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Mädchen für die Technik gewinnen: Betriebe zeigten ihre Fertigkeiten

Von Stefan Minichberger, 30. April 2011, 00:04 Uhr
Mädchen für die Technik gewinnen: Betriebe zeigten ihre Fertigkeiten
Beim Girls' Day eine Werbekampagne gestalten und selbst Materialien bearbeiten. Bild: starlim/sterner

LINZ. Beim elften Girls’ Day in Oberösterreich besuchten 1700 Mädchen 400 Unternehmen. Der Mangel an Fachkräften ist ein wesentliches Motiv für die Betriebe, Schülerinnen für technische Berufe zu begeistern.

„Wir sind zum vierten Mal dabei und haben bisher jedes Jahr über den Girls’ Day ein Mädchen aufgenommen“, sagt Reinhard Koch, Lehrlingsausbildungsleiter beim Spritzgussunternehmen Starlim/Sterner in Marchtrenk. Das Unternehmen hat sich eine 25-Prozent Quote für weibliche Lehrlinge im technischen Bereich selbst auferlegt. So kommt neben dem Mädchen, das jährlich über den Girls’ Day rekrutiert wird, während des Jahres noch ein zweites hinzu. „Der Mangel an Fachkräften hat uns dazu bewogen, bei Veranstaltungen wie dem Girls’ Day mitzumachen“, erklärt Koch.

Seitdem Mädchen verstärkt im technischen Bereich ausgebildet werden, sei der Umgang der Lehrlinge untereinander weit besser geworden. „Es gibt höflichere Umgangsformen, und die Burschen strengen sich auch mehr an, denn sie wollen nicht von Mädchen übertroffen werden“, berichtet Koch. Die Leistung der Lehrlinge sei deshalb tendenziell in den vergangenen Jahren nach oben gegangen.

Im heurigen Jahr schnupperten neun Mädchen einen Tag lang in der Werkstatt. „Wir haben ein Mühlespiel konstruiert, für das die Schülerinnen Kupfer- und Messingfiguren und als Spielbrett ein Aluminiumwerkstück bearbeitet haben“, erzählt Koch. Es sei wichtig, dass die Mädchen nicht nur zusehen, sondern auch selbst Hand anlegen. „Sie lernen so zu verstehen, was Technik bedeutet und was zur Arbeit dazugehört“, sagt Koch.

Nadine Ratzinger lernte beim Girls’ Day 2008 das Unternehmen kennen. Die 17-jährige Sipbachzellerin ist mittlerweile im zweiten Jahr einer Lehre zur Werkzeugbautechnikerin und Kunststoffformgeberin. „Ich fand die Tätigkeiten sofort interessant, und nachdem ich im polytechnischen Lehrgang bereits in der Metaller-Klasse war, habe ich mich erfolgreich beworben“, sagt Ratzinger.

Erste Teilnahme

Der Software-Hersteller celum nahm hingegen zum ersten Mal am Girls’ Day teil. „Wir sind im vergangenen Jahr von 29 auf 78 Mitarbeiter gewachsen, und es ist immer schwieriger, gut ausgebildete junge Leute zu bekommen“, nennt Projektmanager Michael Sahlender den Hauptgrund, weshalb sich seine Firma zur Teilnahme entschlossen hat. „Wir versuchten, die Mädchen für die Technik zu begeistern und ihnen zu zeigen, was sie machen können, wenn sie jetzt in der Schule Gas geben“, sagt Sahlender. Nach dem Motto „Girls for Girls“ hätten ausschließlich Mitarbeiterinnen mit den Mädchen aktiv an einer Werbekampagne gearbeitet.

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