Der kleinste Abenteurer der Welt
Der Suzuki Jimny ist das Raubein unter den Mini-Geländewagen: Frech, trittfest und unverwüstlich – Jetzt kommt die neue Generation des Klassikers.
Die "Mini-G-Klasse". Oder auch "der kleinste Abenteurer der Welt". Über den Suzuki Jimny kursiert eine Unzahl liebevoller wie kurioser Kosenamen. 1970 vorgestellt, eroberte der Kleine nicht nur Gegenden, die damals noch nie zuvor ein Auto gesehen hatten, sondern auch die Herzen der Allrad-Fans und damit die Verkaufsstatistiken der Welt.
Zuerst LJ, dann SJ
Bis 1998 firmierte der Offroader unter den Namen LJ bzw. SJ, seither als Jimny. Mehr als 2,85 Millionen Stück verkaufte Suzuki in 194 Ländern. Kurzum: Der Kleine hat nach 48 Jahren längst Kultstatus.
Daran dürfte auch die neue, vierte Generation nichts ändern. Denn der jüngste Suzuki wirkt deutlich kantiger und rustikaler als sein Vorgänger. Und zeigt mehr Charakter.
Typisch: Rundscheinwerfer
Die A-Säule wirkt steiler, die Clamshell-Motorhaube flacher. Viele Heritage-Designelemente wurden vom Vorgänger übernommen und modernisiert – wie etwa die Rundscheinwerfer, der Kühlergrill mit vertikalen Öffnungen oder die kombinierten Heckleuchten. Draußen frischen zwei pfiffige Farben ("Kinetic Yellow" und "Jungle Green") den Eindruck auf, während drinnen schlichtes Schwarz dominiert.
377 Liter Ladevolumen
Optional ist das Infotainmentsystem mit 7-Zoll-Touchscreen. Beim Ladevolumen legte der Jimny um 53 auf 377 Liter zu. Dies freilich schon bei umgeklappten Rücksitzlehnen.
Das Offroad-Gelände ist das Lieblingsterrain des 3,64 Meter langen Allradlers, doch in Zeiten wie diesen zählen auch On-Road-Assistenten zu den Ausstattungsdetails, die Pflicht sind. Dazu zählt die Verkehrszeichen-Erkennung, die nun erstmals in einem Suzuki zum Einsatz kommt. Oder auch das Notbremssystem DSBS (Dual Sensor Brake Support), das Spurhaltewarnsystem, die Müdigkeitserkennung und natürlich auch das ESP. Ebenso mit an Bord sind das obligatorische Reifendruck-Kontrollsystem, sechs Airbags sowie die Berganfahr- und Bergabfahrhilfe.
Serie: Untersetzungsgetriebe
Der bewährte Leiterrahmen bildet die Basis des neuen Dreitürers, der auf 3-Lenker-Starrachsenaufhängung mit Schraubenfedern steht. Der Allradantrieb mit Untersetzungsgetriebe ist zuschaltbar. Suzuki gibt den Böschungswinkel für vorne mit 37 Grad an, hinten mit 49 Grad. Die Bodenfreiheit beträgt 180 bis 215 Millimeter. Schweres Gelände ist also durchaus zu bewältigen mit dem Kleinen.
Der Suzuki Jimny ist ab Anfang Oktober in Österreich erhältlich, die Preise stehen noch nicht fest. Den Vorgänger bietet Suzuki derzeit noch für 15.990 Euro an.
Suzuki Jimny: ein Motor, zwei Getriebe
Der neue Jimny verfügt über einen zuschaltbaren Allradantrieb mit Untersetzungsgetriebe. Über einen Wählhebel, der direkt mit dem Verteilergetriebe verbunden ist, kann der Fahrer zwischen Zweiradantrieb (2H), Allradantrieb (4H) und Allraduntersetzung (4L) wechseln.
Abgelöst wird der 1,3-Liter-Benziner nun von einem 1,5-Liter-Vierzylinder, der 15 Prozent leichter ist und 75 kW (102 PS) leistet. Ein 5-Gang-Schaltgetriebe und eine 4-Gang-Automatik stehen zur Auswahl.
Mit dem manuellen Getriebe verbraucht der Jimny im Mix 6,8 Liter Super, mit der Automatik 7,5 Liter Super. CO2-Ausstoß: 154 (Schalter) bzw. 170 g/km (Automatik).
Den Artikel habe ich nur angeklickt, weil ich bei der Überschrift dachte, es geht um ein Porträit unseres geschätzten Innenministers.
Wenn das Untersetzungsgetriebe dasselbe ist wie beim Samurai, dann kannst das schwere Gelände bald vergessen. Zu anfällig.
Immerhin wieder per Hebel statt mit Schaltern!