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Studie: Jugend ist nicht nur zu brav, sondern auch traditionsbewusst

24. Mai 2011, 00:04 Uhr
Familienwünsche von Jugendlichen
Familienwünsche von Jugendlichen Bild: OÖN Grafik

WIEN. Eine Woche nach dem eine Studie unsere Jugendlichen als zu brav ausgewiesen hatte, wurde gestern der „Jugendmonitor“ veröffentlicht. Das Ergebnis ist überraschend traditionell: Jungen Männern ist vor allem beruflicher Erfolg wichtig, Frauen die Familie.

800 Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren waren im Auftrag des Familienministeriums befragt worden. Fazit: Österreichs Jugendliche haben traditionelle Rollenbilder. Ein Ausgleich zwischen Familie und Beruf ist 76 Prozent der Frauen, aber nur 53 Prozent der Männer wichtiger als Karriere zu machen und viel Geld zu verdienen. Wenn der Partner gut verdient, wären immerhin 55 Prozent der jungen Frauen gerne Hausfrau.

Frauen wollen eher heiraten

Fast drei Viertel der Befragten wollen einmal eine eigene Familie. Starke Geschlechterunterschiede gibt es laut Motivforscherin Sophie Karmasin beim Thema Ehe: Einmal zu heiraten, erachten 60 Prozent der jungen Frauen, aber nur 34 Prozent der jungen Männer für wichtig.

„Sehr stark ausgeprägt“ sei der Kinderwunsch, sagt Politikwissenschafter Peter Filzmaier. 55 Prozent der befragten Frauen und 36 Prozent der befragten Männer wollen auf jeden Fall einmal Kinder haben. Die Mehrheit, nämlich 62 Prozent, will zwei Kinder. Klare Vorstellungen haben die Jugendlichen, was Kinderbetreuung betrifft: 77 Prozent sind der Meinung, Kinder bis drei Jahre sollten hauptsächlich von den Eltern zu Hause betreut werden. Allerdings: Die eigene Bereitschaft, beim Kind zu bleiben, unterscheidet sich davon: 36 Prozent der Frauen wollen bis zum dritten Lebensjahr beim Kind bleiben.

Sehr traditionelle Vorstellungen sieht Karmasin beim Thema Teilzeit: 85 Prozent der Frauen können sich vorstellen, für eine gewisse Zeit Teilzeit zu arbeiten, um sich um die Kinder zu kümmern, bei den Männern sind es nur 31 Prozent.

„Rollenbilder akzeptieren“

Wirtschafts- und Familienminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sagte, man müsse die Rollenbilder akzeptieren, man wolle nichts vorschreiben. Stattdessen müsse es entsprechende Angebote für Wahlfreiheit geben. Eine Konsequenz aus den Ergebnissen müsse es sein, Teilzeit aufzuwerten, und attraktiver zu entlohnen. Außerdem will Mitterlehner das einkommensabhängige Kindergeld besser bewerben und ausbauen.

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9  Kommentare
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2good4U (17.368 Kommentare)
am 24.05.2011 09:48

an traditionelle Rollenbilder. Und? Was sagt das jetzt aus? Nur dass unsere Kinder nicht ganz anders sind als wir. Ist das jetzt die große Überraschung?

Das Einzige was es in diesem Leben zu erreichen gibt ist glücklich zu sein. Und wie das erreicht wird ist jedem selbst überlassen.

Und das Klische von wegen dass erfolgreiche, berufstätige, selbstständige Frau ohne feste Bindung a lá "Sex and the City" glücklicher sind als andere ist reine Probaganda der Wirtschaftsriesen.
Mussten sie früher noch einen Mann so gut bezahlen, dass er seine Familie ernähren konnte, so ist dass heute nicht mehr unbedingt erforderlich, wenn die Frau auch arbeitet. Durch die vielen berufstätigen Frauen verschiebt sich das Angebot- und Nachfrageverhältnis am Arbeitsmarkt. Zudem bringen Teilzeitkräfte (je nach Lohn und Beschäftigungsgrad) nur sehr wenig Steuern ein, während die Vollzeitbeschäftigten den Großteil der Steuerlast tragen.

