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Bundesheer verkauft den Ebelsberger Schlüsselwald

11.Februar 2012

In der Zeit der Monarchie wurde der „Schlüsselwald“ von der Marine für militärische Zwecke genutzt. Schon damals war ein Munitions- und Pulverlager vorhanden. Auch im Zweiten Weltkrieg wurde Explosives deponiert. Aus dieser Zeit kennt die Bevölkerung den Schlüsselwald auch als „Marinewald“. In den 1960er-Jahren hat das Bundesheer die Anlage in der heutigen Form errichtet. Bis Ende 2010 diente sie als Gerätelager.

13 Bunker, 23 Gebäude

Nun will das Militär den Schlüsselwald verkaufen, um mindestens 994.000 Euro. Die Angebotsfrist endet am 30. März. Danach werde mit den Interessenten verhandelt, teilte die für die Verkäufe von Bundesheer-Immobilien gegründete Gesellschaft Sivbeg mit.

Die eine oder andere Interessensbekundung habe es schon gegeben – von Privatpersonen und Firmen, sagt der Sivbeg-Sprecher Ernst Eichinger.

Die 437.000 Quadratmeter große Liegenschaft am südöstlichen Stadtrand von Linz besteht größtenteils aus Wald. Der abgezäunte Munitionslagerbereich zählt 13 erdüberdeckte Munitions- und Sprengstoffbunker. Außerdem gibt es 23 Gebäude mit einer Gesamtnutzfläche von 2440 Quadratmetern. Keines der Häuser ist denkmalgeschützt. „Sie sind in einem vernünftigen Zustand“, sagt Eichinger.

Für Unternehmen könnte es interessant sein, die Liegenschaft als Lagerstätte zu benutzen. Die Immobilie ist für militärische Nutzung gewidmet. „Will man neue Gebäude errichten, wird man um eine Umwidmung ansuchen müssen“, sagt Eichinger. Die Stadtgemeinde Linz ist die Widmungsinstanz.

Der Verkaufsprozess von Bundesheer-Liegenschaften ist traditionell langwierig. Die Sivbeg gehört zu 55 Prozent zum Verteidigungsministerium und zu 45 Prozent der Bundesimmobiliengesellschaft.

118 Liegenschaften verkauft

Von 2006 bis 2012 wurden in Oberösterreich 14 Bundesheer-Immobilien um 13,3 Millionen Euro verkauft. Österreichweit sind es seit dem Beschluss der Heeresreform 118 Liegenschaften um 166,5 Millionen Euro. (az)

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25. April 2024