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FPÖ-Chef HC Strache im OÖN-Chat

11. September 2013, 13:13 Uhr
nachrichten.at
FP-Obmann Strache Bild: APA

FPÖ-Parteiobmann Heinz-Christian Strache stand den OÖN-Lesern im Chat am Mittwoch Rede und Antwort.

Freiheit: Guten Tag Herr Strache! Wenn ich FPÖ wähle, wer garantiert mir, dass ich damit nicht indirekt Spindelegger wähle und er von der FPÖ zum Kanzler gemacht wird (Schwarz - Blau - Stronach)? Vorausgesetzt das Ergebnis lautet SPÖ vor ÖVP vor FPÖ.
HCStrache: Ich, weil Sie damit den einzigen Kanzlerherausforderer von Faymann stärken und sicherstellen, dass ÖVP und Spindelegger auf Platz drei landen und er wie versprochen zurücktreten wird.

Engerl: Mich würde interessieren, was Sie als erstes für Österreich tun würden, was ist Ihnen persönlich das wichtigste für unser Land?
HCStrache: Meine Koalitionsbedingungen sind die Einführung der direkten Demokratie nach Schweizer Vorbild, eine Volksabstimmung zum Ausstieg aus dem ESM-Haftungswahnsinn (65 Mrd. Euro für Österreich), Halbierung der EU-Beiträge, Steuersenkung für kleinere und mittlere Einkommen (mehr netto vom brutto), weg mit dem rot-schwarzen Verwaltungsspeck, die Streichung der Gruppenbesteuerung für Banken, Inflationsausgleich für Pensionisten, Pflegegeldbezieher und Familien, konsequenter Abschub von Asylbetrügern und kriminellen Ausländern.

Gast1711: Sehr geehrter Herr Strache. (Inwieweit) sollte sich das neutrale Österreich in der Syrienkrise stark machen, bzw wie schätzen Sie die Konsequenzsituation ein?
HCStrache: Ich stehe zu unserer österreichischen Neutralität, welche heute von SPÖ, ÖVP, Grünen und Stronach nicht mehr wirklich erwünscht ist. Wir haben niemals Teil eines Militärbündnisses zu werden und dürfen nie weider in einen Krieg hineingezogen werden. Unsere Neutralität muss endlich wieder im Sinne Bruno Kreiskys gelebt werden und im Bereich der Vermittlung für politische Lösungen mit neuem Leben erfüllt werden. In Syrien sollten wir ausschließlich als Vermittler auftreten. Österreichische Soldaten haben dort nichts verloren.

Freiheit: Damit Sie Ihre Vorsellungen umsetzen können, brauchen Sie einen Koalitions-Partner. Wenn Sie Zweiter werden, mit wem wollen oder können Sie dann überhaupt eine Koalition bilden?
HCStrache: Jeder, der meine Koalitionsbedingungen (siehe oben) bereit ist zu erfüllen, kann Partner sein. Ich grenze als Demokrat niemanden aus.

Gast623: Was tut die FPÖ für Familien und für Frauen?
HCStrache: Die FPÖ ist heute als soziale Heimatpartei auch die verlässliche Familienpartei. Unter Rot-Schwarz gab es seit 2006 keine Inflationsanpassung der Familienbeihilfe und des Kindergelds, was bei Familien mit zwei Kindern einen jährlichen Nettoverlust von 700 bis 2000 Euro bedeutet. Dies will ich sofort ausgleichen. Auch will ich eine volle Pensionsanrechnung der Kindererziehungszeiten sicherstellen. Und ein Familiensteuersplitting einführen, sprich eine steuerliche Entlastung für Familien ab zwei Kindern umsetzen.

Gast843: Sg. Hr. Strache! Momentan leben wir in wirtschaftlich doch sehr turbulenten Zeiten. Die über die Jahre gewachsnes Struktur der Klein- und Mittelbetriebe geht immer mehr verloren. Wie will die FPÖ jene Betriebe unterstützen.
HCStrache: Sie haben vollkommen Recht, da SPÖ und ÖVP heute eine reine Banken- und Großkonzernunterstützung leben. Dies will ich ändern. Ich selbst war erfolgreicher Kleinunternehmer und gerade die KMU sichern über 85 Prozent aller Arbeitsplätze in Österreich.Genau diesen KMU wuerden von SPÖ und ÖVP Fesseln angelegt und das Leben durch Bürokratie und Höchststeuerbelastung massiv erschwert. Daher: Weg mit der Bürokratie, Senkung der Lohnnebenkosten, ein Ende der Wirtschaftskammerzwangsgebühren, durch staatliche Programme die heutige Bankenkreditklemme durch BASEL II/III überwinden und Senkung des Eingangsteuersatzes und mittleren Steuersatzes, Ausgleich der kalten Progression und Entlastung des Mittelstandes durch Anhebung der Höchstbemessungsgrundlage von 60.000 Euro Jahresbruttoeinkommen auf 80.000 bis 100.000 Euro (erst hier soll der Höchststeuersatz greifen).

