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"Die Zinsen bleiben noch lange niedrig, auch für langfristige Finanzierungen"

01. Dezember 2018, 00:04 Uhr
"Die Zinsen bleiben noch lange niedrig, auch für langfristige Finanzierungen"
Michael Rockenschaub (v.li.), Gudrun Egger und Manfred Haimbuchner beim Sparkassen-Wohnbaugespräch Bild: (Sparkasse)

LINZ. Wohnbau-Gespräch der Sparkasse mit Erste-Group-Analystin Gudrun Egger.

"Die Zinsen werden noch lange niedrig bleiben, auch für langfristige Finanzierungen", sagte diese Woche Gudrun Egger, Head of Major Markets & Credit Research bei der Erste Group in Wien, bei der Veranstaltung "Wohnbau im Talk" der Sparkasse Oberösterreich.

Das ist für Geldanleger keine gute Nachricht. Und auch in der Immobilienbranche schafft das Probleme. Seit Jahren steigen die Preise und bringen dadurch auch die Politik unter Druck. "Vor allem die Grundstückspreise und auch die Baukosten machen uns beim geförderten Wohnbau Sorgen", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter und Wohnbau-Referent Manfred Haimbuchner.

Hochkonjunktur mit Nullzinsen

Die Wirtschaft laufe gut, gleichzeitig gebe es Nullzinsen, sagte Egger. Diese ungewöhnliche Konstellation habe mit dem Auftrag der Europäischen Zentralbank (EZB) zu tun, sagte Egger. Draghi und seine Mitstreiter im EZB-Rat hätten einzig und allein dafür zu sorgen, dass die Inflation bei knapp unter zwei Prozent möglichst stabil bleibt.

Bei der Inflation blickt die EZB vor allem auf die sogenannte Kerninflation, also den Preisauftrieb ohne Energie und Nahrungsmittel. Die EZB geht davon aus, dass diese im nächsten Jahr 1,5 Prozent betragen werde. Deshalb sei, wenn überhaupt, nur von minimalen Zinserhöhungen auszugehen, so Egger.

"Gegen Sanierungszwang"

Landesrat Haimbuchner sieht Herausforderungen auf sein Wohnbau-Ressort zukommen. Eine davon sei die "Mission 2030" der Bundesregierung, die Klimaziele von Paris einzuhalten. "Da wird wieder der Gebäudesektor in den Blickpunkt rücken", sagte Haimbuchner. Derzeit gebe es viele Ideen, die nicht unbedingt seine Zustimmung finden, etwa sei von einem Sanierungszwang die Rede, um die schwachen Sanierungsraten zu steigern. Wie das in der Praxis funktionieren könnte, sei ihm ein Rätsel.

Er verweist darauf, dass Oberösterreich ohnehin die höchste Sanierungsrate aller Bundesländer habe. Beim Versuch, diese trotzdem zu steigern, könnten Belastungen bei der Wohnbauförderung landen. "Da mache ich mir die größten Sorgen."

Auch die Baukosten seien ein Problem, so Haimbuchner. Es werde wohl darauf hinauslaufen, dass die Baukosten-Obergrenzen bei den Gemeinnützigen erhöht werden müssten. Nähere Details nannte er nicht.

Auf die Frage von Sparkassen-Generaldirektor Michael Rockenschaub, wie das Wohnbaubudget 2019 aussehen werde, sagte Haimbuchner, nicht das Budget, sondern die Bauleistung sei entscheidend. Und diese sei in Oberösterreich mit rund 9000 Einheiten seit Jahren stabil. (hn)

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