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Keine Angst vor dem Abstieg

Von David Geißhüttner, 23. November 2011, 09:10 Uhr
Steyr-Coach Edi Glieder Bild: Moser

„Es braucht einen Blochin“ stand vergangene Woche an dieser Stelle geschrieben. Mit einem 101-fachen ukrainischer Nationalspieler sich Vorwärts Steyr nicht verstärken – eher mit einem hoffnungsvollen Spieler aus der ersten albanischen Liga. Und in Wahrheit sollten in Steyr alle über den Nachwuchs reden. Weil der wichtiger ist als ein Klassenerhalt um jeden Preis.

Mitte November, weit und breit kein Schnee und erträgliche kalte Temperaturen. Deshalb rollt in Steyr auch in der fußballfreien Zeit das Leder. Andere Regionalliga-Klubs haben sich in die (wohlverdiente) Winterpause verabschiedet, Vorwärts-Coach Edi Glieder lässt trainieren. Zwei Wochen lang werden seine Spieler noch auf dem Rasen stehen und den „Meisterschafts-Grant“ mit sich herumtragen. An Einsatz dürfte es nicht mangeln: das Training am Montag besuchte unter anderem ein 21-jähriger Spieler eines albanischen Erstligavereins. Über seinen Namen schweigt sich der Verein noch aus. Trotz 15-stündiger Busfahrt hinterließ der Mann für das zentrale Mittelfeld einen guten Eindruck. Er könnte jene Spritzigkeit mitbringen, die im Spiel der Vorwärts zuletzt schmerzlich fehlte. Die Landessprache wird er wohl kaum beherrschen. Fraglich also, ob der Spieler einer Mannschaft gut tut, die sich ohnehin in die Lager „Waidhofen“, „Linz“ und „Steyr“ teilt. Ob der Albaner kommt, darüber haben Sportdirektor und Vorstand zu entscheiden. Mindestens genauso viele Gedanken wie über Transfers sollten sie sich über den Nachwuchs der Vorwärts machen. Der ist nämlich noch weit weniger ligatauglich als der aktuelle Kampfmannschaftskader. Es gibt keine U18-Mannschaft, kein Team in der höchsten oberösterreichischen Spielklasse (OÖ-Nachwuchsliga). Auch die 1b-Mannschaft (Spielgemeinschaft mit dem ATSV Steyr) liegt mit Platz fünf in der 1. Klasse Ost hinter den Erwartungen. Der Verein peilt den zweiten Platz an, der die Relegation bedeuten würde. Verstärkt dürfte die 1b-Mannschaft über den Winter mit zwei bis drei Spielern werden, die durch Neuerwerbungen bedingt aus dem Kampfmannschaftskader rutschen. Von einem Pool, in dem sich die eigenen jungen Spieler bewähren, ist der „kleine Bruder“ jedoch weit entfernt. Pläne für ein Steyrer Fußball-Ausbildungszentrum liegen in der Schublade. Ob diese verwirklicht werden, ist ein ganz anderes Thema – gerade in Zeiten, in denen das Geld bei der Vorwärts knapp ist. Doch der Verein muss Strukturen im Jugendbereich schaffen. Verabsäumt er das, wäre das ein weitaus größerer Beinbruch als der Abstieg in die OÖ.-Liga.

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