Das atemberaubende Tempo der einstigen Garagen-Bastler

Von Carsten Hebestreit   23.September 2017

"Die Kreisels sind eine Belebung fürs Land", schwärmte der Präsident des 1. Elektro-Mobilitäts-Clubs Österreich, Bernhard Kern, Dienstagabend bei der Eröffnung des neuen Standortes. "Das Design begeistert", sagt der überzeugte E-Mobilist. "Und höchst innovativ ist auch, was Markus, Philipp und Johann für die Mitarbeiter machen." Nachsatz: "Den Mitarbeitern muss etwas geboten werden, denn die Brüder brauchen hochqualifizierte Spezialisten, die ohne Anreiz nicht aufs Land kommen."

"Ich war schon mit dem Vater befreundet", verriet ÖSV-Sportdirektor Hans Pum Dienstagabend. "Ich durfte auch regelmäßig den 911er-Porsche der Brüder fahren – den mit dem E-Antrieb." Fazit: "Absolut großartig, was die drei hier hingestellt haben – für ganz Österreich!"

"Wir sind glücklich und froh, dass die Kreisels zu uns gekommen sind", erzählte ein sichtlich bestens gelaunter Friedrich Stockinger, Bürgermeister von Rainbach. "Weil der Bau auf ,Inkoba’-Grund steht, profitieren alle Gemeinden im Bezirk von dem Projekt", erzählt der Politiker. Die Kommunalsteuer wird auf alle Kommunen aufgeteilt.

Die Lampen, die Poller – überall ist das "K", das Markenzeichen der Kreisels, zu finden. "An solchen Details merkt man, wie ernst es jemand meint", zollte Smatrics-Chef Michael-Viktor Fischer Hochachtung. Kreisel Electric komme jedenfalls überregionale Bedeutung zu, sagte der Tesla-Fahrer.

Tausend Gäste füllten den futuristischen Bau in Rainbach, darunter Arnold Schwarzenegger. Für ihn haben die Kreisels Arnies alten Hummer elektrifiziert: zwei E-Motoren, 490 PS, 200 Kilometer Reichweite. "Niemand hat sich drübergetraut, die Kreisels haben’s gemacht!", so Arnie.