Kaffeevollautomaten im Test: Fast allen gelingt ein guter Espresso
Eines der beliebtesten Getränke der Österreicher ist weiterhin der Kaffee. Mehr als 160 Liter werden davon pro Kopf und Jahr getrunken.
Ein großer Teil davon zu Hause. Wer regelmäßig Kaffee brüht und bereit ist, mehrere Hundert Euro auszugeben, für den mag ein Vollautomat eine gute Wahl sein. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) bietet einen Überblick über zwölf Kaffeevollautomaten, neun davon mit automatischer Milchaufschäumfunktion und drei mit einer Düse für manuelles Milchaufschäumen.
Die Preise dieser Kaffeemaschinen reichen von 400 bis 1690 Euro. Auch wenn die getesteten Kaffeemaschinen sich deutlich im Preis, in der Handhabung und in den Funktionen unterscheiden, das Geschmackserlebnis ist bei ihnen zumindest ähnlich. Fast alle Modelle schaffen einen guten Espresso. Die Testergebnisse gibt es auf www.konsument.at.
Nur ein Knopfdruck lässt Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiatto in die Tasse rinnen. Der Großteil der Testprodukte, Kaffeevollautomaten mit Milchschaum-Automatik, erzeugt ganz unkompliziert das gewünschte koffeinhältige Heißgetränk. Mit Preisen zwischen 600 und 1690 Euro kommt diese bequeme Variante des Kaffeebrühens allerdings nicht gerade günstig.
Deutlich preiswerter als die meisten All-in-one-Produkte sind Geräte, bei denen Cappuccino-Genießer die Milch mit der Dampfdüse manuell aufschäumen müssen. Das Mehr an Arbeitsaufwand bedeutet ein Weniger an Kosten.
Das Beste an diesem Test ist das Ergebnis: Aus fast allen geprüften Kaffeevollautomaten fließt guter Espresso. Lediglich eine Maschine konnte beim Geschmackstest nicht überzeugen. Insgesamt gesehen hält die Gruppe der manuellen Milchaufschäumer durchaus mit den All-in-one-Geräten mit. Sie sind eine Option für jene, die ihren Kaffee nur gelegentlich mit aufgeschäumter Milch genießen. Die Gesamtergebnisse der meisten Geräte sind ähnlich gut, Unterschiede zeigen sich hauptsächlich bei den Details.
Neben den enormen Preisdifferenzen von bis zu 1290 Euro sind auch die Funktionsunterschiede letztlich maßgeblich für die persönliche Kaufentscheidung. So liegen beispielsweise die Aufheizzeiten zwischen blitzartigen 30 Sekunden und doch recht langen zwei Minuten. Wenige Hersteller bieten weitere Besonderheiten an: zwei Cappuccini gleichzeitig zubereiten oder Kaffee für Gäste kannenweise kochen.
Als zusätzliches Service werden auch noch Tipps eines Barista-Meisters verraten, wie die Konsumenten die Voreinstellungen der Maschinen verändern können, um ein noch geschmackvolleres Ergebnis in der Tasse zu haben.
Die zwölf Kaffeevollautomaten wurden nach den Kriterien sensorische Beurteilung, technische Prüfung, Handhabung, Sicherheit, Umwelteigenschaften und Schadstoffe bewertet. Die Gesamtbenotung ergab elf"Gut" und ein "Befriedigend".