Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Basketball: Güssing wird die Lizenz entzogen

Von nachrichten.at/apa, 08. April 2016, 10:27 Uhr
Cody Larson und Thomas Klepeiss klatschen ein letztes Mal ab - für die Güssinger ist die Saison beendet. Bild: GEPA pictures/ David Rodriguez

EISENSTADT / GÜSSING. Für die Güssing Knights ist im zehnten Jahr in der Admiral Basketball Bundesliga (ABL) das vorzeitige Ende gekommen.

Den Südburgenländern wurde im Zusammenhang mit einem Konkursverfahren über die ökoStadt Güssing Sport GmbH, deren Gesellschafter der Verein ist, die Lizenz entzogen. Diese Entscheidung hat die Liga am Freitagvormittag in einer Pressekonferenz in Eisenstadt bekannt gegeben.

Die Knights scheiden somit nach 33 von 36 Spieltagen der laufenden Saison aus dem Bewerb aus. Sämtliche Ergebnisse des laufenden Spieljahres werden annulliert, sagte ABL-Präsident Karl Schweitzer. Daraus ergibt sich auch eine neue Tabellensituation. Die Teilnehmer am Play-off stehen fest - Wels und Gmunden haben die Viertelfinal-Tickets in der Tasche.

Schweitzer: "Causa beendet"

"Die seit geraumer Zeit im Mittelpunkt der Diskussion stehende 'Causa Güssing' ist endgültig beendet", sagte der sichtlich betroffene Präsident der Admiral Basketball Bundesliga (ABL), Karl Schweitzer, in der Pressekonferenz in Eisenstadt. Masseverwalter Michael Lentsch habe "auf Basis der Entwicklungen" noch am Donnerstag die Schließung der ökoStadt Güssing Sport GmbH beantragt.

Für das Präsidium der ABL habe das "den Bestimmungen folgend" bedeutet, "dem Verein Güssing Knights die Lizenz zu entziehen", sagte Schweitzer. Der Beschluss sei "einstimmig erfolgt". Es gebe "angenehmere Termine als den heutigen", merkte der Liga-Präsident an.

bilder_markus
Präsident Karl Schweitzer Bild: GEPA pictures/ Christian Ort

Lentsch hatte die Verbindlichkeiten der Sport GmbH in den vergangenen Tagen mit 250.000 Euro beziffert. Dem Masseverwalter seien in einem Gespräch am Mittwoch "zusätzliche Informationen" übermittelt worden, berichtete Schweitzer. Damit habe die Causa eine "deutliche Wende" genommen. Laut dem ABL-Präsidenten haben die Knights bereits mitgeteilt, dass sie "eine negative Lizenzentscheidung zur Kenntnis nehmen" und "keine weiteren Maßnahmen" setzen würden. Das bedeute, dass der zweifache Meister, Cupsieger und erfolgreiche Europacup-Teilnehmer "mit heute Geschichte ist", sagte Schweitzer.

Die Güssing Knights waren 2006 in die ABL aufgestiegen. Sie bestritten seither 354 Begegnungen, von denen sie 193 gewannen und 161 verloren. Ihren letzten Auftritt in der obersten heimischen Basketball-Spielklasse absolvierten die Südburgenländer am vergangenen Samstag mit einem 63:45 gegen die Traiskirchen Lions.

2014 wurden die Knights erstmals Meister, 2015 holten sie das Double aus Meisterschaft und Cup. In dieser Saison wäre ihnen trotz eines vorangegangenen Abzugs von neun Punkten - wegen Lizenzverstößen gab es zudem eine Geldstrafe von 10.000 Euro und eine Transfersperre für das laufende Spieljahr - Platz eins vor dem am 24. April beginnenden Play-off nicht mehr zu nehmen gewesen.

Lentsch: "Lizenz war nicht haltbar"

"Die Lizenz war nicht haltbar", sagte Masseverwalter Michael Lentsch. Es sei daher entschieden worden, "besser neu zu starten". Das Unternehmen wäre nicht zu führen gewesen, "ohne einen Verlust zu erleiden", sagte Lentsch. Reinhard Koch, Obmann des Vereins und Geschäftsführer der Sport GmBH, habe "alles probiert" und "gekämpft". Der Verein Güssing Knights bestehe weiter, auch die Jugendarbeit gehe weiter, betonte der Wiener Neustädter Rechtsanwalt.

Lentsch sprach an, dass der Club in der Zweiten Bundesliga neu starten könnte. Prinzipiell müsste ein Neubeginn in der Landesliga erfolgen, sagte Schweitzer in der Pressekonferenz. Die Knights könnten in einem Antrag an die Liga jedoch um Aufnahme in die zweithöchste Spielklasse ersuchen.

Das am Freitag verkündete Aus des zweifachen Meisters und Titelverteidigers fiel übrigens genau auf den Geburtstag von Daniel Müllner. Der heute 34-Jährige hatte nach dem Abgang von Coach Matthias Zollner im Februar die Mannschaft in den vergangenen Wochen höchst erfolgreich betreut und klar an der Tabellenspitze der ABL gehalten.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen