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Grüne Such-Alternative zu Google

16.August 2010

Drei Milliarden Anfragen verzeichnet die Suchmaschine Google täglich. Der US-Internetkonzern war einst das Liebkind der IT-Szene. Mittlerweile jedoch wird er von vielen als bedrohliche Krake wahrgenommen. Datenschützer kritisieren das Wissen, das die Suchmaschine über ihre Benutzer sammelt. Klimaschützer wiederum mokieren sich über den Stromverbrauch, der nötig ist, um die riesigen Serverfarmen des US-Unternehmens zu betreiben.

1 Suche = 1 Stunde Licht

Eine einzige Suchanfrage bei Google verbrauche so viel Strom wie eine 11-Watt-Energiesparlampe in einer Stunde, berichtete die „New York Times“ 2007 – und seither hat die Suchmaschine ein Imageproblem.

In diese Lücke stießen Yahoo und der WWF mit einer gemeinsam betriebenen „klimafreundlichen“ Suchmaschine namens Ecosia (www.ecosia.org). Die Macher von Ecosia garantieren, mindestens 80 Prozent der Werbeeinnahmen an ein WWF-Regenwald-Schutzprogramm in Brasilien abzuführen. 0,13 Cent sollen es pro Abfrage sein, und damit soll pro Klick eine Waldfläche von zwei Quadratmetern erworben werden können. Auch beim Datenschutz will Ecosia neue Maßstäbe setzen. Alle benutzerrelevanten Daten werden innerhalb von 48 Stunden gelöscht, versprechen die Betreiber.

Qualität der Suche

Doch die grüne Suchmaschine zieht auch Kritik auf sich. Ihre Suchtechnik stamme von Yahoo und Microsoft und sei Google unterlegen, behaupten Google-Fans und verweisen weiters darauf, dass Google sich bemühe, seinen Energieverbrauch mit erneuerbarer Energie zu decken. Yahoo und Microsoft dagegen nicht.

Laut Ecosia ist diese Kritik irrelevant, da die Fläche des geretteten Regenwalds die Emissionen der Suchmaschine bei Weitem überkompensierten.

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25. April 2024