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Worauf es bei Online-Bewerbungen ankommt

LINZ. Oberstes Prinzip: Sorgfältige Bewerbungsunterlagen sind auch bei Bewerbungen via Internet oberstes Gebot.

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Die überwiegende Zahl an Bewerbungen erreicht Unternehmen heutzutage via E-Mail oder Online-Formular. „Uns erreichen im Jahr 5000 Bewerbungen, 4000 davon über unser Online-Portal“, sagt Berit Buder, Leiterin Human Resources beim Motorradbauer KTM. „Es geht um Zeit.“ Es werde so schneller evaluiert, ob jemand für eine Stelle passt, sagt auch Michael Friedwagner, Geschäftsführer des Welser Softwareunternehmens Infoniqa, das sich auf Personal-Software spezialisiert hat und KTM als Kunden hat. Wer rasch die eingehenden Bewerbungen bearbeitet, bekommt eher die Top-Kräfte.

Im Prinzip funktioniert eine Online-Bewerbung per E-Mail ähnlich wie eine mit der Post geschickte. Doch einige Dinge sollten berücksichtigt werden: „Die Bewerbungen per Mail oder online haben den Hang zur Schlampigkeit. Mir ist es wichtig, dass sich Bewerber nicht durch das schnelle Medium verleiten lassen“, sagt Claudia Major, HR-Managerin bei Greiner. Damit meint sie „Formulieren in ganzen Sätzen“ und „keine Fehler“. Lebenslauf, Zeugnisse sollten in Form und Layout den Standards entsprechen. „Man merkt schnell im Anschreiben, wenn ein falscher Firmenname oder eine falsche Person adressiert sind, dass es sich um eine Massenbewerbung handelt“, schildert Major. Die Chance ist dann gering.

Trotz Automatisierung des Bewerbungsprozederes „ kenne ich in Österreich kein Unternehmen, wo Bewerber vom System weggeklickt werden“, so Friedwagner.

Buder hat für Online-Bewerber noch die Empfehlung, die Pflichtfelder nicht mit allgemeinen Begriffen zu füllen, sondern möglichst im Hinblick auf die angestrebte Stelle zu antworten. „Die Kandidaten sollten ihrer Bewerbung durch ein aussagekräftiges Motivationsschreiben eine persönliche Note verleihen.“

Der Vorteil für die Bewerber ist neben der Kostenersparnis (Papier, Mappen, Fotos, Porto) die schnellere Rückmeldung der Personalmanager. „Wir geben binnen einer Woche eine telefonische oder persönliche Zu- oder Absage“, sagt Buder. Wer allgemein binnen zwei Wochen keine Antwort auf eine Online-Bewerbung bekommen hat, sollte durchaus nachfragen, ob es schon eine Entscheidung gebe.

Tipps

Auch bei Online-Bewerbungen keinen lockeren SMS-/E-Mail-Stil, sondern ganze Sätze.

Gute Erreichbarkeit nach Absenden ist Pflicht, denn die angeschriebenen Unternehmen reagieren mitunter sehr rasch.

Fotos und Anhänge in geringer Auflösung senden, sonst verärgert man die Personalmanager leicht mit verstopften Mailboxen.

Dokumente per Post oder persönlich bringen.

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Artikel Ulrike Rubasch 14. September 2013 - 00:04 Uhr
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