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"Mietnomaden, Messies und Betrüger"

16.Februar 2019

Kritisch reagieren Eigentümervertreter auf die Aussagen der scheidenden Mietervereinigungs-Geschäftsführerin Sonja Toifl-Campregher im OÖNachrichten-Interview vorige Woche. Er könne ihre Ansicht nicht teilen, dass die Balance im Mietrecht zulasten der Mieter verloren gegangen sei, sagt Simon Spendlingwimmer, Obmann des Haus- und Grundbesitzerbundes Linz (ÖHGB): "Mit der bisher letzten, großen Reform des Mietrechtsgesetzes wurde lediglich die jahrzehntelange Benachteiligung der Vermieter wieder korrigiert." Toifl-Campregher hatte Maßnahmen angeprangert, die unter der ersten schwarz-blauen Regierung gesetzt wurden.

Spendlingwimmer kontert: Die Möglichkeit, Mietverträge zu befristen, müsse im Vollanwendungsbereich des Mietrechtsgesetzes vom Vermieter teuer erkauft werden: "Unabhängig von der Dauer muss er bei einem befristeten Mietvertrag auf 25 Prozent des Hauptmietzinses verzichten." Dass der Kündigungsschutz für Ein- und Zweifamilienhäuser abgeschafft worden sei, habe sich auch als Vorteil für Wohnungssuchende herausgestellt, "weil derartige Objekte dadurch vermehrt wieder einer Vermietung zugeführt werden".

Spendlingwimmer sagt, viele Vermieter müssten sich mit "Mietnomaden, Messies und Betrügern" herumschlagen. "In Österreich dauert es generell viel zu lange, bis ein zahlungsunwilliger oder -unfähiger Mieter per Gerichtsbeschluss die Wohnung verlassen muss." Verfahren dauerten Monate, den Schaden habe der Vermieter. (az)

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20. April 2024