Die Auferstehung eines Wahrzeichens und das Fehlen der Hutze
GENF. Der I.D. Buggy erinnert an das Original aus den Sechzigern – Subaru verzichtet beim Levorg auf den Luftschlitz in der Motorhaube.
Der Buggy verkörperte in den 1960er-Jahren das Strandleben mit Spiel, Spaß und viel Sonne: Kalifornien, Hippies, freie Liebe. Offen und mit einem Überrollbügel versehen, trieb den Buggy ein Käfer-Motor an. Inklusive unverkennbarem Sound.
Mit den Hippies verschwand auch der Spaß-VW. Mehr als fünf Jahrzehnte war der Buggy nicht mehr im Straßenbild zu sehen, ehe jetzt die moderne Version auftauchte: als I.D. Buggy auf dem VW-Stand in Genf. Für die elektrifizierte Version stand der Ahn eindeutig Pate. Ob das Strandmobil allerdings serienmäßig eine Auferstehung feiert, ist ungewiss. "Höchstens in Kalifornien, nicht aber in Österreich", ließ eine VW-Sprecherin durchblicken. Das ist ebenso schade wie das Faktum, dass Citroen auf den Österreich-Import des kultigen e-Mehari verzichtet. Jenes Nachfolgers des pfiffigen Originals, mit dem Louis de Funès durch seine St.-Tropez-Filme düste.
Ist’s nur ein Renault-Twizy-Verschnitt? Nein, sagt Seat selbstbewusst. Das wäre zu billig gewesen. Tatsächlich verfolgen die Spanier mit dem vierrädrigen Minimo eine andere Strategie. Kein billiges Plastik-Mobil mit E-Antrieb, sondern ein komfortableres Fortbewegungsmittel für Metropolen, das quer bzw. auf Motorrad-Abstellplätzen parken darf. 1,40 Meter breit, braucht das Minimo 3,1 Quadratmeter Stellfläche. Zum Vergleich: Ein Pkw verstellt etwa sieben Quadratmeter. Die Infotainment-Technik ist 5G-fähig, autonomes Fahren auf Level 4 soll bald möglich sein. Zielgruppen: Carsharing und Smart Mobility.
Andere Zeiten, andere Anforderungen: Subaru verbannte beim Facelift-Levorg die markante Hutze von der Motorhaube. Und der 2,0-Liter-Vierzylinder muss ohne Turboaufladung auskommen. Wegen der schärferen Abgaslimits. "Wir hätten die Grenzwerte ansonsten nicht erreicht", sagte ein Subaru-Sprecher.
Ist die Studie ernst gemeint? Diese Frage stellten viele Besucher beim Piech-Stand auf dem Genfer Autosalon. Der Mark Zero erinnert irgendwie an einen frühen Ford GT. Oder an den Opel Manta. Nur länger und breiter. GT und Manta sind Legenden, beim Piech hat nur der Name diesen Status. Ferdinand sei Dank. Und die Studie selbst? E-Antrieb, 500 Kilometer Reichweite (WLTP), unter 1,8 Tonnen Leergewicht, 4:40 Stunden Ladezeit, bis der Akku zu 80 Prozent voll ist. Bei welcher Ladeleistung? Stillschweigen. Wie auch bei anderen Details. Ob der Mark Zero je in Serie geht?