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Der richtige Typ für gewisse Minuten

Von Carsten Hebestreit, 17. Oktober 2015, 00:04 Uhr
Der richtige Typ für gewisse Minuten
"Im nächsten Jahr wird das Stromtanken kostenpflichtig", kündigt Gerald Mayerhofer von der Linz AG an. Bild: Weihbold

Oberösterreichs Energieversorger vereinheitlichen den Steckertyp, damit Autos an allen Stationen schneller laden können. Ab 2016 wird der Strom kostenpflichtig.

Strom tanken – das hört sich noch immer nach Zukunft an. Allerdings wurde in diesen Tagen nicht zuletzt durch die VW-Dieselaffäre das Thema der E-Autos angeheizt. Nun verkündete Volkswagen, künftig die Entwicklung von E-Fahrzeugen zu forcieren. Selbst der Luxus-Liner Phaeton wird bald lautlos gleiten.

In Oberösterreich sind derzeit 750 Fahrzeuge elektrisch unterwegs – 610 mit einem reinen E-Antrieb, 140 als Plug-in-Hybrid-Modelle. Tendenz: stark steigend. Denn mit zunehmender Reicheweite – der neue Nissan Leaf packt 250 Kilometer (Bericht Seite 6) – wird auch der Absatz steigen. Zudem werden Stromer ab 2016 vorsteuerabzugsfähig. Darüber hinaus spuckt "klima:aktiv" beim E-Auto-Kauf noch bis zu 4000 Euro Förderung aus.

E-Autos: plus 27 Prozent

In den ersten acht Monaten 2015 wurden in Österreich mehr als 1000 reine E-Pkws zugelassen – ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. 2014 wurden im gesamten Jahr 1281 E-Wagen registriert. Die Zahl ist im Vergleich zu ben-zin-, diesel- und gasbetriebenen Fahrzeugen noch immer gering, weshalb sich die Energieversorger bisher bei der flächendeckenden Versorgung mit Ladestationen zurückgehalten haben. Erst jetzt, da die E-Pkw-Verkäufe Fahrt aufnehmen, wurden auch LinzStrom und Energie AG aktiv.

"Wir sind gerade dabei, unsere Ladestationen umzurüsten", sagt Gerald Mayrhofer von der Linz AG. Denn der Energieversorger hatte einst auf CEE3-Stecker gesetzt, die Autohersteller haben sich aber auf den Typ2-Stecker geeinigt. Jetzt müssen die Stationen teuer umgebaut werden. So kann seit wenigen Tagen in der LDZ-Garage an zwölf Typ2-Steckdosen Strom getankt werden, die Ladestation in der Promenaden-Tiefgarage wird derzeit umgerüstet. Demnächst sollen alle 30 Standorte mit ihren 55 Parkplätzen Typ2-Steckdosen haben.

Diesen Schritt hat die Energie AG schon erledigt. An 15 Stellen in Oberösterreich sind 30 Typ2-Steckdosen montiert. Dort können bis zu 22 Kilowatt abgezapft werden. Eine Verdopplung der Ladestellen wird angestrebt. "Es ist unser Ziel, flächendeckend ein Schnellladestationsnetz aufzubauen, das innerhalb von maximal 30 Kilometern zu erreichen ist", sagt Energie-AG-Chef Leo Windtner.

Bezahlen mittels App

Fix ist, dass etwa Mitte 2016 das Stromtanken kostenpflichtig wird. Dann muss entweder eine Ladekarte, die über den Stromversorger bezogen werden kann, oder das eigene Smartphone gezückt werden. Dann kann auch mittels App bezahlt werden.

Alle großen Versorger sind im Boot, weshalb die Ladekarte bzw. die App auch in anderen Bundesländern funktionieren wird. Der Tarif wird allerdings über dem Haushaltspreis für Strom liegen. Um wie viel, das steht noch nicht fest. "Wir müssen die Investitionen zumindest zum Teil wieder hereinbekommen", so Mayrhofer.

 

Energie AG-Ladenetz: www.energieag.at/ladenetz
E-Tankstellenfinder: https://e-tankstellen-finder.com/
Ladestationen in Oberösterreich: http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/

 

Die E-Autos und ihre Ladedaten

Schnell laden – das möchte jeder. Doch oft steht keine CCS- oder CHAdeMO-Schnellladestation zur Verfügung. Dann kommt der Typ2-Stecker zum Einsatz. Allerdings fließt oft wenig Strom, und das Laden dauert lange. Hier sind E-Autos und ihre Ladedaten:

BMW i3: Akku: 18,8 kWh; Typ2: 3,6 kW bzw. 7,2 kW (optional), CCS bis 50 kW; Verbrauch: 12,9 kWh

Kia Soul EV: Akku 27 kWh; Typ2 6,6 kW, CHAdeMO 50 kW; Verbrauch 14,7 kWh.

Mercedes B 250e: Akku: 28 kWh; Typ3 (Wallbox): 11 kW; Verbrauch 16,6 kWh.

Nissan Leaf: Akku: 30 kWh: Typ2: 3,6 kW, CHAdeMO 50 kW; Verbrauch 15 kWh.

Peugeot iOn ACTIVE: Akku: 16 kWh; Schuko, CHAdeMO 50 kW, Verbrauch 13,5 kWh

Renault Zoe: Akku 22 kWh; Typ2: 22 kW; Verbrauch 14,6 kWh.

Renault Kangoo Z.E.: Akku 22kWh; Typ 2: 3,7 kW; Verbrauch 14 kWh.

Smart ed: Akku 17,6 kWh; Typ3 (Wallbox): 3,3 kW; Verbrauch 15,1 kWh.

VW e-up!: Akku: 18,8 kWh; Typ2: 3,6 kW, CCS bis 40 kW, Verbrauch: 11,7 kWh

 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.10.2015 17:23

Die Zahl ist im Vergleich zu ben-zin-, diesel- und gasbetriebenen Fahrzeugen noch immer gering,

es geschieht aus REINER BEQUEMICHKEIT !

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 17.10.2015 12:06

der ganze schwachsinn - von der politik angeordnet - über die e-autos soll endlich aufhören. wasserstoff ist der sprit der zukunft!
und endlich erledigt sich auch das gratis tanken.

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Zonne1 (3.651 Kommentare)
am 19.10.2015 14:08

ui, der Neid- wenn jemand was gratis kriegt..
Und der Wasserstoff wird übrigends aktuell zu 99,99% aus Erdgas erzeugt - auch nicht gscheit.

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 17.10.2015 09:37

Ich kann wirklich nicht verstehen warum das Thema Elektroauto einfach nicht realistisch behandelt wird. Für Private kann ein E-Auto bei dieser geringen Reichweite nur ein Zweitfahrzeug sein. Also hauptsächlich für Städter verwendbar?, aber für Ausflüge braucht man dann doch etwas anderes. Das Zweitfahrzeug für den Stadtverkehr kostet halt nur das 3-fache. Wo bitte ist in einer Stadt Platz für noch mehr Fahrzeuge? Und das Ganze wird noch gefördert und kostet Steuergeld!! Wenn schon müsste Stromtanken nicht über eine Steckdose funktionieren, sondern durch Tausch ganzer genormter AKKUS die an den Tankstellen bereit stehen. Dazu braucht man aber einheitliche Normen und Messsysteme welche den Energieinhalt feststellen und Anlagen welche die Batterien rasch tauschen können. Jetzt arbeitet man aber erst an einheitlichen Steckern!!! Was soll das bitte werden?

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