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Van der Bellen liegt um rund 300.000 Stimmen vor Hofer

06. Dezember 2016, 00:04 Uhr
Alexander Van der Bellen wird 73
Am 4. Dezember 2016 gewann Alexander Van der Bellen die Wiederholung der Stichwahl um das Amt des Bundespräsidenten. Er wird voraussichtlich am 26. Jänner angelobt. Hier unter seinen zahlreichen Anhängern. Bild: APA

WIEN. Warten auf das Endergebnis: Landsleute lassen den Tiroler Alexander Van der Bellen bis heute warten. Die Wahlbeteiligung ist auf zumindest 74,4 Prozent gestiegen.

Dass Alexander Van der Bellens Vorsprung auf Norbert Hofer nach der Auszählung der rund 600.000 eingegangenen Wahlkarten weiter wachsen würde, haben die Experten schon am Wahlsonntag vorhergesagt. Wieviel exakt zu den 51,7 Prozent dazukommen würde, konnte das Innenministerium aber auch am Montagabend nicht beantworten. Das Land Tirol kann die Briefwahlstimmen erst heute vorlegen, womit es gestern auch kein amtliches Endergebnis gab (siehe Kasten).

Auch ohne Tirol war klar, dass die Beteiligung bei der Stichwahlwiederholung von 72,8 auf zumindest 74,4 Prozent gestiegen ist. Und es zeichnete sich ab, dass Van der Bellen um rund 300.000 Stimmen vor Hofer liegen wird.

In Oberösterreich holte sich der nächste Bundespräsident zwei Drittel der Briefwahlstimmen – und kam auf 55,3 Prozent. Am Tag nach dem Ende des Wahlkampfmarathons gönnten sich Van der Bellen und Hofer eine Auszeit.

Blauer Montag

Die Freiheitlichen nennen das traditionell "blauer Montag". Bei Oberösterreichs FP-Chef Manfred Haimbuchner dürfte die Lust an einer Nachbetrachtung der doch herben Niederlage aber gänzlich verflogen sein: Die Wahl sei "erledigt", er habe dazu "alles gesagt", ließ er gestern wissen.

FP-Bundesobmann Heinz-Christian Strache wandte sich via Facebook mit einer vorgezogenen Neujahrsbotschaft an seine Sympathisanten. "2017 wird das Jahr der Freiheitlichen!", postete er.

Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (VP) verwehrte sich gegen Hofers Vorwurf, wonach seine Wahlempfehlung für den grünen Professor den Ausschlag gegeben hätte. Das wäre "zu viel der Ehre", denn es gebe "keine monokausale Ursache", sagte Mitterlehner. Für ihn ist Hofers Vorwurf der Versuch, in die ÖVP einen Keil zu treiben, das werde "nicht gelingen".

Von einem Ergebnis, "mit dem man zufrieden sein kann", sprach Alt-Bundespräsident Heinz Fischer. Er könne Van der Bellen das Amt "mit gutem Gewissen" übergeben. Wie davor die Regierungsspitze geht auch Fischer davon aus, dass Van der Bellens Kür eine stabilisierende Wirkung auf die Koalition haben könnte. Nationalratswahlen seien durch das Ergebnis vom Sonntag "ganz bestimmt nicht näher gerückt".

 

Die vorliegenden Ergebnisse

Bis gestern Abend lagen die Endergebnisse aus mehreren Ländern vor. In Tirol, hieß es, dauert die Auszählung der Briefwahlstimmen voraussichtlich noch bis heute, Dienstag. Erst danach will Innenminister Wolfgang Sobotka ein Endergebnis verkünden.

Oberösterreich: Van der Bellen 55,3 Prozent, Norbert Hofer 44,7 Prozent.

Wien: Van der Bellen 63,6 Prozent, Norbert Hofer 34,3 Prozent

Vorarlberg: Van der Bellen 62,5 Prozent, Norbert Hofer 37,5 Prozent.

Salzburg: Van der Bellen 52 Prozent, Hofer 48 Prozent. Salzburg ist eines der Länder, die durch die Briefwahlstimmen „umgedreht“ wurden: Ohne diese war Hofer noch vorangelegen.

Steiermark: Hofer hielt in der Steiermark, wie erwartet, seinen ersten Platz. Das Endergebnis: Hofer 52,7 Prozent, Van der Bellen 47,3 Prozent

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3  Kommentare
3  Kommentare
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beisser (10.412 Kommentare)
am 06.12.2016 08:44

Der Mörder ist immer der Gärtner. In diesem Falle der Mitterlehner. Wie immer bei den Blauen sind die ANDEREN schuld. Nur ja keine Selbstkritik. Die steht nicht am und im Programm der FPÖ
Noch vor wengen Tagen wurde aucg. hier im Forum über die Unterstützer Van der Bellens gespottet. Man machte sich über Haselsteiner, Fischer, Ederer und andere lustig und sprach sogar von einem Bärendienst für VdB. Und jetzt ? Mimimimi..
Man wählte SELBST die vermeintliche Trumpfkarte "Allein (Hofer) gegen Alle (das Establishment, Medien)" und glaubte mit Hofers Rolle als Märtyrer bei den Wählern punkten zu können. Und jetzt ?
Mimimi..
Man schürte Angst vor Bürgerkrieg und Flüchtlingsmassen, machte damit Fremdenhass wieder salonfähig. Und jetzt bezichtigt man die Gegenseite der Angstmacherei ? Mimimi.,
Man feierte Hofers Angriffslust beim letzten TV-Duell und übersah dabei wie Hofer dabei erstmals seine immer lächelnde Maske abnahm.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 06.12.2016 09:09

Man heuchelte "So wahr mir Gott helfe" auf die Plakate, verpasste Hofer ein Kreuz als Talisman und wollte damit ehrliche Christen für blöd verkaufen. Doch die Kirche und die Gläubigen spielten da nicht mit. Und da traut man sich die Anderen der Täuschung zu bezichtigen ? Mimimi ...
Man schimpft über Einbürgerung und schleimt sich gleichzeitig bei gebürtigen Serben ein. Man schimpft über die EU und biedert sich gleichzeitig den Osteuropäern an.
Und am Ende war der Mitterlehner schuld ??? Geht's noch ?
Natürlich ist das schon wieder Wahlk(r)ampf. Man will damit die VP spalten und aus Schwarz-Blauen stramme Blaue machen.
Ob diese Rechnung aufgeht ? Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt ! Siehe Wahlergebniss 😀

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( Kommentare)
am 06.12.2016 06:05

Schattenwelt

Die Bilder passen zum Krampustag wie die Faust aufs Aug`

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