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Lardo gegen Kübelspeck

Von Josef Kreilmeier, 15. September 2016, 19:01 Uhr
Auch der Innviertler Kübelspeck ist komplett weiß.  Bild: (OON)

Neuerdings erfreut sich in diversen Schicki-Micki-Lokalen ein fetter Speck immer größerer Beliebtheit, der Lardo.

Lardo ist eine italienische Spezialität aus der Toskana, wird aus dem Rückenspeck produziert und ist komplett weiß. Für Kenner ein Hochgenuss, der Speck zergeht auf der Zunge und wird mit frischem Bauernbrot gegessen. Woran liegt es, dass Lardo seinen Siegeszug angetreten hat, sein naher Verwandter jedoch, der Innviertler Kübelspeck  noch immer ein Schattendasein fristen muss?  

Sicher, "Lardo" klingt besser und ist kürzer, ob er auch besser schmeckt, das liegt an der Zunge des Genießers. Es gibt natürlich Unterschiede bei der Herstellung. So reift der Kübelspeck in Holzbottichen, während der Lardo in Marmorwannen heranreift (Carrara ist halt in der Toskana). 

Auch in der Würzung und der Reifezeit unterscheiden sich die beiden Verwandten, letztlich ist der geschmackliche Unterschied aber nicht allzu groß. Wenn für den Kübelspeck dann auch noch der Rückenspeck vom Wollschwein (Mangaliza oder Turopolje) verwendet wird, ist auch der "Innviertler" ein Hochgenuss.

Beiden Speckarten gemein ist aber, dass diese hauchdünn aufgeschnitten am besten schmecken. Für Fettphobiker und andere Magerfleischapostel ist jedoch sowieso keiner der beiden Gaumenschmeichler zu empfehlen.

Warum also bekommt man Lardo in der Weinbar und anderen Trendlokalen als Imbiss aber keinen Kübelspeck?  Es kann sich nur um einen Marketingproblem handeln, vielleicht haben die zuständigen Stellen ein wenig geschlafen und sind erst durch den Lardo-Import aufgewacht.  

Ebenso werden Gastronomen erinnert sich ein wenig mehr unserer eigenen "Guzis" zu besinnen, denn das Gute  liegt meist näher als manche denken.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 16.09.2016 13:50

Lardo heißt nicht anderes als SPECK auf italienisch ..
may be ist es eine Marketingfrage die den Lardo besser bekannt macht ...
sollen sich die Ö Bauern und die Kammer MEHR dafür einsetzen dann wird der Kübelspeck auch " bekannter " .. zwinkern

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raunzer (263 Kommentare)
am 16.09.2016 08:49

Also – mein guter Freund und Nachbar hat diesen Speck vom Mangalizaschwein und dem sein Speck ist noch ein Eitzer‘l besser als der Lardo – das ist eine echte Empfehlung.
Ausserdem werden die Schweinderl in artgerechter Haltung aufgezogen und kriegen ein ‚top Fresserchen – man weis wo die herkommen und es gibt keine Transportwege somit schont dieser Speck auch die Umwelt. Folglich ist der Speck nicht nur Nahrhaft und Gut sondern aus gesund wegen dieser Omega Säuren usw.
Wer so eine heimische Spezialität nicht isst, ist selber schuld.
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gamwol (1.226 Kommentare)
am 16.09.2016 07:50

Bleiben wir doch bitte bei den einheimischen Produkten. Unsere Bauern produzieren ausgezeichnete Lebensmittel.

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