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Das Licht weist den Weg

Von Carsten Hebestreit, 27. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Das Licht weist den Weg
Je stärker das Auto bremst, umso großflächiger leuchtet der Lichtervorhang auf der Heckscheibe. Bild: Volkswagen

In den LEDs liegt die Zukunft, sagt VW und zeigt, wie sich die Lichttechnik in den nächsten Jahren entwickelt: Laufschrift, mehrere Farben und viele Zeichen.

Im ersten VW Golf verteilten Streuscheiben das H4-Licht vor dem Kompakten, erst in der vierten Golf-Generation folgte Klarglas. "Das war eine Sternstunde des Leuchtendesigns", schwärmt Urs Rahmel von der VW-Lichttechnik. "Plötzlich konnte das Auto sehen!" Das war 1997.

Einen Augenblick später erhellte erstmals Xenon-Licht den Asphalt, 2010 dann LED-Licht. Das kalt- oder warmweiße Leuchtmittel ermöglicht Designs und Einsatzgebiete, von denen Lichttechniker bis dahin nur träumen durften. Geringe Einbautiefe, extrem niedriger Stromverbrauch, kaum Hitzeentwicklung, verschiedene Farben – LED hat, was Autobauer immer wollten.

Das Licht weist den Weg
Rückwärts Einparken: Rote Linien zeigen an, wie breit der Wagen ist. Bild: Volkswagen
Das Licht weist den Weg
Auf den Asphalt projizierte Pfeile zeigen einen Spurwechsel an. Bild: Volkswagen

VW ließ die hauseigenen Lichttechniker von der Leine, die OÖN durften die Kreativen in Wolfsburg besuchen. "Nicht alles wird in Serie gehen", sagte ein Sprecher. "Doch wir zeigen Trends für die nächsten Jahre!"

Technisch machbar ist mittlerweile vieles. Wie eine Laufschrift in den Heckleuchten: "Unfall", "Glätte", "Stau", "Panne" und ähnliches. Auf dem Boden zeigen Lichtstreifen an, wie breit das Fahrzeug ist. Oder Lichtpfeile, die vor dem Wagen auf den Asphalt projiziert werden, kündigen einen Spurwechsel an. "Wichtig beim autonomen Fahren!"

Ein Lichtvorhang über die Heckscheibe zeigt nachfolgenden Lenkern, dass das Fahrzeug vor ihnen bremst. Je stärker die Verzögerung, desto großflächiger das rote Licht.

Das Licht weist den Weg
„Unfall“, „Panne“, „Stau“: Laufschrift in Heckleuchten Bild: Volkswagen

LED-Lichtstreifen ziehen sich bei einem anderen Prototypen rund um die Oberkante des Wagens. Die Farbe ist variabel und signalisiert "Gefahr", "Ich habe dich gesehen" oder ähnliches. 30 mal 70 Zentimeter große Bildschirme vorne und an den Seiten wiederum zeigen Radfahrern und Passanten, dass sie vom Computersystem des Fahrzeugs wahrgenommen wurden. "Dieses Signal soll vor allem beim autonomen Fahren Vertrauen schaffen."

Laserlicht ist zu teuer

Laser-Scheinwerfer? Zu teuer, zu unflexibel, zu aufwendig – bei VW bleibt diese Technik im Versuchsstadium. Auch hier gehören LEDs die Zukunft. Millimetergroße LEDs, die derzeit verbaut werden, können einzeln angesteuert werden. Das Ein- und Ausschalten bildet die Basis für das blendfreie Fernlicht, das Matrix-Licht. Schon jetzt lassen sich 1000 LEDs auf einer vier mal vier Millimeter kleinen Platine unterbringen – alle einzeln ansteuerbar! Leuchtweite: 550 Meter.

Das Licht weist den Weg
Das Matrix-Licht (Blendfreies Fernlicht) wird immer mehr verfeinert. Bild: Volkswagen

Anders funktioniert die Methode mit dem durchsichtigen 30.000-Pixel-Display, das vor Hochleistungs-LEDs montiert wird. Das Display übernimmt das Ausblenden, die Ausleuchtung vor dem Fahrzeug wird deutlich verbessert. Das ist faszinierend, aber noch nicht serienreif.

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1  Kommentar
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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 29.10.2018 08:07

Der VAG Konzern wäre gut beraten, endlich mal wieder Blinklichter zu verbauen, welche den Namen auch verdienen. Was die in den letzten Jahren aus designtechnischen Gründen verbrochen haben, grenzt an Allgemeingefährdung.
Blinker, so winzig, dass man sie am Tag nicht mal sieht.
Und was die Seitenbeleuchtung anlangt: Super Idee.
Hatte Volvo allerdings schon vor 20 Jahren in Serie.

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