Gast1559: Wie würde sich die FPÖ eine Entlastung des "Mittelstandes" vorstellen ? Durch die kalte Progression nimmt der Staat jedes Jahr mehr Steuern ein und den Leuten bleibt immer weniger Geld über..
HCStrache: Siehe obige Antwort. Damit könnten wir die Misswirtschaftskompetenz von SPÖ und ÖVP überwinden. Diese sind mit ihren Werten und ihrer Wirtschaftskompetenz wahrlich abgesandelt (siehe Kritik und Eigenbefund Leitl). Durch SPÖ und ÖVP erleiden wir heute die höchste Steuer- und Gebührenbelastung der Zweiten Republik, durch die den Menschen die Luft zum Atmen genommen wird und viele Menschen mit ihrem Einkommen das Auskommen nicht mehr finden. Nur eine Entlastung und Stärkung der KMU kann helfen, die Krise zu überwinden.

Engerl: Warum vertrauen die Menschen immer wieder SPÖ und OVP, woran glauben Sie liegt das?
HCStrache: Ich denke, dass viele Bürger aufgrund einer familiären Tradition immer wieder jene Parteien wählen, welche die Bürger längst nicht mehr vertreten, deren Sorgen nicht mehr ernst nehmen und den Bürgern den Rücken gekehrt haben. Es ist daher wichtig , dass die Bürger, den verantwortlichen Regierungsparteien von SPÖ und ÖVP, welche für die Negativrekorde (Rekordarbeitslosigkeit, höchste Steuern- und Gebührenbelastung, höchste Armutsentwicklung und höchste Staatsverschuldung) verantwortlich sind, den Rückenkehren und mir und der FPÖ die Chance geben, zu beweisen, dass ich vieles besser und gerechter gestalten werde.

Engerl: Was wäre das schönste für Sie am Wahltag, welches Ergebnis wünschen Sie sich?
HCStrache: Wenn wir die 20-Prozent-Marke überspringen - je höher desto besser - und die ÖVP oder vielleicht sogar die SPÖ überholen.

Freiheit: ESM, EU-Beiträge, Asylbetrüger, kriminelle Ausländer - das sind Themen, die uns Österreichern wirklich unter die Haut gehen. Glauben Sie tatsächlich, dass Sie nach der Wahl einen Partner für diese Themen finden werden?
HCStrache: Ich befürchte, dass SPÖ und ÖVP mit aller Gewalt weitermachen wollen wie bisher und im Notfall als dritten Partner einen rot-schwarzen Lebensverlängerer wie Glawischnig (Grüne) oder Stronach vorbereitet haben. Ich bin der Einzige, der mit der FPÖ dieses rot-schwarze system nachhaltig überwinden will und dies wird erst mit über 30 Prozent sicherzustellen sein.

toronto: mit welchen Parteien würden Sie gerne koalieren?
HCStrache: Es ist keine Frage von Parteien oder der Parteifarbe sondern eine Frage der inhaltlichen Positionen (siehe unsere Koalitionsbedingungen oben). Wer bereit ist, diese mit uns umzusetzen, kann Partner sein. Wir grenzen im Unterschied zu anderen niemanden aus.

Engerl: Wie würden Sie es angehen, wieder mehr Arbeitsplätze zu schaffen?
HCStrache: Keine weitere Arbeitsmarktöffnung Richtung Osteuropa (Bulgarien, Rumänien), Verhinderung des Lohndumpings, Lohnnebenkostensenkung, Steuerentlastung. Ich bin dafür, gesetzlich zu unterbinden, dass GmbHs aus Ungarn, Tschechien, etc. wie heute mit Lohndumping und fragwürdigen Gewerbeberechtigungen in Österreich tätig werden können - und somit unsere KMUs unterbieten und Arbeitnehmer verdrängen.

Gast2764: Hallo Herr Strache, was sagen sie eigentlich zu dem peinlichen Auftritt des Herrn Stronachs am Mo. auf Puls 4, er ist ja sogar dafür dass die NSA uns alle überwacht
HCStrache: Ich bin froh über die gelebte Fernsehtransparenz, welche bereits in Kanada dazu geführt hat, dass seine Vorstellungen nicht gewählt wurden und seien Partei sang- und klanglos untergegangen ist. Ich bin fassungslos, dass man die Bürgerrechtsbrüche und ein George Orwell'sches Kontrollsystem gutheißt. Genauso wie wir in Österreich nicht wieder die Todesstrafe einführen wollen, brauchen wir auch keine weiteren politischen Todgeburten.Ich bin davon überzeugt, seine absurden und oftmals auch beleidigenden Äußerungen richten sich von selbst.

Freiheit: Herr Strache, nachdem Sie niemanden ausgrenzen, können Sie sich eine Koalition Spindelegger (Kanzler) & Strache (Vizekanzler) vorstellen?
HCStrache: Da Herr Spindelegger nicht bereit ist, meine inhaltlichen Koalitionsbedingungen umzusetzen, ist es real nicht vorstellbar, außer er tritt zurück oder wird auf den dritten Platz verwiesen.

Gast721: Wie stehen Sie zur Legalisierung von Marihuana?
HCStrache: Das lehne ich grundsätzlich ab.

