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Europas Autokäufer lassen den Diesel immer häufiger links liegen

Von Clemens Schuhmann, 30. Juni 2018, 00:04 Uhr
Europas Autokäufer lassen den Diesel immer häufiger links liegen
In der Max-Brauer-Allee in Hamburg gibt es bereits ein Dieselfahrverbot – für all jene Selbstzünder, die nicht die Schadstoff-Norm Euro 6 erfüllen. Bild: Reuters

LINZ. Die Neuzulassungen von Diesel-Pkw in den wichtigsten fünf Absatzmärkten der EU sind zwischen Mai 2017 und Mai 2018 um 20 Prozent gesunken.

Die Abkehr vom Dieselmotor ist in Europa bereits in vollem Gang: Die Furcht vor Fahrverboten hält insbesondere private Kunden davon ab, jetzt noch ein Auto mit Selbstzünder zu kaufen, wie aktuelle Neuzulassungszahlen zeigen.

In den ersten fünf Monaten des heurigen Jahres wurden in Österreich 64.073 Pkw mit Dieselmotor neu zugelassen – das ist ein Minus von 17,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bei deutlich stärkerem Gesamtmarkt, wohlgemerkt. Der Selbstzünder hat damit in Österreich nur noch 41,1 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Im Jahr 2004 lag der Dieselanteil aller Pkw-Neuzulassungen zwischen Neusiedler- und Bodensee laut Statistik Austria bei 70,8 Prozent.

Parallel dazu sind die erstmaligen Zulassungen von Benzinern und Hybrid-Autos stark angestiegen. 54,1 Prozent aller Neuzulassungen von Jänner bis Mai 2018 in Österreich entfielen auf Benziner, ein Plus von 23,4 Prozent im Vorjahresvergleich. Bei den Hybridautos gab’s ein Plus von 19,9 Prozent.

Diesel-Neuzulassungen stark rückläufig:

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Zulassungen Diesel 2018

PDF-Datei vom 29.06.2018 (1.104,86 KB)

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Größtes Minus in Deutschland

Die Abwendung vom Selbstzünder ist in ganz Europa zu beobachten, wie aktuelle Zahlen des Beratungsunternehmens "EY" zeigen (siehe Grafik): Demnach sind die Neuzulassungen von Diesel-Pkw im Vergleich zwischen Mai 2017 und Mai 2018 in den Top-5-EU-Märkten um 20 Prozent zurückgegangen. In Deutschland und Großbritannien waren es sogar minus 27 Prozent bzw. minus 24 Prozent.

"Vertrauenskrise bleibt"

"Die Vertrauenskrise ist für den Dieselantrieb längst nicht überwunden. Auch wenn neue Dieselmotoren der Euro-6d-Norm sauber, hoch effizient und ein wichtiger Bestandteil einer Strategie zur Senkung der CO2-Emissionen sind, werden viele Kunden bis auf weiteres lieber zu Benzin-Modellen greifen", sagt dazu Gerhard Schwartz, Partner beim Beratungsunternehmen EY Österreich.

Angesichts dieser Entwicklung wächst nun bei den Autoherstellern die Angst vor Strafzahlungen wegen der Nichteinhaltung von CO2-Grenzwerten. Denn bei einem sinkenden Marktanteil des Selbstzünders steigt der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Neuwagenflotten, da Diesel-Modelle weniger CO2 ausstoßen als Benzin-Pkw. Dazu kommt, dass der Marktanteil von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben nur relativ langsam wächst.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 02.07.2018 12:12

Diesen Unterschied halte ich für Unmöglich.
Mein Diesel brauchte 6,8 Liter, der Benziner 8,4 Liter.
Wobei der Benziner um 150kg schwerer ist und 20PS mehr hat.

Megane 3 110PS dCi vs. Megane 4 TCe, jeweils in der Topversion und mit Automatik.

Wirklich super sind die Hybrid-Benziner.
Wobei mir Hybrid mit DSG mehr zusagt als Toyota mit dem "CVT" (ist kein CVT, ist ein Planetenradsatz dessen Widerstand der Generator bildet.)
Dafür sind die Hybriden halt nicht ganz so sparsam wie die Toyotas, die halt mit der Drehzahl raufschnalzen um im Atkinson-Zyklus zu laufen.

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leapingfox (615 Kommentare)
am 01.07.2018 01:03

Nachdem alle Autohersteller an Ölkonzernen beteiligt sind, lassen sich die Kunden schlichtwegs vera....en.
Unser 1600 ccm Diesel verbraucht 4,5 Liter, der gleichstark Benziner, bei vorsichtiger Fahrweise, 8,5 Liter vom teureren Treibstoff.
Da liegt der Hund begraben!
Im Verkauf ist fast nichts mehr zu verdienen, also müssen die Folgekosten in die Höhe getrieben werden!

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