"Ich sitze auch mit Haube im Auto"
Elektrisch fahren: Pater Leopold und Pater Arno legten in einem Jahr 35.000 Kilometer in einem Nissan Leaf zurück – "Man muss bewusst fahren".
Welches neue Auto darf’s denn sein? Diese Frage stellte sich Ende 2012 im Stift Kremsmünster, als Ersatz für einen alten Wagen aus dem Fuhrpark gesucht wurde. "Wir haben uns dann für einen Nissan Leaf entschieden", erzählt Rentmeister Pater Leopold Fürst. "Ein reines Elektro-Auto." Warum? "Erdöl ist zu wertvoll, um es zu verbrennen", sagt der Geistliche. "Deshalb wollten wir einen kleinen Beitrag leisten, um vom Öl wegzukommen."
Wobei sich die Anschaffung angesichts des damaligen Preises von 35.000 Euro kaum amortisieren würde, sagt Pater Leopold. Der Preisvorteil zwischen Strom und Benzin liegt bei geschätzten sieben Cent pro Kilometer. Plus jene drei Cent, die sich umgerechnet auf einen Kilometer bei den Servicekosten einsparen ließen, machen zusammen zehn Cent pro Kilometer aus. Das wären nach 100.000 Kilometer Laufleistung immerhin 10.000 Euro.
Doch just diese Summe kostet ein neuer Akku. "Ein Geschäft ist ein E-Auto somit nicht", sagt der 47-Jährige.
Und doch ist der Rentmeister ein begeisterter E-Autofahrer. "Die Beschleunigung ist super", sagt er. "Und das Fahrverhalten ist auch beeindruckend."
Pater Leopold fährt Montag bis Freitag um die 100 Kilometer pro Tag. Über Nacht lädt er den Leaf in der Garage daheim auf. "Einmal hab ich vergessen, den Nissan anzustecken. Na, dann musste ich den nächsten Tag umorganisieren, denn ich konnte ja nicht mehr fahren." Nachsatz: "So etwas passiert einem aber nur einmal!"
Und dennoch: "Ist in einem Benziner nur noch Sprit für 100 Kilometer drin, fährt jeder Lenker nervös zur Tankstelle. In einem E-Auto hast du nur 100 Kilometer Reichweite – das ist gewöhnungsbedürftig."
Nebenverbraucher wie Lenkradheizung oder Heizgebläse bleiben im Winter auch schon mal ausgeschaltet. "Ich sitze dann halt auch manchmal mit einer Haube im Auto." Denn Heizen kostet richtig viel Reichweite. "Man muss halt bewusst, vorausschauend und gleitend fahren." Tempo 90 sei inzwischen das Maximum. "Radarstrafen haben wir trotzdem noch bekommen."
Ans Ziel sei er immer gekommen, erzählt Pater Leopold. Deshalb überlegt das Stift, weitere E-Autos anzuschaffen.
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Juni mit ner Elektrokarre nach Dubrovnik fahren.
Bin gspannt wie das läuft
habe ich vor wenigen Jahren mit den Radl benötigt. Und 2 Wochen, bis das Hinterteil wieder ausgeheilt war.
I könnt mir des so vorstellen:
Alle 100-120km eine Unterkunft buchen, mit Stromanschluß.
Sie sollten da in ca. euner Woche ankommen.
der für die, meiner Meinung nach, unötigen E-Autos verwendet wird? sicher nicht zu 100% aus Wasserkraftwerken! und falls ja, und es werden alle E-Autos mit Strom aus Wasserkraft bedient, dann müssen wieder neue Kraftwerke gebaut werden, also auch wieder die Natur zerstört werden, um dem genüge zu tun.
Kommt der Strom aber nciht zu 100% aus Waserkraft ist das ganze Heuchelei, denn dann wird auch wieder ein Kohlekraftwerk oder AKW benötigt...nicht umsonst importiert Österreich in den Wintermonaten Strom aus dem Ausland, und wie wird der produziert?
Das Thema wurde schon abgehandelt. Für dich noch einmal die Fakten:
- Stellen 25 Prozent des derzeitigen Fahrzeugbestandes in Österreich auf Elektroantrieb um, würden dafür VIER Prozent des gesamten Stromverbrauches benötigt.
- bis 2020 sollen 20.000 E-Autos in Österreich unterwegs sein. Der Anteil am Gesamtstromverbrauch: 0,5 Prozent
- Österreichs Strom wird zu 75 Prozent (!) aus erneuerbaren Energiequellen produziert. Das ist weltweit ein Spitzenwert.
