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Oberösterreicher helfen Kranken in Afrika

Von Valerie Hader, 05. September 2011, 00:04 Uhr
Erste Hilfe für Kranke in Afrika
Der oberösterreichische Verein Vezib hat mithilfe von Spenden den Bau einer Sanitätsstation im Kongo ermöglicht. Bild: privat

Engagierten Oberösterreichern ist es zu verdanken, dass es die Sanitätsstation in Mweka im Kongo gibt, die den Menschen medizinische Basisversorgung bietet. Errichtet wurde sie vom oberösterreichischen Verein Vezib, der das kleine Spital nach wie vor unterstützt.

„Es ein Krankenhaus zu nennen, ist für unsere Verhältnisse wohl ein bisschen übertrieben, aber die Sanitätsstation garantiert den Menschen in Mweka Erste Hilfe bei alltäglichen medizinischen Notfällen“, sagt Thomas Hintringer. Der Mediziner ist Facharzt für plastische Chirurgie, Primar am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz und Mitglied von Vezib.

Hunger, Armut, Seuchen

Der kleine oberösterreichische Verein begann 2006 mit den Plänen für die Sanitätsstation, hat Spenden gesammelt und die Errichtung des Baus vorangetrieben, im Vorjahr konnte sie dann eröffnet werden.

„Unser Obmann, der seit 20 Jahren in Österreich lebt, stammt aus dieser Gegend. Er war es auch, der das Projekt initiiert und sich laufend auch vor Ort darum gekümmert hat“, erzählt Hintringer. „Mweka ist eine abgelegene Region, 800 Kilometer östlich von Kinshasa. Die Leute verhungern und sterben dort an einfacher Malaria, Tuberkulose oder Gelbfieber. Bis vor einem Jahr war die Region noch von der Ebola-Seuche betroffen“, erzählt er. „Früher gab es dort natürlich auch Ärzte, aber die konnten nicht viel machen, denn es hat an allen Enden und Ecken gefehlt“, sagt Hintringer.

Nun erhalten die Menschen in der Sanitätsstation eine medizinische Basisbehandlung, die Ärzte und Pfleger sind rund um die Uhr im Einsatz. „Das Krankenhaus ist in Betrieb, die Strom- und Wasserversorgung ist aber leider noch sehr dürftig“, erzählt Hintringer. Und darum gehe es nun. „Wir setzen einen Schritt nach dem anderen. Erst kam der Bau, dann die Einrichtung, und jetzt geht es darum, die Ausstattung so zu verbessern, dass auch komplizierte Operationen möglich sind.“

Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe

Er selbst war noch nie vor Ort. „Ich fahre, sobald es für mich möglich sein wird, dort zu arbeiten, und das wird hoffentlich bald sein“, sagt er. Dabei werde er vorwiegend chirurgische Eingriffe vornehmen, bei Verbrennungen oder Tumorfehlbildungen helfen können.

Damit die Ausstattung ständig verbessert wird, hat der Verein schon vieles getan, vieles ist allerdings noch zu tun. „Im Vorjahr haben wir zum Beispiel schon einen Container mit Krankenhausbetten und medizinische Geräte nach Afrika geschickt, gerade beladen wir den nächsten. Er ist fast voll, jetzt müssen wir noch das Geld für den Transport, rund 17.000 Euro, zusammenbekommen.“

Information: Wer mehr über das Projekt wissen oder es unterstützen möchte, findet auf der Homepage www.vezib.gnx.at weitere Informationen.

Humanitätspreis: Jetzt bewerben!

Der „Äskulap“ ist ein Preis für die Menschlichkeit, der auch heuer wieder vergeben wird. Jetzt können Ärztinnen und Ärzte ihre humanitären Projekte einreichen. Aber auch alle Oberösterreicher können Mediziner nominieren, die ihnen durch ihr soziales Engagement aufgefallen sind. Den Bewerbungsbogen kann man bei der Ärztekammer unter 0732/778371-330 bestellen, herunterladen unter nachrichten.at/aeskulap

 

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