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Daumenhalten für Sierning

Von Stefan Fröhlich   24.Mai 2011

Es soll ja nicht allzuoft vorkommen, dass die Anhänger des SK Vorwärts dem nicht im Übermaß beliebten Lokalrivalen aus Sierning die Daumen halten. Aber vor allem jene ängstlichen Zeitgenossen werden das machen, die noch immer nicht daran glauben, dass den Mannen aus der Werndlstadt der Meistertitel ohnehin nicht mehr zu nehmen ist.

Ihnen seien nun einige Fakten gewidmet, die zeigen, dass es keinen Grund gibt, warum der SK Vorwärts nicht in die Regionalliga marschieren sollte.

1.) Vorwärts ist Tabellenführer - und zwar seit dem 3. September 2010. 20 Runden lang steht der SKV an der Spitze und hat den Vorsprung in den vergangenen Wochen auch stetig ausgebaut.

2.) Vorwärts ist die beste Heimmannschaft - nur drei Unentschieden mussten Edi Glieders Kicker im Vorwärts-Stadion hinnehmen. Mit zwei Heimsiegen ist Vorwärts Meister und angesichts der Gegner, die zu den auswärtsschwächsten Teams der Liga gehören, ist das durchaus nicht zu viel verlangt.

3.) Vorwärts ist die beste Auswärtsmannschaft - auch wenn zuletzt die Leistungen zuhause klar besser waren als auswärts, hat niemand mehr Punkte in der Fremde geholt als Vorwärts, da mögen die Darbietungen in Sattledt und Grieskirchen noch so missfallen haben. Es gäbe zwar durchaus leichtere Gegner als Micheldorf und Schallerbach, doch auffallend viele Punkte konnten diese beiden Mannschaften nicht zuhause behalten.

4.) Vorwärts hat die meisten Tore der Liga erzielt (51) - da kann noch so oft davon die Rede sein, dass der SKV spielerisch nicht überragend sei, die Fakten sprechen eine eindeutige Sprache. Lindorfer, Schönberger & Co. verbreiten in jedem Strafraum der OÖ.-Liga Angst und Schrecken.

5.) Vorwärts hat die wenigsten Tore der Liga erhalten (20) - Angst und Schrecken verbreitete bisweilen auch die Abwehr des SK Vorwärts, doch bis auf einige vermeidbare Gegentreffer ist die Hintermannschaft im Vergleich zu den anderen Teams äußerst stabil. Auch wenn die Innenverteidigung manchmal behäbig wirkt - keine andere Abwehr hat ihre Hauptaufgabe so gut erfüllt wie jene der Rot-Weißen. Gerade die jüngsten Spiele haben das wieder bewiesen: Seit drei Partien ist Vorwärts ohne Gegentor.

Darüber hinaus hat Vorwärts die meisten Siege (13) und die wenigsten Niederlagen (1) auf dem Konto; ist Vorwärts die einzige Mannschaft, die im Frühjahr noch ungeschlagen ist. Über Form und Unform braucht man nach dem 4:0-Sieg gegen Donau Linz am vergangenen Samstag vermutlich ohnehin nicht mehr debattieren.

Um den Theoretikern aber weiter Nahrung geben zu können: Micheldorf kann diesmal befreit aufspielen, denn mit der 1:3-Niederlage in Eferding ist für die Mannschaft der Meisterzug abgefahren - 13 Punkte Rückstand sind nicht mehr aufzuholen. Man kann also einen Sturmlauf der Micheldorfer erwarten, der über die ohnehin so instabile Abwehr hinwegfegen wird und das laue Lüftlein aus Steyr wird wieder einmal kläglich an der Kremstaler Defensivabteilung abprallen. Oder kann man vielleicht doch davon ausgehen, dass die nächsten Runden ganz normal ablaufen werden, Vorwärts früher oder später der Titel nicht einmal mehr rechnerisch zu nehmen ist und sich endlich ALLE auf das Abenteuer Regionalliga freuen können? Im Zweifelsfall bleibt immer noch, Sierning, Weißkirchen (!), Bad Ischl und Dietach die Daumen zu halten.

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