Für mich stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre

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2good4U (17.368 Kommentare)
am 24.05.2011 09:53

anstatt die Teilzeit zu fördern generell die Wochenarbeitszeit auf 35h/Woche zu senken. Dies würde die Väter (die nunmal den Großteil der Vollbeschäftigten ausmachen) näher zu ihren Familien bringen und würde die Teilzeit indirekt fördern, da z.B. 20h/Woche dann Prozentuell näher an den 100% liegen würde. Die Produktivität der Mitarbeiter ist in den letzten jahrzehnten nachweislich gestiegen, während die Reallöhne nachweislich gesunken sind. Arbeitslose gibt es auch genug, wieso also nicht?
Aber es ist ja überhaupt nicht im Interesse der Wirtschaft die Arbeitslosen zu beschäftigen, denn nur ein ausreichend hoher Prozentsatz an Arbeitslosigkeit sichert ausreichend Arbeiter zu günstigen Preisen.

So, jetzt bin ich dezent vom Thema abgeschweift...

Wie aber bereits schon mal geschrieben: Eine Mutter die auf ihre Kinder aufpasst ist Hausfrau, eine Mutter die auf andere Kinder aufpasst ist berufstätig. Bedenklich...

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boehmerwaldhex (817 Kommentare)
am 24.05.2011 09:21

Was spricht gegen das traditionelle Familienbild, wenn alle dabei zufrieden oder gar glücklich sind. Aber es scheint, Karrieregeilheit ist das Non plus Ultra unserer Gesellschaft. Bis zum Burn out und Kollaps. Und dann die mangelnde elterliche (mütterliche) Erziehung der Kinder kritisieren.

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grazygirl50 (614 Kommentare)
am 24.05.2011 08:03

Seit geraumer Zeit beobachte ich in der Berichterstattung der print- medien einen konservativen Touch( so als ob die konservative Land ÖVP den Finger am Abdruck hätte)???
Die Umfragen in Österreich (mehrheitliche Landbevölkerung) sind meist mit zuwenig Probanten gemacht worden( hat für mich den Anschein)((8oo Jugendliche sind nicht gerade viel bei so einer wichtigen Umfrage) und vor allem sollten die Bildungsunterschiede einkalkuliert werden! Je höher die Bildung umso weniger bleiben Frauen daheim( Hausfrau sein ist nur mehr der Wunsch der konservativen Politik und deren Frauen und weniger gebildete Mädchen( viele Türkinnen 2.und 3.Generation?) ,deren Vorbild daheim unter jeglicher Kritik ist und dann noch die Landbevölkerung(Bauern) wo es noch immer 3 und mehr Kinder gibt in den Familen! Je höher die Bildung der Frauen umso mehr streben auch sie die Karriere an und verlangen von ihren männlichen Partner,gleichen Anteil an der aktiven Teilnahme im Haushalt und Kinderbetreuung!!

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am 24.05.2011 08:16

unter denen leute wie du leiden… gute besserung.

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am 24.05.2011 09:31

warum sollte es nicht auch höher gebildete Frauen geben, die gerne heiraten und Kinder kriegen möchten ??
Das ist so ein echt typisches Klischee, nein eigentlich Wunschdenken von bestimmten Schichten, dass das gefälligst so zu sein hat.
Ich bin froh, dass das nicht so ist und es auch ganz normale, gebildete Frauen gibt.
Und dieses Abtun der OÖ Bevölkerung als böse, ungebildete Bauern ist einfach nur wiederlich.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 24.05.2011 09:44

Und ich übersetze: Lieber nicht.

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am 24.05.2011 09:09

...den habe ich auch vermisst...

800 auch nicht gut: dennoch, es ist wie es ist...

Es fragt sich nur, wie diese Mädchen auf solche "Ideen" und
Einstellungen kommen? Sind sie alle faul und glauben als Hausfrau kann man sich einen Lenz machen und in Kaffeehäusern sitzen und den ganzen Tag shoppen und das Geld kommt vom Himmel, weil so gute "Partien" gibt es nicht am Laufband?

Welcher Zeugnis wird dem österreichischen Nachwuchs hinsichtlich "Fortschrittlichkeit", Eigeninitiative und
damit Innovationsfähigkeit ausgestellt? Lässt sich hier
ein Bezug zu Pisa herstellen?

Was auch "nicht zusammenpasst": 60 % der Mädchen wollen heiraten, hingegen nur gegen 30 % der Jungen: na Gratulation, da werden wieder viele Buben zwangsbeglückt werden: wenn du mich heiratest, mache ich dir die Wäsche, putze den Dreck, bediene dich?....und solche Geschöpfe soll man ernst nehmen?...oder schwingt da Mutters Rat mit, wenn du verheiratest, bist auch pensionsrechtlich abgesichert...

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( Kommentare)
am 24.05.2011 09:32

Muss Karriere wirklich das oberste Ziel unserer Gesellschaft sein ?
Und warum kann man nicht gleichzeitig gebildet UND Familienmensch sein (also in ihren Augen... ich weiß ja, dass es geht) ?

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