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Die Gründe, warum eine Autobatterie im Winter den Dienst versagt

Von Carsten Hebestreit, 16. November 2018, 00:04 Uhr
Die Gründe, warum eine Autobatterie im Winter den Dienst versagt
Meist gut versteckt, aber trotzdem im Mittelpunkt: die Autobatterie Bild: Volker Weihbold

LINZ. Die Verbraucher haben sich an Bord wie die Ladezyklen vervielfacht – Start-/Stopp-Automatik belastet den Akku extrem.

Stürzen die Außentemperaturen in den Minus-Bereich, kennen viele Laterndlparker das Problem: Frühmorgens streikt die Autobatterie. Der Starter dreht nur müde seine Kreise, der Verbrenner will nicht anspringen.

"Früher musste die Batterie nur beim Start Strom liefern, dazwischen konnte sie während der Fahrt in Ruhe aufgeladen werden", sagt Jörg Silbergasser, Innungsmeister der WKO-Sparte Fahrzeugtechnik. Inzwischen nahm die Zahl der Verbraucher enorm zu: Klimaanlage, Standheizung, Sitzheizung, Heckscheibenheizung plus Sicherheits- und Komforteinrichtungen. Selbst die Spritspar-Funktion Start-/Stopp-Automatik belastet den Akku extrem.

Um die Energieflüsse zu optimieren, setzen Hersteller effiziente Batteriemanagementsysteme ein. "Im Mittelpunkt stehen ein ausreichender Energievorrat in der Batterie, die Schonung des Speichers sowie die Kontrolle über die Leistungsfähigkeit."

Drei Batterietypen werden heutzutage eingesetzt:

Bleibatterie: Der Korpus ist mit flüssigem Elektrolyt aus Schwefelsäure gefüllt. Aufgefüllt werden darf nur destilliertes Wasser. Der Speicher muss belüftet werden ("Knallgas").

Gel-Batterie: Bei Gel-Batterien wird die Schwefelsäure durch Kieselsäure gebunden, was die enthaltenen Elektrolyte eindickt und daher wie eine Art Gel wirkt. Das Gehäuse ist gasdicht, der Akku wartungsfrei.

AGM-Batterie: Die Abkürzung AGM steht für "Absorbent Glass Mat", was übersetzt "Glas-Vlies" bedeutet. Bei diesem Verfahren wird ein Glasfaservlies mit Schwefelsäure gesättigt. Es gibt keine Flüssigkeit mehr. Auch der AGM-Akku ist wartungsfrei.

Auch wenn die heutigen Autobatterien leistungsstärker als die Speicher von vor zwei, drei Jahrzehnten sind, entleert werden können die Batterien trotzdem werden. Die Gründe:

  • Verbraucher wurden nicht ausgeschaltet.
  • Ruhestrom: Steuergeräte, Radio, Wegfahrsperre usw. ziehen auch im ausgeschalteten Zustand Strom.
  • Kurzstreckenverkehr: Auf kurzen Strecken können Verbraucher (Sitz- und Heckscheibenheizung etc.) mehr Strom verbrauchen, als erzeugt wird.
  • Ungenügende Ladung: Die Ladeanlage produziert nicht mehr genug Strom.
  • Tiefenentladung: Bei monatelangen Pausen (Cabrios, Oldtimer, Motorräder etc.) entlädt sich die Batterie durch chemische Prozesse von selbst.
  • Unversperrte Fahrzeuge: Der Datenbus bleibt "wach" und zieht vermehrt Strom.
  • Natürliche Alterung der Batterie: Auch Akkus haben einen natürlichen Lebenszyklus.

Tipp: Batterie vor dem Winter bei Experten überprüfen lassen! Immer wieder Langstreckenfahrten unternehmen und bei längeren Standzeiten Spannungserhaltungsgeräte anschließen. Und: Fahrzeug zusperren!

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3  Kommentare
3  Kommentare
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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 17.11.2018 00:12

Bevor wieder der Einwand kommen:
Bei kälteren Motortemperaturen tritt die Start-Stopp-Automatik eh nicht in Funktion.
Stimmt.
Trotzdem ist es sinnvoll, keine unnötigen Start zu provozieren. Zumindest 20 min kontinuierlicher Betrieb wäre gut!
Und die 0,03 Liter Treibstoffersparnis dabei vergessen.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 17.11.2018 11:10

Richtig! Zumal der Starter selbst ja auch ein Verschleißteil ist, der in der Werkstatt oft nicht mehr repariert wird, dafür billiger gebaut wird. Nicht umsonst gibt es etwa bei Mercedes da standfestere Exemplare für Taxis.

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 17.11.2018 00:00

Darum:
In der kalten Jahreszeit die Start-Stopp-Automatik deaktivieren!

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