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Fünf Thesen zur Zukunft des Internet

20. August 2010, 00:04 Uhr
Fünf Thesen zur Zukunft des Internet
Der Startknopf zur Internet-Zukunft Bild: cb

1Das Internet wird teurer. Wir sind die Gratis-Kultur des Internet gewöhnt. Gratis-Video-Download, Gratis-Information, Gratis-Mail-Konto, Gratis-Speicherplatz. Das ist ein Auslaufmodell.

1 Das Internet wird teurer. Wir sind die Gratis-Kultur des Internet gewöhnt. Gratis-Video-Download, Gratis-Information, Gratis-Mail-Konto, Gratis-Speicherplatz. Das ist ein Auslaufmodell. Erstens wollen viele Internet-Konzerne auch einmal Geld verdienen – und Werbung hat einfach auch im Netz der Netze ihre Grenzen. Zweitens steigen die Betriebskosten des Internet (Speicherplatz in Rechenzentren, Kühlung) steil an. Ähnlich wie bei den Billigfliegern wird auch im World Wide Web nicht mehr alles billig bleiben.

2 Zweiklassengesellschaft. Weil es Engpässe im weltweiten Datenverkehr gibt und in Zukunft noch häufiger geben wird, werden diejenigen Datenpakete bevorzugt zugestellt, deren Absender dafür extra bezahlen. Jene, die nicht extra zahlen, müssen warten. Bisher wurden alle Daten gleich behandelt. Warnende Stimmen fürchten, dass durch das Ende der so genannten „Netzneutralität“ auch das Ende der konkurrenzgetriebenen Web-Innovationen drohe, also das Aus für die freie und geistvolle Weiterentwicklung des Internet.

3 Die unsichere Wolke. Die große Datenwolke („cloud“) schwebt über dem Internet. In ihr werden viele Daten gespeichert werden, die jetzt noch auf lokalen Festplatten liegen. Durch sie werden viele Programme bedient, die auf unbekannten Servern in irgendwelchen Ländern und Kontinenten über die „cloud“ abgerufen werden. Das große Problem ist die Sicherheit der Daten, auch wenn immer „Redundanz“ (doppelte Systeme) versprochen wird. Kritiker warnen davor, Dokumente und Daten überall auf der Welt zu verteilen. Denn wer garantiert, dass Google nicht einmal von den Chinesen übernommen wird? Oder dass alle Adressen des Mobiltelefons, die „in der Wolke“ gespeichert waren, nicht plötzlich weg sind?

4 Aus für Zwischenhändler.

Das Internet ist nach 20 Jahren so weit im Alltagsleben unserer westlichen Gesellschaften verankert, dass es in Zukunft in vielen Bereichen sinnlos erscheint, über Zwischenhändler Waren zu kaufen und nicht im Direktkontakt zu den Erzeugern. Mündige Bürger werden Buchhändler, Reisebüros und Zwischenhändler im Allgemeinen stark unter Druck setzen.

5 Internet im Wohnzimmer. War Internet bisher im Büro oder im Home-Office eine Schreibtisch-Angelegenheit, wird sich der Internet-Zugang im privaten Bereich auf die Wohnzimmer-Couch verlagern. Apple arbeitet wie Google intensiv an einem Internet-Portal für den Fernseher. Microsoft redet seit vielen Jahren davon. Auch die Welle von kleinen Touch-screen-Tablet-Computern bringt das Internet bequem in die Hände von Couch-Surfern. Internet auf dem Handy und unterwegs ist ohnehin für viele schon Alltag. (uru)

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