Keine Matura – kein Problem
LINZ. An der Fachhochschule für Gesundheitsberufe kann auch ohne Matura studiert werden
"Die Besonderheiten der Zugangsvoraussetzungen im FH-Sektor liegen darin, dass sich auch Personen mit einschlägigen beruflichen Erfahrungen ohne Matura höher qualifizieren können", fasst Heide Maria Jackel, die Studiengangsleiterin des Bachelor-Studiengangs Gesundheits- und Krankenpflege, zusammen. Denn an der Fachhochschule für Gesundheitsberufe Oberösterreich ist es möglich, auch ohne Matura zu studieren.
Für ein Studium an der FH Gesundheitsberufe sind klarerweise gewisse Zugangsvoraussetzungen zu erfüllen. Diese beschränken sich allerdings nicht auf die allgemeine Universitätsreife, sondern umfassen auch Wege ohne die klassische Matura. Dazu zählen die Berufsreifeprüfung, die Studienberechtigungsprüfung und relevante einschlägige berufliche Qualifikationen.
Die Berufsreifeprüfung entspricht einem Nachholen der Matura und ermöglicht einen uneingeschränkten Zugang zu Hochschulen, die Studienberechtigungsprüfung ist speziell für die gewünschte Studienrichtung zu machen und ermöglicht daher den Zugang zu bestimmten Hochschul-Studienprogrammen. Bei den beruflichen Qualifikationen ist die Durchlässigkeit von der Pflichtschule bis zum Bachelor-Abschluss ohne Matura z. B. über den Weg der Pflegestarter – Pflegefachassistenz – möglich.
Vor allem für Absolventen der Pflegefachassistenz spielt die Weiterqualifizierung zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege eine wichtige Rolle. Nach Absolvierung der Ausbildung ist lediglich die Teilprüfung Englisch als Zugangsvoraussetzung erforderlich – somit steht einem Einstieg ins dritte Semester des Bachelorstudiums nichts mehr im Wege.
"Die Anzahl der Pflegefachassistenten, die auf verkürztem Weg das Studium der Gesundheits- und Krankenpflege absolvieren, hat sich im Zeitraum von 2020 bis 2022 um das Achtfache erhöht", freut sich die Studiengangsleiterin Jackel.
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