Japaner im Aufwind

06.November 2018

Hoch erfreut trafen sich sechs der sieben japanischen Automobilimporteure Dienstagabend zum fast schon traditionellen Sushi-Essen in Wien. Und zwar in geraden Jahren, wenn die Tokyo Motor Show pausiert. Wie heuer eben.

"Wir sind mit der Entwicklung des Automarkts in Österreich zufrieden und rechnen damit, dass sich der Gesamtmarkt auf dem hohen Niveau des Vorjahrs einpendeln wird", sagte Michael Kujus, Managing Director Nissan Österreich. Tatsächlich liegt der Marktanteil der japanischen Pkw nach den ersten neun Monaten zusammengezählt bei 12,61 Prozent und damit um 0,4 Prozentpunkte höher als im Vergleichszeitraum 2017.

Hybrid: Japaner führend

Kujus: "Die japanischen Automobilhersteller sind innerhalb dieses Markts wirtschaftlich gut aufgestellt, insbesondere im Bereich der alternativen Antriebe, dem immer größere Bedeutung zukommt. Man darf dabei nicht vergessen, dass es die japanischen Marken waren, die bei der Einführung alternativer Antriebe die führende Rolle gespielt und maßgeblich dazu beigetragen haben, dass sich Hybrid- und reine Elektrofahrzeuge etablieren konnten." Nachsatz: "Wir bei Nissan sind in dieser Hinsicht ganz besonders stolz auf unseren Leaf, den wir mittlerweile bereits in zweiter Generation anbieten können."

Mazda bleibt Primus

Mazda ist mit 3,1 Prozent Marktanteil in Österreich nach wie vor populärster japanischer Anbieter. Toyota und Suzuki liegen mit 2,5 Prozent gleichauf auf Platz zwei. Dahinter folgen Nissan (1,9 Prozent), Mitsubishi (1,6 Prozent), Honda (0,7 Prozent), Subaru (0,2 Prozent) und Lexus (0,1 Prozent).

Meist verkaufter japanischer Pkw ist in Österreich aktuell der Nissan Qashqai, gefolgt von der Mazda-Riege mit CX-3, CX-5 und Mazda3. Die Plätze fünf bis zehn in der Japaner-Verkaufsparade belegen dann Mitsubishi ASX, Toyota Yaris, Mazda2, Suzuki SX4, Toyota C-HR und Suzuki Vitara. (heb)

 

Tokyo Motor Show

 

Die Tokyo Motor Show 2019 wird spannend, denn einerseits nimmt die E-Mobilität in diesem Jahr richtig Fahrt auf, andererseits setzt Japan eher auf Wasserstoff-Antriebe.