Selbst gekocht ist halb gewonnen
Bei vielen Österreichern steht täglich Selbstgekochtes auf dem Tisch, hat eine Studie erhoben. „Gut“, sagt Diätologin Maria Wolfesberger, denn „frisch gekochtes Essen ist gesund – und auch besser für die Figur“.
42 Prozent der Österreicher essen zumindest einmal am Tag Selbstgekochtes – auch wenn nicht alle Landsleute dafür selbst am Herd stehen: Sechs Prozent davon stillen ihren Hunger täglich in Kantinen oder Mensen, vier Prozent nehmen sich unterwegs was mit und jeweils ein Prozent speist im Gasthaus beziehungsweise Restaurant. Weniger als ein Prozent lässt sich jeden Tag das Essen nach Hause liefern.
Das ergab eine im Auftrag des Fonds Gesundes Österreich von marketagent online durchgeführte Umfrage über die hierzulande gebräuchlichen Koch- und Essgewohnheiten.
„Selber kochen ist nicht nur gesünder, sondern auch besser für die Linie“, sagt Maria Wolfesberger, Diätologin am Krankenhaus der Elisabethinen in Linz. „Denn da kann man selbst bestimmen, welche Zutaten man nimmt und vor allem wie viel Fett man verwendet“, sagt sie und hat nicht nur zwei leichte Rezepte (siehe Grafik unten), sondern auch Tipps für kalorienarmes Kochen parat.
„Wichtig ist zuallererst, mit welchem Fett man kocht“, sagt die Expertin und empfiehlt pflanzliches Fett, also Öle zu verwenden. „Obwohl sie gut für das Cholesterin sind, sollte man sie trotzdem sparsam verwenden.“
Tierische Fette wie Butter oder Schmalz sollten in der leichten Küche nur beim Verfeinern zum Einsatz kommen.
Kalorienarm kochen
All jenen, die auf ihre Figur schauen wollen, empfiehlt Wolfesberger öfter einmal Fisch zu kochen. „Das ist eine gute Alternative zu Fleisch, das nur zwei-, dreimal pro Woche auf dem Speiseplan stehen sollte.“
Natürlich komme es sowohl bei Fisch- als auch bei Fleischgerichten auf die Zubereitung an. Statt zu panieren sollte man schonendere Zubereitungsarten wie Dünsten oder Grillen anwenden. Da bleiben sowohl die Nährstoffe als auch der Geschmack besser erhalten. „Fisch schmeckt auch kalt wunderbar“, sagt sie. So könne man bei der Jause statt Speck doch auch einmal Thunfischaufstrich servieren. Nie vergessen solle man auf die Sättigungsbeilagen wie Kartoffeln, Reis, Nudeln oder Gemüse, „sie sollten auf keinem Teller fehlen“.
Und schließlich rät sie, in der Küche mehr zu experimentieren. Statt einer Rahmsauce könne man zum Beispiel mit Kräutern, Curry oder auch einmal mit Paprikapulver würzen. „Es muss ja nicht immer das Gleiche sein, man kann ja auch ein bisschen von gewohnten Rezepten abweichen.“