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Wo Natur und Architektur verschmelzen

29. September 2018, 00:04 Uhr
Wo Natur und Architektur verschmelzen
Die Fassade des Gebäudes besteht aus Glasschindeln. Bild: Grüne Erde

PETTENBACH. Die Grüne-Erde-Welt in Pettenbach ist ein Zusammenspiel von Gebäude, Lichthöfen, Landschaft und Wald.

Wer dieser Tage durch das Almtal fährt, dem fällt sie womöglich auf: die Grüne-Erde-Welt in Pettenbach. Der Scharnsteiner Öko-Pionier Grüne Erde hat auf einer Fläche von 14 Hektar eine Erlebniswelt aus dem Boden gestampft, die Produktion, Besucherzentrum und Shop vereint. Diese Woche wurde sie nach eineinhalb Jahren Bauzeit eröffnet. Zu den Kosten schweigt das Unternehmen.

Herzstück der Anlage ist ein 9000 Quadratmeter großes Gebäude. In diesem sind sowohl die Möbeltapeziererei, Schneiderei, Matratzen-, Kissen- und Naturkosmetikfertigung als auch die Schauproduktion, eine Möbelausstellung und ein vegetarisch-biologisches Bistro untergebracht. Rundherum gibt es Berge, Wälder, Streuobstwiesen und Gemüsefelder. 500 Bäume und 700 Sträucher wurden zusätzlich gepflanzt. Sie spiegeln sich in der Fassade des Baus, die aus Glasschindeln besteht.

Verantwortlich für das Grundkonzept der Grüne-Erde-Welt zeichneten die Architekten Klaus Loenhart aus Graz sowie Klaus Landerl, der sein Büro in Linz hat. Das Motto der beiden lautete: "Zurückhalten statt klotzen." Die Grüne-Erde-Welt sei kein architektonisches Zeichen, das Besucher "erschlagen" soll, sagt Loenhart. Viel eher gehe es darum, dem Landschaftserlebnis und der Annäherung Raum zu geben: "Ein Rundgang durch die Welt erinnert an einen Spaziergang durch den Wald."

Dazu beitragen sollen auch 13 bepflanzte Lichthöfe im Gebäude. Diese sind zwischen 20 und 30 Quadratmeter groß, verglast und nach oben hin offen. Für ein Betriebsgebäude sei dies architektonisch einmalig, sagen die Verantwortlichen.

In spätestens fünf Jahren autark

1900 Kubikmeter Holz wurden in der Grüne-Erde-Welt verbaut. Dabei handelt es sich großteils um Fichtenholz und Weißtanne. Die Dämmung erfolgt über Schafschurwolle. Sowohl das Bauholz als auch die Schafschurwolle stammen aus Österreich. Bei der Belüftung nutzt das Unternehmen die Natur: Vom nahen Waldrand und über die Innenhöfe wird Frischluft angesaugt. Der Strom kommt großteils über eine 6000 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Gebäudes.

Noch könne das Unternehmen jedoch nicht alle Spitzen abfedern, sagt Unternehmensgründer Kuno Haas. Er rechnet damit, dass "wir uns spätestens in fünf Jahren selbst versorgen können".

In der Grüne-Erde-Welt sind zwischen 80 und 90 Mitarbeiter beschäftigt, im gesamten Unternehmen sind es 430 an 15 Standorten. Der Umsatz betrug zuletzt mehr als 50 Millionen Euro.

Mittels Crowdfunding hat Grüne Erde in der 35-jährigen Unternehmensgeschichte bisher 11,6 Millionen Euro von 1800 Darlehensgebern aufgebracht. (rom)

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1  Kommentar
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jago (57.723 Kommentare)
am 29.09.2018 11:20

Ungeziefer ins Haus holen, na wenn das nicht "grün" ist. Und Schwamm. Wie viel Chemie ist nötig, um das zu vermeiden!
Ich weiß, wovon ich schreib.

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