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Kia Rio GT-Line: Kia verschärft die Gangart beim Rio

Von Markus Prinz, 21. August 2018, 00:04 Uhr
Kia verschärft die Gangart beim Rio
Doppel-Endrohr und Dachspoiler Bild: Kia

Der koreanische Kleinwagen kann es nun auch sportlich – ab 23.090 Euro.

Seit dem Jahr 1999 ist der Kia Rio auf den heimischen Straßen unterwegs – die OÖN testeten das neueste Modell der vierten Generation des Kleinwagens: die GT-Line, die heuer am Genfer Automobilsalon vorgestellt wurde.

Design: Die Front wird von einer etwas abgeänderten Variante des Kühlergrills und von großen Lufteinlässen bestimmt. Dazu werden nun auch LED-Nebelscheinwerfer verbaut. Das Heck dominieren die markanten LED-Leuchten und eine Stoßstange mit Diffusor-Optik. 17-Zöller, ein Dachspoiler und zwei Auspuff-Endrohre runden das gelungene sportliche Erscheinungsbild ab. Ein Lob an die Designer.

Kia verschärft die Gangart beim Rio
Viele Knöpfe, aber trotzdem übersichtlich: das Cockpit des Rio Bild: Kia

Innenraum: Das Cockpit macht trotz vieler Knöpfe am und um das Lenkrad einen aufgeräumten Eindruck. Die Verarbeitung ist okay, nur die akustische Isolierung des Innenraums hat noch Spielraum nach oben. Denn als wir im Test eine Gewitterfront durchkreuzten, war das Telefongespräch per Freisprecheinrichtung quasi nicht mehr möglich. Trotzdem: Für das Cockpit gibt es einen Einser. Vor allem, weil die Serienausstattung samt beheizbarem Lenkrad, schwarzen Ledersitzen, Rückfahrkamera, Infotainmentsystem mit Sieben-Zoll-Touchscreen und vielem mehr sehr üppig ausfällt. Nicht ganz so üppig ist die Beinfreiheit im Fond für größer gewachsene Passagiere. Aber woher sollen die Ingenieure den Raum nehmen, wenn die Ausmaße so kompakt sind wie beim Standard-Rio. Immerhin fasst der Kofferraum zwischen 325 und 980 Liter (bei umgeklappter Rückbank).

Kia verschärft die Gangart beim Rio
Bis zu 980 Liter Ladevolumen Bild: Kia

Fahrwerk: Das Fahrwerk der GT-Line ist wesentlich sportlicher und straffer abgestimmt, als bei den Modellbrüdern. Dadurch gibt sich der frontgetriebene Koreaner in Kurven keine Blöße und beginnt erst sehr spät mit Untersteuern.

Motor: Aus einem Reihen-Dreizylinder mit nur einem Liter Hubraum kitzeln die Ingenieure 120 PS heraus. Das Aggregat scheint sich über jeden Gasstoß zu freuen und beschleunigt munter dahin. Die 190 km/h Spitzengeschwindigkeit lassen sich in Österreich zwar nicht ausfahren, der Pilot merkt aber rasch, dass die Angabe stimmen kann. Selbst bei 120 km/h ist die Beschleunigung im Kia Rio noch besser als in so manchem Kompaktwagen mit 150 PS. Fragen Sie nach bei einem Porsche-Fahrer auf der Autobahn, der wohl seinen Augen nicht trauen konnte, als wir uns an seine Fersen geheftet haben. "Kaumpfgössn" nannte den Kia ein Mitfahrer danach. Dass sportliche Leistung nicht zwangsweise einen hohen Spritverbrauch zur Folge haben muss, zeigt der kleine Sportler bei defensiver Fahrweise. Der Rio GT-Line begnügte sich im OÖN-Test mit knapp sieben Litern pro 100 Kilometer. Und das trotz einiger Autobahnkilometer und viel Stadtverkehr.

Kia verschärft die Gangart beim Rio
Doppel-Endrohr und Dachspoiler Bild: Kia

Fazit: Mit einem Preis von 23.090 Euro hat der Kia Rio GT-Line ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Serienausstattung ist üppig, das Fahrwerk knackig und der Motor sehr drehfreudig.

 

Kia Rio GT-Line

Preis: ab 23.090 Euro
OÖN-Testwagen 23.090 Euro

Motor: Reihen-Dreizylinder mit Benzin-Direkteinspritzung
Hubraum 998 ccm
Leistung 88 kW (120 PS) bei 6000 1/min
max. Drehmoment 172 Nm bei 1500-4000 1/min

Verbrauch (NEFZ)
Stadt/Land/Mix 5,6/4,2/4,7
OÖN-Test 6,9
Tank/Kraftstoffart 45 l/Super

Umwelt: Euro 6d-TEMP
CO2-Ausstoß 107 g/km

Antrieb: Front
Getriebe 6-Gang (manuell)

Fahrleistungen:
0 auf 100 km/h in 10,2 sec
Spitze 190 km/h

Abmessungen & Gewichte:
L/B/H 4070/1725/1450 mm
Radstand 2580 mm
Leergewicht 1134 kg_
Zuladung 476 kg
Kofferraum 325 bis 980 Liter
Anhängelast gebr. 1110 kg
ungebremst 450 kg

Garantie: sieben Jahre

Plus: sportliches Fahrwerk, potenter Motor, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Minus: akustische Isolierung des Cockpits könnte besser sein

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Autor
Markus Prinz
Online-Redakteur
Markus Prinz
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