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Die meisten bleiben bei Tempo 130

Von Carsten Hebestreit, 13. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Die meisten bleiben bei Tempo 130
Das Gros der Autofahrer reizt das erhöhte Tempolimit zwischen Haid und Sattledt gar nicht aus. Bild: Alexander Schwarzl

Der Leiter der Landesverkehrsabteilung, Klaus Scherleitner, zieht zwei Monate nach der Einführung des höheren Tempolimits auf der oberösterreichischen A1 Bilanz.

Der Aufschrei war groß, als Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) ankündigte, das Tempolimit auf der Westautobahn zwischen Haid und Sattledt testweise auf 140 Kilometer pro Stunde anzuheben. Die Kritiker befürchteten unter anderem mehr Unfälle. Heute, rund zwei Monate nach der Einführung, haben die OÖNachrichten nachgefragt. Fazit vorab: "Da hat sich nicht viel geändert", sagt der Leiter der Landesverkehrsabteilung Oberösterreich, Klaus Scherleitner.

Unfallzahlen gleich geblieben

Die Unfallzahlen seien nicht gestiegen, bestätigt Scherleitner. Ein Faktum, das auch der zuständige Bezirkshauptmann von der BH Linz-Land, Manfred Hageneder, bestätigt. Wobei dies kaum verwunderlich sei, so Hageneder, denn die "Strecke ist übersichtlich, dreispurig und mit vergleichsweise wenig Verkehr". Weit gefährlicher sei da der Abschnitt in Ansfelden, wo der Linzer Autobahnzubringer (A7), die Linzer Autobahn (A25) sowie hochfrequentierte Auf- und Abfahrten (Traun, Asten, Ansfelden etc.) in die A1 einmünden.

"Bei Ansfelden kommt alles zusammen", sagt dann auch Klaus Scherleitner. Und resümiert für den Tempo-140-Bereich keine Auffälligkeiten in Sachen Unfälle.

Sehr wohl gebe es einen leichten Rückgang bei den Radarstrafen, bestätigt der Oberst. "Logisch, weil das Limit, ab dem gestraft wird, hinaufgesetzt wurde!" Und sich das Fahrverhalten der Autofahrer nicht geändert habe. "Die meisten Lenker sind auch weiter mit 130 Kilometer pro Stunde unterwegs", sagt Scherleitner. Ein Umstand, den auch Manfred Hageneder beobachtet hat. "Die Leute haben eben Tempo 130 im Kopf. Und nicht 140." Der Bezirkshauptmann spricht von einem "Gewohnheitseffekt, der nicht so rasch und nicht so leicht geändert wird." Trotzdem würden Temposünder ertappt, sagt Scherleitner. "Aber Ausreißer hatten wir vorher schon, und jetzt eben auch."

Wie’s in einem halben Jahr ausschauen wird? Scherleitner: "Schwer zu sagen. Rein gefühlsmäßig: Es wird sich nicht viel ändern."

 

Die Messungen der Asfinag

Seit dem 1. August 2018 gilt auf der Westautobahn zwischen Haid und Sattledt versuchsweise Tempo 140. Nach einem vollen Jahr möchte Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) entscheiden, ob das erhöhte Limit eine Dauereinrichtung wird.

Maßgeblich für die Entscheidung werden die Messungen der Asfinag sein, die auf dem 16 Kilometer langen Abschnitt nicht nur den Lärm und die Durchschnittsgeschwindigkeiten misst, sondern auch NOx (Stickstoffoxide), NO2 (Stickstoffdioxid), NO (Stickstoffmonoxid) und die PN (Partikelanzahl). Registriert wird freilich auch die Zahl der Unfälle.

 

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14  Kommentare
14  Kommentare
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glingo (4.970 Kommentare)
am 15.10.2018 12:11

super ist natürlich das die 140 nur bei Berufsverkehr gelten
und in den Nachtstunden wenn die Autobahn frei ist darf man wieder nur 130 fahren.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.10.2018 08:39

Also wieder einmal Aufregung für eine Lappalie.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 15.10.2018 14:37

Eine Änderung die nicht angenommen wird. Was für ein Leuchtturmprojekt. Aber um Steuerkosten ist kein Mediengag zu teuer zwinkern

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spoe (13.496 Kommentare)
am 15.10.2018 14:40

Dann kann man es durchaus so durchgehen lassen und muss man sich um die Umwelt keine Sorgen mehr machen, wenn es ohnehin nur wenige nutzen, die es "benötigen". So sieht liberale Politik aus.

