Tesla verliert 40 Prozent und erhält Konkurrenz
WIEN. Elon Musk ist Misserfolg nicht gewohnt. Der schillernde Chef des US-Elektroautobauers Tesla ist ein Superstar der Tech-Szene.
Obwohl Tesla regelmäßig hohe Verluste einfuhr, wurde das Unternehmen an der Börse als innovativer Fahnenträger der E-Mobilität gefeiert. Doch das Blatt hat sich gewendet. Seit Jahresbeginn ist die Aktie um 40 Prozent abgestürzt. Allgemein leiden E-Autos unter dem niedrigen Ölpreis, der sich in günstigem Benzin an den Tanksäulen niederschlägt. Perspektivisch könnte Billigsprit die geplante Tesla-Offensive im Massenmarkt erschweren. Im nächsten Monat will die Firma mit dem "Model 3" einen erschwinglichen Stromer vorstellen. Er soll mit 35.000 Dollar (31.000 Euro) weniger als die Hälfte der Premium-Modelle kosten und 2017 den Massenmarkt entern. Allerdings macht General Motors (GM) mit einem ähnlichen Angebot Konkurrenz. GM will Tesla mit dem Chevrolet Bolt EV zuvorkommen – mit einer Reichweite von 320 Kilometern und einem Preis von 30.000 Dollar. Opel wird gleichzeitig in Europa aktiv: mit dem Bolt-Ableger Ampera-e.
Superstar?? Die sündteuren, unausgereiften Teslas werden auch dank der günstigen Spritpreisen zu Ladenhütern.