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Die Spannung steigt spürbar

Von Carsten Hebestreit, 08. September 2018, 00:04 Uhr
Die Spannung steigt spürbar
Hinter dem „Kühlergrill“ verstecken sich Sensoren für die zahlreichen Assistenzsysteme. Dieter Zetsche sprach von einem „sehr klaren Design“. Bild: heb

Mercedes bringt Mitte 2019 den ersten Elektro-SUV – Der EQC fährt mit einer Ladung 450 Kilometer weit – Der 650-Kilogramm-Akku speichert 80 kWh Strom.

Von der "größten Innovation" in einem Auto sprach Mittwochabend Mercedes-Boss Dieter Zetsche bei der Weltpremiere des Mercedes EQC in Stockholm. Und: "Die Zeit ist reif für einen Elektro-SUV von Mercedes." Momente später rollte der E-Wagen auf die Bühne.

Der Name Tesla fiel an diesem Abend zu keiner Zeit.

Technisch basiert der EQC auf der Plattform des Verbrenner-Kollegen GLC. Eine eigene Grundform für Elektro-Modelle von Mercedes ist noch im Entwicklungsstadium. Trotzdem machten die Stuttgarter Unterschiede zwischen EQC und GLC sichtbar: Die Dachlinie des E-SUV wirkt coupéhafter.

Die Spannung steigt spürbar
Der Innenraum wirkt sehr modern. Bild: Mercedes

Elektrischer Allradantrieb

Zwei Elektromotoren treiben Vorder- und Hinterräder an. Ein elektrischer Allradantrieb also (eATS). Insgesamt leisten die beiden Motoren 300 Kilowatt (408 PS) bzw. 765 Newtonmeter maximales Drehmoment.

Der 650 Kilogramm schwere Lithium-Ionen-Akku arbeitet mit 408 Volt und speichert 80 Kilowattstunden (kWh) Strom. Den Verbrauch pro 100 Kilometer gibt Mercedes mit 22,2 kWh an, somit fährt der EQC 450 Kilometer mit einer Ladung – laut der NEFZ-Norm.

Bildergalerie: EQC: Der erste Elektro-SUV von Mercedes

EQC: Der erste Elektro-SUV von Mercedes
(Foto: Mercedes) Bild 1/65
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Der EQC bringt zwar 2,5 Tonnen auf die Waage, die beiden E-Motoren drehen aber bis zu 13.000 Touren hoch und beschleunigen den Mercedes in nur 5,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Bei 180 km/h regelt der EQC ab.

Der Elektro-Mercedes verfügt über einen wassergekühlten Onboard-Lader mit einer Leistung von 7,4 Kilowatt (Wechselstrom). Wer schneller Strom speichern möchte, muss also das Geldbörserl öffnen. Dann kann der Akku mit bis zu 110 kW (Gleichstrom) geladen werden. In 40 Minuten füllt sich der Energiespeicher von 10 auf 80 Prozent auf. Die Ladezeiten an der Wallbox (7,4 kW) würden von der Infrastruktur abhängen, so Mercedes. Exakte Zeitspannen werden erst später veröffentlicht. Fix ist: In Europa wird der EQC mit einer CCS-Schnittstelle (Combined Charging System) ausgeliefert.

PET-Flaschen in den Sitzen

Um mehr Nachhaltigkeit in den E-SUV zu bringen, verwendet Mercedes Recycling-Materialien. 100 Teile werden aus wiederverwerteten Stoffen hergestellt. So bestehen Teile der Sitze aus alten PET-Flaschen.

Die Spannung steigt spürbar
Der Widescreen ist Serie. Bild: Mercedes

Apropos Innenraum: Der Widescreen, den Mercedes in der neuen A-Klasse einführte, wird auch im EQC verbaut. Dort ist die riesige Anzeige Serie.

Der EQC soll Mitte 2019 auf den Markt kommen. Preise stehen noch nicht fest.

 

EQC – Die Produktion

EQ steht für „Electric Intelligence“ und ist der Name für künftig alle Elektro-Autos von Mercedes. Wie AMG für die Sportversionen oder Maybach für die High-End-Luxusmodelle. Der EQC ist der erste Vertreter aus der Elektro-Reihe.

Anfang 2019 läuft die Produktion im Mercedes-Werk Bremen an. Bald danach wird der Standort Peking folgen. Wobei der EQC von denselben Bändern wie vier andere Verbrenner-Modelle laufen wird.
Der elektrische Antriebsstrang (eATS) wird in Hamburg produziert, der Akku im Mercedes-Werk in Kamenz. Die Endfertigung wird im Werk Bremen vorgenommen.
Das EQ-Produktionsnetzwerk wird in den nächsten Jahren ausgebaut.

Das Mercedes-Benz Werk Sindelfingen wird Kompetenzzentrum für batterieelektrische Modelle der Ober- und Luxusklasse. Rastatt wird Kompetenzzentrum für die Produktion von EQ-Modellen der Kompaktklasse.

Ein EQ-Modell wird in Hambach (Frankreich) gefertigt.
Im US-Werk Tuscaloosa sollen kunftig EQ-SUVs vom Band laufen.
In Peking wird neben dem EQC ebenfalls ein weiteres kompaktes Elektrofahrzeug gefertigt.

 

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14  Kommentare
14  Kommentare
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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 10.09.2018 12:45

Energieexperte: "E-Autos zu 100 Prozent fossil unterwegs"

sagt Prof. Franz Wirl, Professor am Institut für Betriebswirtschaftslehre der Universität Linz

Hier zum Nachlesen:
https://derstandard.at/2000082092022/Energieexperte-E-Autos-zu-100-Prozent-fossil-unterwegs

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 10.09.2018 12:48

Außer man erzeugt sich den notwendigen Strom für das E-Auto zu hause selbst über Windräder oder Solarzellen.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 10.09.2018 12:19

650 kg Batterien. Geht's noch?

