57. Salone del Mobile präsentierte sich ganz neu

Bis 22. April fand auf dem Messegelände von Fiera Milano, Rho, der 57. Salone del Mobile.Milano als unverzichtbarer Termin der Branche im internationalen Maßstab statt. Die diesjährige Veranstaltung kündigte sich auch als ein neuer Ausgangspunkt an.

Da jeder Anfang mit Erwägungen und Engagement verbunden ist, hat der Salone del Mobile.Milano in diesem Jahr sein erstes Manifest verfasst. Das ist nicht nur ein Ausdruck der Zuneigung zur Stadt und zu allen Akteuren, die seinen Erfolg bewirkt haben, sondern vor allen Dingen eine Absichtserklärung, die die Grundlagen für eine neue Denkweise, eine neue Art schafft, ein System zu bilden und Projekte zu planen.

"Der Erfolg des Salone del Mobile ist dem unermüdlichen Industrienetz zu verdanken, das seine Basis bildet – ein Produktionssystem, das aus der Begegnung zwischen den Unternehmern der kleinen und großen Firmen einerseits und den Designern, Architekten andererseits hervorgegangen ist, welche gemeinsam für die Schaffung und Darbietung der Spitzenprodukte tätig sind. Heute müssen wir jedoch noch mehr tun, um der globalen Herausforderung gewachsen zu sein. Wir müssen auf die Innovation und die nachhaltige Qualität, auf die Fähigkeit, ein System zu bilden und Kultur zu schaffen, und auf den Willen setzen, Informationen mit anderen zu teilen und den neuen Generationen mehr Wert beizumessen", erklärte Claudio Luti, Präsident des Salone del Mobile.

"Deshalb erneuert sich der Salone ständig und konsolidiert seine Bindung an Mailand. Das erste Manifest ist eine Verpflichtung, immer besser zu arbeiten, und zugleich eine Aufforderung an Mailand, die im Mittelpunkt von all dem stehende Stadt, von der ausgehend alles begonnen hat, ein Netz zu bilden und gemeinsam zu wachsen, um die Zentripetal- und Anziehungskraft des Salone zu vervielfachen und die Rolle der Stadt als für die bedeutenden Marken, ihre Projekte, humanen und wirtschaftlichen Ressourcen unerlässlichen ,Place to be‘ zu konsolidieren."

Ständige Erneuerung mit Augenmerk auf Nachhaltigkeit

"Der Salone del Mobile", erklärte Giuseppe Sala, Bürgermeister von Mailand, "ist eine kennzeichnende Marke von Mailand. Er ist weit mehr als eine einfache Einrichtungsmesse. Der Salone ist ein internationales Event, eine Experimentierwerkstatt, ein Ort der Begegnung und ein Schauplatz für neue Geschäfte. Er ist ein unerlässlicher Termin für Designer und Architekten, die hier alljährlich Trends präsentieren, prüfen oder vorwegnehmen und dabei stets ein Augenmerk auf die Nachhaltigkeit haben. Mit anderen Worten, der Salone veranschaulicht auf beste Weise den jungen, konkreten, visionären Unternehmergeist unserer Stadt Mailand. Ich bin sicher, dass der Salone 2018 zur Stärkung dieses Images beigetragen hat."

Und eben das Image eines Mailands, das im Mittelpunkt des Erneuerungsprozesses steht, war der Ausgangspunkt des Manifests des Salone del Mobile, das den Anstoß zu einem neuen Denkansatz in Bezug auf die Messe und die Stadt geben soll, um den Internationalisierungsprozess und die im Laufe der Jahre erlangte Führungsrolle zu konsolidieren.

Dieser Aufruf zur Erneuerung geht mit der Aufforderung einher, sich nicht der Selbstverherrlichung hinzugeben, sondern über die Grenzen dessen, was bereits getan wurde, hinauszuschauen, um sich als Ziel nachhaltige Qualität, Zusammenarbeit, Inklusion und Gemeinschaftlichkeit, Aufwertung des Talents der jungen Generation und des Kulturguts zu stellen.

Damit wird man tatsächlich ein Design und eine Architektur realisieren, die den Erfordernissen der sich ständig weiterentwickelnden Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit widmet und sich zukunftsweisender Projekte erfreut, aber auch eine Vielfalt alltäglich zu erlebender, kleiner Emotionen benötigt.