- Für die Emobilität muss KEIN neues Kraftwerk errichtet oder wieder in Betrieb genommen werden. Es stehen schon jetzt genug Kapazitäten zur Verfügung. Die Frage ist vielmehr: WIE kommt der Strom zum Kunden.
steht in DEM Artikel nichts darüber, also mach bissl piano!
Zweitens - 75% aus Wasserkraft, das weis ich sicher schon länger als Du, aber egal, und die restlichen 25%? Denkst das kommt nicht aus fossilen Brennstoffen oder AKW`s falls es importeirter Strom ist?
Aber auch das ist mir egal, denn ich bin 100% pro AKW.
Es geht um die Heuchlerei, wenn man sagt ein Stromauto ist gut für die Umwelt, denn das stimmt absolut nicht!
Es ist nur fürs gute Gewissen derer, die keine Ahnung haben.
Ich habe nicht behauptet, dass diese Fakten im Artikel stehen. Ich habe geschrieben: Das Thema wurde schon abgehandelt - im Zuge der Serie über die E-Mobilität. Abzurufen auf www.nachrichten.at/emobil
Zur Stromproduktion: Immerhin kommen 75 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen. Welches andere Land kann diese Quote aufweisen?
Im Vergleich zu Verbrennern: Da stammen drei Viertel des Sprits auch aus erneuerbaren Engergiequellen. Diese Quellen liegen, sofern ich informiert bin, in Saudi Arabien, Kuweit, dem Irak und dem Iran. Manche auch vor Norwegen. Dort nennen sich diese Quellen Brent, gell.
Sich nicht täuschen lassen? Gilt wohl auch für Kommentare von Postern wie dir!
25% vom 4,6 Mio. PKW (2012) = (vereinfacht) 1 Mio.
15000km/PKW im Jahr x 15KWh/100km = rund 2200KWh
= 2.200 Mio.KWh = 2.200 Gigawattstunden = 2,2 TWh (= 4% vom Strom)
Donaukraftwerk Freudenau erzeugt 1 TWh = wir benötigen mehr als 2 neue Donaukraftwerke!!! Wachau und Hainburg wären noch möglich!
Einsparung Benzin/Diesel von 1 Mio. PKW:
15000km/PKW im Jahr x 5 l/100km = 750 l
ergibt 750 Mio. Liter Sprit = ca. 6% des Spritverbrauches in Ö
Das Argument, der Mehrverbrauch könnte auch anders erzeugt werden, ist bekannt, nur leider möchte keiner ein neues (kleines) Kraftwerk irgendwo in seiner Nähe oder der Natur haben
ich hab lieber ein kleines Wasserkraftwerk/Photovoltaik/Windräder in meiner direkten Umgebung, als stinkende laute Straßen, die meine Gesundheit nachweislich direkt negativ beeinflussen!!
Vielleicht so, daß die Schatten der Windräder in Ihrem Wohnzimmer ersichtlich sind, so alle 2-3 Sekunden???
Ja genau so eine Wohnung suche ich. Hätten Sie da vielleicht was zu vergeben?
haha, "sooo" nahe war natürlich nicht gemeint... aber wer wohnt schon unter 50m Entfernung zu einem Kohle-, Erdgas- oder AKW?
Dafür wohnen hunderttausende Leute in österreich in 2m (Gehsteig) Abstand zu Abgasen und Lärm...
Interessant war übrigens der heutige Beitrag auf 3sat zum Thema erneuerbare Energien...offensichtlich arbeiten hier die verschiedenen Energieträger auch gegeneinander...
eher wie weit kommt man mit der Elektrokarre wirklich, wie kommt man an eine Elektrozapfsäule, wie lange halten die sündteuren AKKUs und wie werden sie entsorgt,.... Für meine Frau, sie fährt nur 7000 km im Jahr wäre ein Elektroauto ideal, allerdings ist es für Wenigfahrer wegen der exorbitanten Anschaffungskosten noch völlig unwirtschaftlich, zudem besteht in unserer Tiefgarage noch keine Möglichkeit die Akkus wieder aufzuladen.
Nur Solares ist Wahres. Der Strom für die Batterien muss zu 100 % aus Solarenergie stammen. Sonst ist alles nichts.
denke ich auch.. aber die Sonne strahlt halt leider nicht immer.. daher muss man entweder massive Speicher (in welcher FOrm auch immer ob in FOrm von Wasser, Akkus oder was sonst...) ausbauen, oder eben die Nicht-Sonnenzeiten aus anderen Quellen.. Sonne und Wind würden sich da ja ganz gut ergänzen...