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Darf man einen E-Bike-Akku leerfahren? Fragen rund um den Energiespeicher

Von Carsten Hebestreit, 15. April 2018, 03:41 Uhr
Darf man einen E-Bike-Akku leerfahren? Fragen rund um den Energiespeicher
„Brennt ein Akku ab, ist das ein richtig gefährliches Spektakel.“ Ewald Stieger entwickelt seit 2011 E-Bikes. Bild: Weihbold

Biketronic-Chef Ewald Stieger gibt Tipps für eine lange Laufzeit des Akkumulators.

Ewald Stieger nennt ihn gerne "Herz jedes E-Bikes". Tatsächlich hängt von Akkus nicht nur die Leistung der Elektro-Fahrräder ab, sondern auch die Reichweite. Die Energiespeicher gelten aber auch als empfindlich und wollen gepflegt werden. Worauf muss man bei einem E-Bike-Akku aufpassen? Diese und andere Fragen beantwortet der Biketronic-Chef Ewald Stieger aus Pasching.

Worauf ist bei der Lagerung im Winter zu achten?

Auf keinen Fall darf der Akku bei Minusgraden überwintern. 0 bis 10 Grad in der Garage sind in Ordnung, aber keinesfalls darunter. Der Speicher sollte während dieser Zeit alle sechs bis acht Wochen aufgeladen werden.

Darf ein Akku völlig leergefahren werden?

Ja. Die Elektronik regelt ab, bevor der Akku Schaden nehmen könnte.

Schadet dem Akku, wenn er auf einer Tour Tag für Tag höchster Beanspruchung ausgesetzt ist und jedes Mal völlig leer ist?

Nein. Es ist völlig egal, ob der Speicher nur alle paar Tage oder jeden Tag genutzt ist, bis er leer ist.

Schnell oder langsam laden – was ist gut für den Akku?

Das Tempo bestimmt die Elektronik. Die meisten Hersteller laden mit 2 Ampere, wir mit 5 Ampere.

Kann ein Akku überladen werden?

Eine Elektronik schützt den Speicher vor Überladung. Ist keine Regelelektronik vorhanden, kann der Akku bei Überspannung abbrennen. Das ist dann ein richtig gefährliches Spektakel.

Verliert ein Akku mit der Zeit Leistung?

Ja. Pro Jahr zwischen 2 und 5 Prozent – je nach Qualität der Akkuzellen.

Wie hoch ist die Lebensdauer?

Nach 5 bis 7 Jahren sollte der Akku ausgetauscht werden, weil die Leistung zu stark nachlässt.

Wie kann festgestellt werden, wie fit ein Akku ist?

Mit einem Voltmeter kann man die Akkuspannung messen. Liegt die Spannung unter dem Wert der Vollladung, leidet der Speicher unter Leistungsverlust. Ein Akku mit zehn 4,2-Volt-Zellen hat durchschnittlich 36 Volt. Ist er voll, hat er 42 Volt, ist er leer, 30 Volt. Die aussagekräftigeren Wattstunden (Wh) kann aber nur eine Fachwerkstatt auslesen.

 

Reifen ohne Luft

Platte Reifen sind lästig, auch wenn ein Schlauch rasch getauscht ist. Darum forscht Bridgestone an einem Pneu, der ohne Luft auskommt und stattdessen Harz und diverse Gummimischungen verwendet. Der „Air Free Concept“ soll 2019 auf den Markt kommen.

 

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1  Kommentar
1  Kommentar
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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 21.11.2019 12:17

In dem Artikel sind 2 Fehler.

Akku leer fahren schadet nicht direkt, aber er altert schneller als nötig.
Selbes beim Aufladen.

OPTIMAL ist es, den Akku zwischen 20 und 80% Ladezustand zu halten.
Dann hält er mindestens 2x so lange ohne vorzeitigen Kapazitätsverlust.

Gilt für jeden Lithium-Akku.
Am Handy gibt es Apps dafür.
AccuBattery Pro zum Beispiel.
0 auf 100 (Nennkapazität) schadet 1 Zyklus
0 auf 80 schadet nur 0,26 Zyklen

Hält man etwa ein E-Auto per App zwischen 20 und 80% hält der Akku quasi "Ewig", aber zumindest länger als der Rest des Autos.
Umso höher die Angabe zwischen Brutto und Nettowert des Akkus, desdo länger die Lebensdauer.
Darum halten Tesla Akkus locker 500.000 MEILEN.

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