Der SUV-Boom und längst kein Ende: Neue Hochsitze für Stadt und Land
Mazda und Skoda überraschten mit Top-Modellen in Genf – Cupra zeigt Concept-Car.
Jedes dritte neu zugelassene Auto ist mittlerweile ein SUV. Tendenz: weiter steigend. Insofern verwundert es nicht, dass in Genf etliche neue Hochsitze für Stadt und Land präsentiert werden. Zwei Modelle stechen heraus: Mazdas CX-30 und der Skoda Kamiq.
Mazda CX-30: Wie heißt das Modell, das perfekt zwischen den CX-3 und den CX-5 passt? Richtig: CX-30. "Der Name CX-4 ist in China schon in Gebrauch – für ein anderes Modell", klärt Mazda-Österreich-Chef Heimo Egger im OÖN-Gespräch auf. Daher der Kunstgriff. Abseits der namentlichen Verbiegung erwartet Egger viel von dem SUV, der zwölf Zentimeter länger ist als der CX-3 (4,39 Meter). Nach dem Marktstart im Herbst kalkuliert der Kärntner mit 1000 neu zugelassenen CX-30 bis Jahresende. Eine starke Ansage!
Nach dem Mazda3 ist der CX-30 das zweite Modell, das nach der Kodo-Design-Sprache kreiert worden ist: Klarheit durch Weglassen unnötigen Zierrats. Innen dient das MZD-Connect-System als Schaltzentrale (inklusive Apple CarPlay und Android Auto). Angetrieben wird der Viertürer wahlweise durch einen 2,0-Liter-Benziner, einen 1,8-Liter-Diesel oder – ab Herbst – durch den revolutionären Skyactive-X-Benzinmotor, der ähnlich wie ein Diesel arbeitet.
Mercedes GLC: In ein sportlicheres Kleid goss Mercedes den GLC, ohne die Muskel-Elemente des Offroaders zu verbannen. Chrom-elemente ziehen sich von der Front bis zum Heck serienmäßig durch. Innen wartet das MBUX-Sprachsystem ("Hey Mercedes") auf Anweisungen. Die Motorenpalette des Facelift-GLC wurde komplett überarbeitet, die Vierzylinder leisten 197 bis 245 PS. Auch im Programm: eine Plug-in-Version. Marktstart: Juni.
Mitsubishi ASX: Der Bestseller erhielt eine neue Front ("Dynamic Shield") mit nur noch zwei rustikalen Chrom-Querstreben und einem großen Drei-Diamant-Logo. Mitsubishi spendiert dem Facelift-Modell LED-Lichter und einen 8 Zoll großen Touchscreen (Smartphone-Link Display Audio, bisher 7 Zoll). Die Japaner verbannten den Dieselantrieb, erhältlich ist nur noch der 2,0-Liter-Benziner. Marktstart ist im Herbst.
Cupra Formentor: Noch als Concept-Car präsentiert, wird der Coupé-SUV nächstes Jahr auf den Markt kommen. Benannt nach dem berühmten Kap Formentor auf Mallorca, leistet der Plug-in-Hybrid-Antrieb 245 PS. Die elektrische Reichweite gibt Cupra mit 50 Kilometern (WLTP-Norm) an.
Subaru Forester: Aufgebaut erstmals auf der Global-Plattform, kommt die 5. Generation des Japan-SUV mit dem neuen e-Boxer-Antrieb: Bis 40 km/h fährt der Forester rein elektrisch, die elektrische Reichweite gibt Subaru mit 1,6 Kilometern an. In der Stadt liegt die Sprit-Ersparnis bei elf Prozent. Nachteil: Der E-Antrieb wiegt 150 Kilogramm zusätzlich.
Dacia Duster: Neben der Sonderedition Charisma mit vielen roten Designelementen bietet der Renault-Ableger ab Sommer für den SUV zwei neue Motoren an. Der TCe 130 PF (130 PS) wie auch der TCe 150 PF (150 PS) kann mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe sowie Front- und Allradantrieb kombiniert werden. Zudem beherrscht das Multimediasystem Media Nav Evolution nun Apple CarPlay und Android Auto.
VW Touareg: Für den Mega-SUV bietet VW einen Mega-TDI an. Der 4,0-Liter-V8-Turbodiesel erzeugt 421 PS sowie 900 Nm schon bei 1000 Umdrehungen pro Minute. In 4,9 Sekunden beschleunigt der TDI den Touareg von 0 auf Tempo 100. Der V8 ist ab Mai bestellbar.