Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Klimaschutz: Noch großes Potenzial bei Raumwärme und Warmwasser

15. Dezember 2018, 00:04 Uhr

WIEN. Reduktion des Energiebedarfs bei Einfamilienhäusern um bis zu 50 Prozent möglich

Auf die Hausbesitzer und jene, die es noch werden wollen, wird nach dem Klimagipfel in Kattowitz einiges zukommen. Davon sind Experten überzeugt. Dabei hat der Gebäudesektor seit dem Bezugsjahr 1990 seine Treibhausgas-Emissionen bereits um 40 Prozent gesenkt.

Die von Erneuerbare Energie Österreich in Auftrag gegebene TU-Studie "Wärmezukunft 2050" zeigt, dass der Gesamtenergiebedarf durch thermische Sanierung und effiziente Heizungsanlagen auf Basis Erneuerbarer um 50 Prozent reduziert werden und der Einsatz von fossilen Energieträgern beinahe vollständig verdrängt werden kann.

Wirtschaft würde profitieren

"Durch die Wärmewende könnten wir in Österreich jährlich bis zu drei Milliarden Euro an Heizkosten sparen", sagte Peter Püspök, Präsident Erneuerbare Energie Österreich, bei einem Pressegespräch gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Ingmar Höbarth.

Eine entscheidende Rolle neben der Mobilitätsinfrastruktur spiele dabei die Energieinfrastruktur, insbesondere die Wärmeversorgung. Davon könnten unter anderem die stark exportorientierten heimischen Technologieanbieter profitieren. "Die Energiewende ist das wichtigste Investitionsprogramm für unsere Wirtschaft der nächsten Jahre und Jahrzehnte", so Püspök.

Zusätzliche Investitionen in thermische Sanierung sowie der Umstieg von fossilen Heizsystemen auf erneuerbare bringe diesen Branchen einen jährlichen Beschäftigungszuwachs von 2,5 Prozent im Zeitraum von 2020 bis 2030 und von 2,4 Prozent zwischen 2030 und 2040. "Die Zahl der Arbeitsplätze würde allein durch den österreichischen Heimmarkt von 27.000 (vor 2020) auf mehr als 40.000 (in den Jahren 2030 bis 2040) steigen", sagte Püspök.

Eine zweite Studie, die diese Woche präsentiert wurde, sieht das ähnlich. Das Österreichische Ökologie-Institut hat sich im Auftrag der Raiffeisen Bausparkasse den heimischen Häuserbestand angesehen. Das Institut kommt zu dem Schluss, dass nur der Umstieg von fossilen Energieträgern auf effiziente Energieversorgung, Nutzung der Umgebungswärme und Biomasse die Emissionen entsprechend senken können.

Der gegenwärtige jährliche Ausstoß von Treibhausgasen des Gebäudesektors von acht Millionen Tonnen resultiert zur Hälfte aus Ölheizungen in nach wie vor rund 610.000 Haushalten. Wärme aus Gas beliefert mehr als 900.000 Wohneinheiten mit fossiler Energie.

Neue Häuser effizient

Der Energieverbrauch ist erwartungsgemäß umso niedriger, je jünger das Gebäude ist. Während Gebäude, die bis 1960 erbaut wurden, noch knapp 21.000 Kilowattstunden Energie benötigen, liegt dieser Wert für Gebäude ab dem Baujahr 2006 bei unter 12.380 Kilowattstunden.

Aus dieser Perspektive sei es unerfreulich, so das Ökologie-Institut, dass die Sanierungsrate in den vergangenen Jahren abgenommen habe und einen historischen Tiefstand von unter 0,4 Prozent erreicht habe.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen