Ein junger Trainer für den alten Meister

Von Von Roland Vielhaber   11.Mai 2010

Raoul Korner (36) war bei der gestrigen Präsentation von Wasshuber nicht im Welser Restaurant Olivi. Das, obwohl die Trennung doch so harmonisch über die Bühne gegangen sei. Trotzdem erinnerte die Szene an jene vor fünf Jahren, als Ex-Meister-Macher Korner erstmals die Welser Basketball-Bühne betrat. WBC-Obmann Heinz Peter Fiszter gab damit einem jungen, österreichischen Trainer die Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen.

Fiszter bleibt auch dieses Mal seiner Linie treu. Wobei Wasshuber auf einen großen Schatz an Erfahrungen zurückgreifen kann. 21 Jahre lang lebte der Sportlehrer Basketball in Kapfenberg, die vergangenen vier Jahre war der 34-Jährige Assistant Coach beim deutschen Bundesligaklub Gießen und dazu erster Mann beim B-Team Lich (zweite Liga). Als solcher gab er heuer übrigens Vorgänger Korner Tipps vor dem Europacupspiel gegen Quakenbrück. Die Welser schlugen zuhause überraschend die Basketball-Giganten aus dem Nachbarland. Die Zielvorgabe ist klar – Wasshuber: „Der WBC hat sich zu einem Topverein entwickelt, da kann nur ein Top-Platz das Ziel sein.“ Wobei er ohne Andrew Strait und Matthew Nelson sowie Trent Meacham plant: Sie erhielten anders als Tilo Klette, Bruce Fields, Rasheed Brokenborough und Davor Lamesic keine neuen Verträge. Wer nachfolgen wird? Fix ist, dass der WBC laut Präsident Bernhard Ploier 20 Prozent einsparen muss.