Skicrosserin Andrea Limbacher liebt es familiär im Salzkammergut
WINDHAG. Die Sportlerin schätzt das vielfältige Angebot und die Nähe zur Familie und Natur.
Der Weg ins Salzkammergut gestaltet sich leider nicht so schön wie gewohnt – herbsttypischer Nebel beschert eine "Grau-in-Grau-Anreise". Kurz vor Bad Ischl blinzelt die Sonne durch, um sich wenige Minuten vor Andrea Limbachers Daheim endgültig zu verabschieden.
Wir biegen von der Hauptstraße, die nach St. Wolfgang führt, Richtung Pfandl ab, wo ein großes Einfamilienhaus, ein altes kleines Bauernhäuschen und ein großzügig angelegter Neubau, dem noch der Außenanstrich fehlt, eng beisammen liegen. Allesamt "Limbacher Häuser" – wir sind da!
"Normalerweise ist es wunderschön hier", begrüßt uns die Sportlerin mit Hündin Suri im Schlepptau. "Wirklich schade, ihr verpasst ein herrliches Panorama", sagt sie und deutet im dichten Nebel Richtung Rettenkogel, Katrin, Loser, dem Hausberg Leonsberg und dem Schafberg. Die Grenze zu Salzburg ist einen knappen Kilometer entfernt, zum Wolfgangsee sind es rund fünf – den würden wir auch bei Sonnenschein nicht sehen. Andrea Limbacher hat vor einem Jahr das alte Bauernhäuschen ihrer Oma teilweise renoviert, um ihre eigenen vier Wände zu haben.
Hält warm und sorgt für Gemütlichkeit – der alte Holzofen in der Küche.
Zuvor hat sie im Einfamilienhaus, schräg gegenüber, bei ihren Eltern gewohnt. "Ich bin nicht viel zu Hause, also sind die Ansprüche nicht hoch", sagt die 29-Jährige, die sich im Erdgeschoss eine kleine Küche mit Esstisch hergerichtet hat. Der alte Holzofen vermittelt Wärme und Geborgenheit, der angrenzende Wohnbereich ist ein gemütlicher Rückzugsort, wo neben einigen Trophäen auch viele Erinnerungsstücke Platz finden.
Daheim ist, wo Familie ist
Fernseher, Ergometer und eine große bequeme Couch, die sie mit Hündin Suri teilt – mehr braucht die Skicrosserin nicht, um Kraft zu tanken und die Batterien wieder aufzuladen.
Relaxen, lesen und Zeit daheim genießen geht am besten auf der Couch mit Hündin Suri.
"Mir ist wichtig, meine Familie um mich zu haben, dann fühle ich mich daheim", sagt die Sportlerin und führt uns in das gegenüberliegende, neu gebaute Haus, wo Schwester Petra mit Mann und zwei kleinen Söhnen wohnt. "Wir sind gerade beim Einziehen, aber die Wohnküche ist fertig", sagt sie.
Hier genießen die Schwestern oft ein gemeinsames Frühstück. Der dreijährige Sohn Elias freut sich über die Besuche von Taufpatin Tante Andrea besonders.
Neffe Elias freut sich, wenn Tante Andrea zum Frühstück kommt.
"Daheim zu sein im Salzkammergut ist schon ein Privileg. Die wunderschöne Landschaft und die unzähligen Möglichkeiten, im Sommer die Seen und im Winter die nah gelegenen Skigebiete, sind toll", sagt Andrea und schwärmt von der herrlichen Aussicht, die die große Fensterfront freigibt – vorausgesetzt, der Nebel wäre weg.
Zur Person
Zu Beginn ihrer Karriere war Andrea Limbacher Alpinskirennläuferin. 2009 wechselte sie zum Freestyle-Skiing und spezialisierte sich auf die Disziplin Skicross.
Ihre bisher größten Erfolge feierte sie mit dem Gewinn des Weltmeistertitels 2015 und der Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang (Platz 13).
Eine besonders originelle Trophäe hat im Wohnzimmer ihren Platz gefunden.
Nachgefragt
Mein Lieblingsplatzerl:
Bei mir daheim auf der Couch mit Hündin Suri.
Derzeit am Nachtkasterl:
Nichts! Ich habe es bewusst so gewählt, dass im Schlafzimmer nur mein Bett steht.
Immer im Kühlschrank:
Ich bin so viel unterwegs, dass sich Vorräte nicht auszahlen. Nur Milch für den Kaffee muss immer da sein.
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