16 Kandidaten und viel Alkohol

01.Dezember 2018

Der ÖAMTC lud 16 Kandidaten ins Fahrsicherheitszentrum nach Teesdorf, um die Gefahr von Alko-Fahrten deutlich zu machen. Die Probanden mussten zu einem Auto-, Rad- und E-Roller-Fahrtest antreten.

Schon bei 0,5 Promille wurden erste Fehler gemacht, bei 0,8 Promille (nur noch mit dem E-Roller) war der Sprung noch deutlicher, so die ÖAMTC-Psychologin Marion Seidenberger. Reaktionssicherheit, Genauigkeit, Gleichgewichtssinn sowie Feingefühl lassen eindeutig nach, und vor allem das Bremsen bereitet den beeinträchtigten Lenkern Probleme.

"Die Ergebnisse zeigen, dass Rad und E-Tretroller keine Alternativen zum Auto sind, wenn man bereits betrunken ist. Das Eigen- und Fremdverletzungsrisiko steigt mit zunehmendem Beeinträchtigungsgrad. Das wichtigste Fahrmanöver – das Bremsen – findet schwach und verspätet statt", so Seidenberger. Juristisch gesehen fallen E-Tretroller unter die Kategorie "Fahrrad". Damit gilt für sie die 0,8-Promille-Grenze.