Fenster: Nur im Neubau gibt es Zuwächse
WIEN. Der ungebrochene Trend hin zu Immobilien brachte den Fensterherstellern ein vierprozentiges Plus im Neubau, aber im viel wichtigeren Sanierungsmarkt geht es seit Jahren bergab – und dieser Bereich macht rund sechzig Prozent der Erlöse aus.
Im Jahr 2009 wurden in der Sanierung noch gut zwei Millionen Fensterflügel abgesetzt, im Jahr 2018 waren es nur noch 1,22 Millionen Stück. Das geht aus dem "Branchenradar" des Analyseunternehmens Branchenradar.com hervor. Demnach reduzierte sich der Absatz um rund vierzig Prozent oder nahezu 800.000 Fensterflügel.
Insgesamt schob das preisgetriebene Wachstum die Erlöse in allen Produktgruppen an, ausgenommen bei Holzfenstern. Gegenüber 2017 sanken die Herstellererlöse um neun Prozent. Mit Kunststofffenstern wurde im abgelaufenen Jahr hingegen um 2,2 Prozent und mit Holz-/Alu-Fenstern um 1,7 Prozent mehr erlöst als im Jahr davor, heißt es im Branchenbericht.