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Einmal vollladen kostet zwischen 0 und 15 Euro

24. September 2016, 00:04 Uhr
Einmal vollladen kostet zwischen 0 und 15 Euro
Die Lade- und Bezahlsysteme müssen vereinheitlicht werden, fordert der ÖAMTC. Bild: Weihbold

E-Mobilität: Der ÖAMTC hat sich durch den Tarifdschungel an den E-Ladestationen gekämpft und gerechnet.

In der E-Mobilität liegt die Zukunft. Sagen nicht nur E-Auto-Hersteller. Doch auf dem Weg ins Strom-Zeitalter liegen viele Hindernisse im Weg. Eines davon ist der Preis, der für die Elektrizität beim Tanken bezahlt werden muss. Der ÖAMTC hat geladen und danach gerechnet. Die Preisunterschiede sind teils enorm, so das Fazit des Clubs.

"Einmal vollladen kostet zwischen ca. 0 und 15 Euro – je nachdem, ob man zu Hause lädt oder öffentliche Ladestationen nutzt", berechnet ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Bei E-Tankstellen ist ein Preisvergleich für Konsumenten fast unmöglich – doch die Unterschiede sind groß. Dafür sorgen unterschiedliche Tarife, ein komplizierter Zugang zu den Ladestationen – wie z. B. die ausschließliche Nutzung mit einer Kundenkarte oder unterschiedliche Steckersysteme – sowie Zusatzkosten wie Garagen- oder Parkgebühren.

12 bis 124 Euro pro Monat

Monatliche Kosten von 12 bis 124 Euro hat eine ÖAMTC-Beispielrechnung für ein fiktives Nutzungsszenario bei unterschiedlichen Tarifmodellen ergeben. Damit die Nutzung von Elektroautos konsumentenfreundlicher und die Kosten berechenbarer werden, fordert der ÖAMTC definierte Standards für Ladestationen (insbesondere Schnell-Ladestationen), ein einheitliches Steckerformat, eine Transparenz bei den Anbietern (Wer und wo sind die Anbieter?), eine Transparenz bei den Tarifen sowie das Bezahlen mit gängigen Systemen (Bankomat etc.).

Wer keine Gratis-Ladestation in der Nähe hat, lädt am günstigsten daheim – hier zahlt man den Hausstrom-Tarif nach Verbrauch, im Schnitt sind das 20 Cent je Kilowatt-Stunde.

Wer öffentliche Ladestationen nutzt, dem stehen laut dem Bundesverband Elektromobilität 2290 Elektrotankstellen in Österreich zur Verfügung, einige davon (noch) gratis. Leistungsabhängige Tarife, bei denen man zahlt, was man an Kilowatt lädt, sind rar. Neben Flatrates, nach deren Entrichtung unbegrenzt an den jeweiligen E-Tankstellen geladen werden kann, werden vor allem zeitabhängige Tarife geboten: Man zahlt, solange das Auto angesteckt ist. "Das heißt, wer sein Auto angesteckt lässt, obwohl es voll ist, zahlt trotzdem. Abgerechnet wird oft auch nicht minutengenau, sondern alle zehn oder 30 Minuten", kritisiert ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Elisabeth Brandau.

Unterschiedliche Ladedauer

Was erschwerend dazukommt, ist die unterschiedliche Ladedauer durch die Ladeleistung: E-Autos, die nur eine geringe Ladeleistung aufnehmen können, laden länger. Ein schnelleres Laden – mit 11 kW bis zu 100 kW – wird zwar oft angeboten, ist aber nicht für alle E-Autos möglich.

Der ÖAMTC hat in einem beispielhaften Nutzungsszenario die monatlichen Kosten bei unterschiedlichen Tarifoptionen verglichen. "Die Kosten reichen von 12 bis 124 Euro, abhängig von den unterschiedlichen Tarifmodellen. Das Beispiel zeigt, dass sich ein Vergleich lohnt – allerdings muss die Berechnung jeweils individuell erfolgen, da es kaum vergleichbare Bedingungen gibt. Das heißt, derzeit muss jeder für sein Nutzungsverhalten prüfen, wie er am günstigsten lädt", erklärt die ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin.

Vor Auto-Kauf informieren!

Solange es keine Tarif- und Anbieter-Transparenz gibt, sollte sich daher jeder bereits vor dem Kauf eines Elektroautos über einige wichtige Punkte informieren. "Wichtig ist, schon vor dem Kauf eines E-Autos zu klären, welche Anbieter es in der Umgebung gibt und ob kostenlose Ladestationen dabei sind. Oft finden sich Ladestationen in Parkgaragen oder in gebührenpflichtigen Zonen, hier sollte man sich vorab über die Gebühren bzw. die Konditionen für das Laden informieren. Flatrates gibt es meist nur mit einem Vertrag, bei Tarifen mit fixen Gebühren wird oft eine Mindestbindungsdauer vorgesehen. Zusätzliche Kosten können hier z. B. für Freischaltgebühren oder einen Tarifwechsel verrechnet werden. Außerdem muss man feststellen, welche Steckertypen das Auto unterstützt und welche Ladeleistung das Auto aufnehmen kann", rät die ÖAMTC-Expertin abschließend.

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1  Kommentar
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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.09.2016 17:19

im Artikel :

unterschiedliche Steckersysteme

ich bin seit mehr als 35 Jahren ÖAMTC Mitglied und lese regelmässig das Heft...ABER ich habe noch nie einen Artikel gelesen dass E-Tanksystemanpassung gefordert wird !

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