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logoklaro (1 Kommentare)
am 14.10.2018 20:34

In Zeiten von Klimawandel war es wohl die größte Gedankenlosigkeit die ein Minister nur haben konnte eine Geschwindigkeitserhöhung zu initiieren! Jeder der Auto fährt und sein Fahrzeug, vor allem den Verbrauch, ein wenig beobachtet, wird schon festgestellt haben, dass der Verbrauch proportional zum Tempo steigt. Wenn ich da ein Jahr für die Beobachtung und Messung dieses Phänomens brauche, dann muss ich annehmen, dass derjenige strohdumm ist, oder der Lobby der Autoindustrie unterliegt. Unsere Autos werden zwar angeblich immer schadstoffärmer, aber halt auch immer schwerer, größer, schneller. Den Durchschnittsverbrauch den die Hersteller für jedes Auto angeben, hat wohl noch nie jemand in Wirklichkeit erreicht. Wir wissen auch, dass viele Hersteller bei den Angaben zum Schadstoffausstoss gemogelt haben und vertrauen aber jetzt auf Messungen, die irgendwo neben der Autobahn, wer weiß wie, wer weiß wo, gemacht werden? Also Leute, nehmt euren Verstand in die Hand, und runter vom Gas!

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2good4U (17.521 Kommentare)
am 15.10.2018 12:25

Würde der Verbrauch proportional zur Geschwindigkeit steigen hätten wir am Ende der Strecke genau Null Mehrverbrauch.
Der Verbrauch steigt aber überproportional.

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( Kommentare)
am 13.10.2018 11:06

es kann jeder so fahren wie er will.nur wenn einer auf der Autobahn nur einen hunderter fährt oder noch darunter, soll er sich auf die bundesstrasse begeben.darum ist es ja eine Autobahn,damit man ein bißchen schneller fahren kann.

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 14.10.2018 21:22

Soviel "Potential" in ihrer Aussage, dass ich erstmals sprachlos bin.
Würde heißen, Mindestgeschwindigkeit auf 100 km/h festlegen.
Sie sitzen nicht zufällig im Infrastrukturministerium beim Hofer?
Soll dann ein KFZ oder LKW gestraft werden, wenn er die 80, 90 oder 100 nicht schafft? Oder sollen die LKW ab 7,5 tonnen ausgenommen werden?
Unsere Autobahnen für unsere Leut? Schauen Sie sich den CO2 Ausstoss in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit einmal an! Tipp: Der Momentanverbrauch ihres Autos liefert schon wertvolle Hinweise.
Wobei: Die Wirtschaft wird ihrer Marionette im Bundeskanzleramt schon sagen, was zu tun ist.

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 14.10.2018 21:31

Auf der Autobahn geht es selbst dann noch schneller voran als auf der Bundesstraße, wenn alle 100 oder gar nur 80 fahren würden - weniger Zufahrtsstraßen, ruhige, fast gerade Fahrbahnführung etc. Überhaupt, wenn auch noch die gesetzlichen Mindestabstände eingehalten würden. Es scheitert eigentlich nur an denen die es offenbar nicht aushalten, sich einordnen und hinter anderen herfahren zu müssen. Ich gehe davon aus, dass ein zeitgemäßes Verkehrsministerium über die technischen Mittel verfügt, die Sicherheitsabstände zu kontrollieren, wenn es die Polizei schon nicht kann. Übrigens - wer schneller als 100 fahren will, der wähle die Bahn.

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2good4U (17.521 Kommentare)
am 15.10.2018 12:27

Die Untergrenze liegt soweit ich weiß bei 60km/h.

Wer mit 90km/h hinter einem Lastwagen nachfahren möchte der soll das tun.

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blubert (117 Kommentare)
am 13.10.2018 08:29

Ich bin für eine Erhöhung der Rettungsgassen-Pflicht auf 140.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 13.10.2018 01:17

Im Dunkeln stimmt das auf jeden Fall. Viele krallen sich am Mittelstreifen fest, reagieren nicht einmal, wenn sie mit Tempomat 160 überholt werden. Vorbei rauschen die Autos und LKW. Das ist die Freiheit, die Hofer meint. Ihm gehorchen wir, bis alle erbrechen.

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magicroy (2.785 Kommentare)
am 15.10.2018 11:12

Auf Autobahnen sollte rechts überholen erlaubt sein. Damit die permanenten Mittelstreifenkleber nicht länger eine dreispurige zur zweispurigen Autobahn umfunktionieren können!

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caber (1.956 Kommentare)
am 15.10.2018 13:17

Da bin ich stark dagegen! Es gibt schon jetzt viel zu viele Tote! (Allerdings bin ich auch für die Einhaltung des Rechtsfahrgebotes!)

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