Gast4723: Was sagen Sie dazu, dass Conchita Wurst Österreich beim Song Contest vertreten wird?
HCStrache: Ich persönlich empfinde es als etwas peinlich.

E-Mail-Anfragen: Wie wollen Sie morgen im TV-Duell gegen Frank Stronach punkten?
HCStrache: Wie bis dato als souveräner, besonnener, ehrlicher und authentischer Mensch.

Gast8823: Hallo Herr Strache, haben sie eine Lieblingsserie bzw. Lieblingsfilme
HCStrache: Braveheart zählt zu meinen Lieblingsfilmen. Freiheit ist unser höchstes Gut! Ich lebe lieber in einer gefährlichen Freiheit als in einer ruhigen Knechtschaft.

toronto: Wie stehn Sie zum neuen libertären Kurswechsel des BZÖ?
HCStrache: Ich konnte beim BZÖ noch nie einen Kurs und eine Linie erkennen.

Gast8823: Mit welchem Moderator/innen führen sie am liebsten ein Interview im ORF, Frau Thurnher?
HCStrache: Mit Claudia Reiterer, welche ich sehr schätze und respektiere. Im übrigen hat sie auch ein sehr gut recherchiertes und objektives (auch durchaus kritisches) Buch über mich geschrieben.

Freiheit: Noch einmal Koalition: SP und Grüne wollen mit Ihnen nicht, Spindelegger erfüllt Ihre Bedingungen nicht. Was bleibt dann noch, um Ihre und unsere Vorstellungen umzusetzen?
HCStrache: Mein Koalitionspartner ist grundsätzlich der Wähler. SPÖ und ÖVP müssen so deutlich verlieren, dass deren Führung personell ausgetauscht wird. Während die FPÖ so deutlich gestärkt werden muss, um diese undemokratische Ausgrenzung zu beenden. Ich bin der jüngste und längstdienende Parteichef, welcher auch dort, wo ich persönlich angetreten bin, alle Wahlen gewonnen hat (im Unterschied zu all meinen Mitbewerbern). Und glauben Sie mir, ich werde noch in führender FP-Verantwortung sein, wennn Spindelegger udn Faymann Geschichte sind.

Gast5664: Wie kann es eigentlich ein dass zB ein Politiker wie der Herr Öllinger stundelang auf ihrer Facebookseite jeden Beitrag durchliest? Hat man als Politiker da soviel Freizeit?
HCStrache: Herr Öllinger offensichtlich. Er ist von einem persönlichen Hass gegen meine Person und die FPÖ getrieben. Und er begründet sein politisches Dasein offenkundig nur darauf.

toronto: Sehen Sie noch irgendwelche Überschneidungen mit Ihrer "Schwesterpartei" FDP in Deutschland?
HCStrache: Außer dem Namen recht wenig. Die Alternative für Deutschland (AfD) steht uns in vielen Bereichen inhaltlich näher.

Freiheit: Warum setzen Sie sich nicht intensiver zur Wehr, wenn Frau Thurnher Ihnen eine Frage stellt und bevor Sie zwei Sätze geantwortet haben, schon wieder unterbricht?
HCStrache: Ich bin grundsätzlich gegenüber Frauen ein höflicher Mensch. Im Interview mit Spindelegger habe ich Frau Thurnher deutlich zurückgewiesen und auch die Abschaffung der ORF-Zwangsgebühr als Koalitionsbedingung festgestellt.

franz: Hallo, Herr Strache! Wie stehen Sie zur "Homoehe"?
HCStrache: Ich lehne die Homo-Ehe ab. Sexualität ist Privatsache, Partnerschaften sollen grundsätzlich Rechtsansprüche haben. Von der Gleichstellung der Home-Ehe mit der Ehe halte ich grundsätzlich nichts. Ich will auch Sexualität nicht subventionieren sondern auschließlich Kinder, welche unserer Gesellschaft Zukunft schenken.

Freiheit: Herr Strache, danke für das Gespräch mit Ihnen! Schönen Tag noch!

Engerl: Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie die Chance bekommen in Österreich etwas zu verändern zum Guten!

HCStrache: Danke für die vielen interessanten Fragen. Ich wünsche allen Usern einen erfolgreichen Tag.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 12.09.2013 10:26

Was haben diese Effler-Parteiknechte bekommen, dass sie Strache vorgegebene Fragen vorlegen ?

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etrachsee (582 Kommentare)
am 12.09.2013 10:43

im austeilen geübt, aber im lesen denkfaul und träge.

Dieses

Zitat:
Wir haben niemals Teil eines Militärbündnisses zu werden und dürfen nie weider in einen Krieg hineingezogen werden. Unsere Neutralität muss endlich wieder im Sinne Bruno Kreiskys gelebt werden und im Bereich der Vermittlung für politische Lösungen mit neuem Leben erfüllt werden.


zeigt deutlich, daß Strache Charakter besitzt, wenn er in seinen Plänen Kreisky miteinbezieht, du und deine roten seid es ja selbst, die das vermächtnis brunos permanent in den boden fahren, weil euch die immense GIER daran hindert, endlich für das volk zu arbeiten und diesen scheissverein EU aus der republik zu werfen.

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