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Gmundner Schwäne zurück auf dem Basketball-Thron

Von Von Martin Derler   30.Mai 2010

Die Gmundner Schwäne waren als krasser Außenseiter in das Endspiel gegen Fürstenfeld gegangen. Doch nach den ersten vier Spielen hatten sie bewiesen, dass auch sie durchaus ihre Chancen auf die Trophäe hätten. Das Wichtigste war allerdings der Glaube an sich selbst. Und den entwickelten die Gmundner im entscheidenden Spiel gestern Abend vor 1600 Fans in der Fürstenfelder Stadthalle.

Für den ersten Korb des Abends zeichnete Dan Oppland verantwortlich. Hinter seinem Einsatz war ein großes Fragezeichen gestanden. Im vierten Finalspiel war er überknöchelt, musste lange behandelt werden. Trotz der erlittenen Bänderüberdehnung entschied er, sich für das so wichtige Spiel nicht fitspritzen zu lassen. „Es muss ohne Medikament gehen“, sagte Oppland.

Und wie es ging. Gemeinsam mit Matthias Mayer pflückte er unter dem Korb die wegspringenden Bälle und bot sich in der Offensive immer wieder als Anspielstation an. Bis dann auch De’Teri Mayes so richtig in das Entscheidungsspiel gefunden hatte. Je länger die Begegnung lief, desto wärmer wurde auch der 35-Jährige. Bis zur Schlusssirene versenkte er insgesamt 30 Punkte im Korb der Fürstenfelder und riss schon rund 50 Sekunden vor Ende die Hände ungläubig vor das Gesicht. Als dann mit der Schlusssirene alle Dämme brachen und auch die rund 300 Fans der Gmundner auf das Parkett zum Feiern strömten, brach Mayes in Tränen aus. „Auch wenn man das normalerweise nicht macht, ich muss mir jetzt einmal selbst auf die Schultern klopfen. Ich bin unheimlich stolz auf mich“, sagte Mayes. Das konnte er auch sein. Wieder einmal hat er eine Saison hingelegt, die ihm in dieser Form keiner mehr zugetraut hatte. Am Ende der Saison steht Mayes als Meister mit den Schwänen, als wertvollster Spieler der Saison, als wertvollster Spieler des Finales und als wertvollster Akteur des Cupfinales, das die Gmundner auch gewinnen konnten, da. „Die Los Angeles Lakers haben Kobe Bryant und die Swans haben De’Teri Mayes, da muss man nicht mehr sagen“, streute auch Bob Gonnen, Ex-Betreuer der Gmundner und unterlegener Trainer im Finale mit Fürstenfeld, Rosen. Sein Ex-Team hat den Titel verdient.

Das Finale in Daten, Fakten & Zahlen

Basketball-Bundesliga, das Finale, 5. Spiel: Fürstenfeld – Allianz Swans Gmunden 68:76 (29:35). Die Werfer: Youngblood 20, Penigar, Linhart je 17; Mayes 30, Boylan 10. Endstand in der Serie: 2:3.

Die weiteren Spiele: 1. Finale: Fürstenfeld – Gmunden 80:79; 2. Finale: Fürstenfeld – Gmunden 70:85; 3. Finale: Gmunden – Fürstenfeld 65:68; 4. Finale: Gmunden – Fürstenfeld 82:79.

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29. März 2024