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Was die E-Mobilität in Fahrt bringt

Von Carsten Hebestreit, 11. November 2017, 00:04 Uhr
Was die E-Mobilität in Fahrt bringt
Gratis parken, Busspuren benützen: E-Autos werden in anderen Ländern nicht nur finanzielle Vorteile geboten. Bild: BMW

Ein Blick über die Grenzen nach Norwegen, in die Niederlande und nach Deutschland.

4000 Euro Förderung beim Kauf eines neuen E-Autos, 0 Prozent NoVA und der Entfall des Sachbezugs ergeben ein Plus von 39 Prozent in der Zulassungsstatistik 2017. Schaut nach viel aus, doch der Zuwachs täuscht. Mit 4081 neu zugelassenen E-Autos in Österreich (Jänner bis September 2017) liegt der Marktanteil bei 1,5 Prozent. Zum Vergleich: Norwegen steuert auf die 35-Prozent-Marke zu, die Niederlande, auf Rang 2 in Europa, fielen auf 1,9 Prozent zurück. Deutschland dümpelt bei 1,3 Prozent dahin. Was macht also Norwegen anders? Ein Vergleich.

Deutschland: Zehn Jahre lang muss keine Kfz-Steuer bezahlt werden. "Aber das ist kein Riesenbetrag", sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer im OÖN-Gespräch. Beispiel: Für den Einstiegs-Golf mit 1,0-TSI-Benzinmotor mit 85 PS beträgt die Kfz-Steuer 46 Euro. Also auf zehn Jahre 460 Euro. Es gibt eine Kauf-Prämie mit 4000 Euro für reine E-Fahrzeuge und 3000 Euro für Plug-in-Hybride (läuft bis Juni 2019).

Seit September 2015 können Kommunen E-Autos von den Parkgebühren befreien, auf Busspuren fahren lassen und Sonderparkplätze fürs Laden einrichten.

Niederlande: Bei Elektroautos entfällt die Zulassungssteuer. Diese Abgabe hängt vom CO2-Ausstoß ab. Ein paar Beispiele: Für einen Neuwagen, der 150 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt, beträgt die Zulassungssteuer 9181 Euro. Für einen Neuwagen, der 140 Gramm CO2 pro Kilometer emittiert, zahlt der Käufer 7731 Euro Steuer, bei 168 Gramm CO2 pro Kilometer gar 13.465 Euro.

In den Niederlanden entfällt zudem die jährliche Kfz-Steuer für Elektroautos. Beispiel: "Für einen Benziner sind durchschnittlich 60 Euro pro Monat zu bezahlen, für Diesel 100 Euro", sagt Harm Zeven vom holländischen Autofahrerclub ANBW im OÖN-Gespräch.

Darüber hinaus zahlen Städte wie Amsterdam, Utrecht, Rotterdam und andere eine Abwrackprämie für alte Dieselautos (Euro 1-3). "Den Haag schießt beispielsweise 5000 Euro zu", sagt Zeven.

Das Parken während des Ladens ist in den Städten kostenlos.

Norwegen: In dem ölreichen Land müssen beim Autokauf 25 Prozent Mehrwertsteuer bezahlt werden. Bei Elektroautos entfällt diese Abgabe. Zusätzlich gibt es in Norwegen eine einmalige Zulassungssteuer auf Neuwagen. Dieser Obulus richtet sich nach dem Gewicht und den CO2-Emissionen des Fahrzeugs. Im Schnitt kommt man bei der Zulassungssteuer auf 10.000 Euro. Bei Elektroautos entfällt die Zulassungssteuer. "Wenn ich einen 5er-BMW für 50.000 Euro netto kaufe, kostet der Bayer in Norwegen 72.500 Euro. Für ein reines Elektroauto würde ich hingegen 50.000 Euro bezahlen", rechnet Dudenhöffer vor.

Daneben dürfen E-Autos in Städten wie Oslo die Busspuren benutzen oder auch kostenlos parken. Weil allerdings mittlerweile der Anteil an E-Fahrzeugen extrem hoch ist, sind auch die Busspuren während der Stoßzeiten verstopft.

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