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Wegen Abwertungen verzeichnete die BIG einen deutlichen Gewinnrückgang

13. April 2019, 00:04 Uhr
Wegen Abwertungen verzeichnete die BIG einen deutlichen Gewinnrückgang
Die Konzernzentrale der BIG in Wien Bild: David Schreyer

WIEN. Mieterlöse stiegen im Vorjahr leicht um 1,2 Prozent auf 864,9 Millionen Euro.

Wie schon im ersten Halbjahr 2018 musste die staatliche Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) auch im Gesamtjahr 2018 einen Ergebnisrückgang aufgrund einer Abwertung des Konzern-Portfolios hinnehmen.

Nach rund 450 Millionen Euro bis Juni ging es im Gesamtjahr um 471 Millionen Euro Abwertung, davon 388 Millionen Euro auf die BIG entfallend und 83 Millionen Euro bei ihrer Tochter ARE. Die Republik soll dennoch 200 (zuletzt 230) Millionen Euro Dividende erhalten, geht aus dem seit dieser Woche vorliegenden Geschäftsbericht hervor.

Portfolio jetzt weniger wert

Hintergrund der Portfolio-Abwertung und der Ergebnisbelastung ist eine im Mai 2018 erfolgte Änderung des Bundesimmobiliengesetzes. Im Zuge dessen wurde für die Wertsicherung der Hauptmieten eine neue Ausgangsbasis definiert. Das führt zu einer zeitverzögerten Realisierung der Indexierungen der Mieten sowie zu Unsicherheit hinsichtlich der Verlässlichkeit zukünftiger Indexierungen.

Das operative Ergebnis (Ebitda) blieb laut Aussendung mit 676 (nach 683) Millionen Euro relativ stabil. Das Betriebsergebnis (Ebit) brach dagegen von 883 Millionen Euro im Jahr davor um 68,6 Prozent auf 278 Millionen Euro ein – da wirkt sich die Gesetzesänderung aus. In weiterer Folge verringerte sich der Periodengewinn von 611 Millionen Euro um 72,6 Prozent auf 168 Millionen Euro. Die für die BIG maßgebliche Kennzahl zur Darstellung der Wertsteigerung des Unternehmens ist die Rendite auf das eingesetzte Kapital (RoCE). Durch das Bewertungsergebnis gab die RoCE von 6,6 auf 2,3 Prozent nach, ebenso verringerte sich der Return on Equity (RoE) von 8,7 auf 2,3 Prozent.

Die Mieterlöse lagen mit 865 Millionen Euro leicht (+ 1,2 Prozent) über dem Vorjahr, der Umsatz ging wegen weniger Mieterinvestitionen und weniger Verkäufe aus dem Umlaufvermögen um 2,7 Prozent auf 1,075 Milliarden Euro zurück.

Seit 2019 Teil der ÖBAG

Der BIG-Konzern verfügt über 7,1 Millionen Quadratmeter vermietbare Flächen aufgeteilt auf 2060 Liegenschaften. Das Portfolio der BIG allein besteht aus 1492 Liegenschaften (Jahr davor: 1636) mit rund 5,4 Millionen Quadratmetern vermietbarer Fläche (auf Basis der Mietverträge) und repräsentiert einen Wert (Fair Value) per Ende 2018 von rund 9,3 Milliarden Euro.

4,3 Milliarden Euro davon entfallen auf Schulen, 3,8 Milliarden Euro auf Universitäten und 1,2 Milliarden Euro auf Spezialimmobilien (zum Beispiel Justizanstalten). Seit Anfang 2019 steht die vormals zum Finanzministerium ressortierende, 142 Gesellschaften umfassende Gruppe, im Eigentum der Staatsholding ÖBAG (Österreichische Beteiligungs-AG).

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