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Die Gestaltung der eigenen vier Wände soll die eigene Persönlichkeit widerspiegeln

28. Juli 2018, 00:04 Uhr
Die Gestaltung der eigenen vier Wände soll die eigene Persönlichkeit widerspiegeln
Bild: Joka

Auf den Wunsch nach einer individuellen, möglichst persönlichen Einrichtung reagieren Möbelhersteller mit einem noch vielfältigeren und variantenreicheren Angebot.

Manche Menschen brauchen aufgeräumte Flächen, klare Linien und ein schlichtes, reduziertes Interieur, um zu Hause wirklich entspannen zu können. Aus diesem Bedürfnis ist der Trend Clean-Chic entstanden. Ein Zuviel an Wohnaccessoires und Dekorationsobjekten wird bewusst vermieden. Potenzielle Staubfänger verschwinden hinter geschlossenen Schranktüren oder in Schubladen. Der Hektik und Reizüberflutung des Alltags wird eine Raumgestaltung entgegengestellt, die Ruhe ausstrahlt. Dazu passen eine reduzierte Farbpalette aus hellen, sanften Farben und minimalistisch gestaltete Möbel. Räume werden nicht mehr vollgestellt, sondern sparsam und mit Bedacht möbliert – nach dem Motto "weniger ist mehr".

Eklektizismus und Sammelleidenschaft

Im Gegensatz dazu scheint das Motto des Einrichtungstrends Eklektizismus eher "mehr ist mehr" zu lauten. Ganz unterschiedliche Stilrichtungen, Materialien, Muster und Einflüsse dürfen nach Belieben miteinander kombiniert werden. Erbstücke treffen auf Flohmarkt-Funde, Designklassiker, Kunstobjekte und Reisemitbringsel.

Eine solche Wohnraumgestaltung ist autobiografisch: Jedes Möbelstück erzählt eine Geschichte über den Bewohner dieser Räume, zeigt eine Facette seiner Persönlichkeit, konserviert Erlebnisse oder Erinnerungen. Der Übergang zum Bohemian-Style ist fließend: Auch bei diesem Trend wird scheinbar Gegensätzliches und nicht zueinander Passendes unbeschwert gemixt. Möbel mit Fransen, die sich aktuell großer Beliebtheit erfreuen, sorgen für einen entspannten Hippie-Look. Durch Reiseandenken aus aller Welt – asiatische Möbel, orientalische Teppiche, indische Stoffe oder afrikanisches Kunsthandwerk – bekommt der eklektische Einrichtungsstil Ethno-Flair.

Green Living bleibt einer der wichtigsten Wohntrends

Mit Naturmaterialien, einer natürlichen Farbpalette, organischen Formen und einem Dschungel aus Zimmerpflanzen hält die Natur Einzug in den Wohnbereich. "Nachhaltige, faire Produktion und wohngesunde, schadstofffreie Materialien zählen inzwischen zu den wichtigsten Kriterien beim Möbelkauf", berichtet Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie.

Äußerst beliebt sind moderne Massivholzmöbel, die nicht mehr rustikal aussehen, sondern leicht und filigran wirken. Eiche zählt nach wie vor zu den beliebtesten Holzarten, doch auch Nussbaum und Kirschbaum sind sehr gefragt. Zum Holz gesellen sich viele weitere Naturmaterialien wie Stein, Wolle, Leder, Kork, Rattan und anderes Geflecht. Weiterhin im Trend: Indoor-Dschungel. Passend zu diesem Trend präsentieren Interior-Design-Marken eine ganz neue Vielfalt an Möbeln und Pflanzgefäßen, mit denen außergewöhnliche Pflanzen-Collagen und grüne Oasen im Wohnraum gestaltet werden können: Pflanzenständer, Blumenampeln oder Pflanztaschen für hängende Gärten- und Indoor-Gewächshäuser.

Grünschattierungen, so mannigfaltig wie das Grün der Blätter in der freien Natur, und erdige Brauntöne gehören ebenso zum naturverbundenen Wohntrend wie organische Formen im Möbeldesign. Diese reichen von runden oder gewölbten Silhouetten bis zu Entwürfen, die mit ihren Ast- oder Blatt-Formen die Natur nachahmen.

Anfassen erlaubt: Textilien und andere haptische Oberflächen

Die zunehmende Digitalisierung und Technisierung weckt nicht nur den Wunsch, sich zu Hause mit natürlichen Materialien, Farben und Formen zu umgeben, sie weckt auch die Sehnsucht nach einem sinnlichen Wohnerlebnis. Dabei spielt die Haptik von Materialien und Oberflächen eine entscheidende Rolle. Wer täglich fast nonstop mit seinen Fingern kalte, glatte Touchscreens berührt, über Smartphones wischt und auf Tablets tippt, freut sich in den eigenen vier Wänden über Abwechslung in Form von haptisch ansprechenden Oberflächen und streicht gerne mit der Hand über ein Möbelstück aus Naturholz oder einen Bezugsstoff mit besonderer Struktur.

Neben naturbelassenem Holz und rauem Stein gehören Textilien zu den wahren Haptik-Helden. Die aktuellen Trendstoffe Samt und Cord möchte man am liebsten den ganzen Tag lang streicheln. Dasselbe gilt für Mohair und andere kuschelige Wollvarianten sowie für die spannenden, strukturierten Textiloberflächen von Bouclé-Stoffen oder gekreppten Stoffen. Samt zeigt sich in dieser Saison oft in glamourösen Edelsteinfarben – von Smaragdgrün über Rubinrot bis Saphirblau. Zu den wichtigsten Stofftrends zählen außerdem Naturfasern – passend zu Neo-Ökologie und Green Living – und melierte Stoffe, die durch ihre verschiedenen Farbabstufungen optische Tiefe und 3-D-Effekte erzeugen.

Von dunklem Marmor und skulpturalen Spiegeln

Marmor, eines der Lieblingsmaterialien in den vergangenen Jahren, ist noch immer sehr präsent. Allerdings dominieren bei Marmor und anderen Natursteinen nun vor allem die dunklen Steinfarben. Marmor, ein äußerst langlebiges Material, ist nachhaltig und wirkt im Interieur wertig und elegant. Materialkombinationen aus Marmor und anderen hochwertigen Werkstoffen sind im Bereich des Möbeldesigns nach wie vor sehr beliebt. Zu den Traumpartnern des Marmors zählen Metalle.

Die Kupfer-Mania scheint ihren Zenit zwar inzwischen überschritten zu haben, doch Messing steht noch immer hoch im Kurs und silbrig glänzende Metalle, in denen man sich spiegeln kann, wie Chrom und Edelstahl, feiern ihr Comeback. Apropos Spiegel: Diese hängen jetzt nicht nur im Bad, sondern erobern als skulpturale Designobjekte den gesamten Wohnraum. Die neuen, außergewöhnlich gestalteten Wandspiegel sehen nicht nur gut aus, sie lassen auch den Raum gut aussehen..

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