Mein Nissan Micra, Bj. 1986 hatte 645 kg Eigengewicht.
50 PS, Benziner, 140km/h Höchstgeschwindigkeit, Durchschnittsverbauch 5 Liter.

Nach 7-8 Jahren sind die Batterien sowieso alle und müssen durch neue ersetzt werden. Bei Vielfahrern wahrscheinlich schon nach vier Jahren.

Die Zahl der stromtoten Passagiere nach Unfällen wird jedenfalls steigen. Die Zahl der ausgebrannten Fahrzeuge auch.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 12.09.2018 21:48

Alles falsch.
Alles.
Aber googel selber.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 10.09.2018 10:20

Normverbrauch ist 22.000 Watt je 100 km. In der Praxis sicher noch einiges mehr. Geht's noch?

Und wo kommt der Strom für den Stromverschwender her?

Entweder aus kalorischen Stinker-Kraftwerken oder gleich vom AKW. Und dazu noch 650 kg Batteriesondermüll.
Eine ökologische Zeitbombe.

Das E-Auto ist eine weitere klimawandelbeschleunigende Sackgasse der Menschheit. Da muss es was Besseres geben um das Klima zu retten.

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( Kommentare)
am 10.09.2018 11:56

Kein Sondermüll sondern 650 kg Wertstoffe zu 99% wiederverwendbar.
Und selbst wenn der Strom aus Diesel produziert wird würden wir davon die Hälfte bis 2/3 einsparen. Daher auch um 50-66 % weniger CO2 Emissionen und nahezu 100 % weniger Feinstaub.
Aber anscheinend will die fossile Verbrennerfraktion Fortschritt und Entwicklung verhindern und auf Photonen oder Warp-Antrieb warten.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 12.09.2018 21:50

Umgerechet sind das 2,2 Liter Diesel auf 100km.
Hervorragender Wert, oder nicht?

1kg Diesel = 10KWh

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 12.09.2018 21:52

Berichtige:
1l Diesel = 10kwh
1kg Diesel = 11,8kwh

Der Benz hat in seiner 650kg Batterie halt nur 8 Liter Diesel mit.

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linfj (6 Kommentare)
am 16.09.2018 00:41

veto: wie willst du aus 1l Diesel auch nur annähernd 10kWh Strom (oder Bewegungsenergie) herausqeutschen?
Und - meiner Meinung nach: keine Sorge wegen der 650kg Batterie! Das ist konzentrierter, gut sammelbarer Rohstoff. Da mache ich mir mehr Sorgen um abermillionen Kleingeräte die am Ende ihrer Nutzung nur zu einem Bruchteil aufbereitet werden. ...

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 09.09.2018 23:39

Es ist anzunehmen, dass die Hersteller die Werte enauso schönen wie bei Verbrennern. In Sachen ökobilanz sind SUVs auch elektische vollkommener Unsinn. Wann werden endlich Größe und Gewicht beschränkt!

Auch die Reichweite, will man doppelt so weit fahren, müssen die Batterien doppelt so groß sein, eine einfache Rechnung, das verschlechtert die Ökobilanz massiv.

E- Autos sind keine Klimaretter, sie können nur einen Beitrag liefer, dass der Verkehr ein wenig umweltfreundlicher wird.
Nur jeder nicht gefahrene Kilometer schont die Umwelt.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.09.2018 20:10

und wird Mercedes auch eine Stromfabrik bauen ?
Elektroautos die ihren Strom nicht selber erzeugen sind SCHÄDLICH für die Umwelt und das Klima !!! traurig

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 09.09.2018 23:19

Aber Well to Wheel um 1/3 weniger schädlich als Diesel/Benzin.

ALLES mitberücksichtigt.

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rips (613 Kommentare)
am 08.09.2018 16:16

Wenn dieser EQC die größte Innovation von Mercedes beim E-Auto sein soll, dann haben sie während der Tesla-Beteiligungszeit scheinbar alle geschlafen!

Werbetext: 80 kWh-Akku, 22 kWh Verbrauch auf 100 km, 450 km Reichweite. WIE GEHT DAS? Ich komme auf ca. 360 km, das kann jeder Mittelschüler korrekt nachrechnen!

Der eingebaute 7,4-kW-Lader (Wechselstrom) lädt einphasig. An einer normalen Haushaltssteckdose dürfen dauerhaft max. 13A bei 230V fließen, dh. max. 3 kW. An einer CEE-Dose oder Wallbox darf nicht mehr als 16A über eine Phase laufen, dh. hier sinds max. 3,7 kW. Zum Vergleich, einen Renault oder Tesla kann man mit >11 kW 3-phasig mit Drehstrom laden. Das ist wichtig, weil über diesen Lader das Auto zuhause geladen wird, dh. bei max. 3,7 kW dauert das >24 Stunden - irre!

Weiters ist das CCS-Laden (Gleichstrom) in Österreich sehr oft fehlerhaft, es gibt vielerorts nur eine Säule, die durch andere KfZ belegt oder defekt sein ist. Tesla hat zB Supercharger mit 4 bis 40 Säulen!

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 09.09.2018 19:24

Bis zu... beim WLTP wird gerne der Stadtverbrauch angegeben.

140 auf der Autobahn kommt man 150km, mit Rückenwind.

Das kann aber kaum wer besser.

Tesla:
187 -235km bei KONSTANT 120km/h

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