Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Neue Wege: Umbau statt Neubau

Von Tobias Hagleitner, 29. September 2018, 00:04 Uhr
Neue Wege: Umbau statt Neubau
Vierkanter in Garsten wurde zu einem Gemeinschafts-Wohnhaus. Bild: Gemeinde

LINZ. Viertes Symposium "Wohnen im Herbst" der Ziviltechnikerkammer im afo.

"Reparieren, Sanieren und räumlich Erneuern" war das Motto des vierten Wohnbausymposiums der Ziviltechnikerkammer für Oberösterreich und Salzburg am Dienstag. Architekten-Sektionsvorsitzender Heinz Plöderl wies zu Beginn auf die Dringlichkeit des Themas hin: "Ohne sinnvollen Umgang mit dem Bestand werden wir den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum nicht bewältigen."

Der deutsche Publizist Daniel Fuhrhop eröffnete den Vortragsreigen angriffslustig: "Verbietet das Bauen!", forderte er mehr als 100 Gäste im afo architekturforum oberösterreich in Linz zum Umdenken auf. Der Polemik folgten Fakten, die den hohen Flächen- und Energieverbrauch der "klimazerstörenden Bauwut" verdeutlichten: "Österreich ist schon gebaut."

Neue Wege: Umbau statt Neubau
Vierkanter in Garsten wurde zu einem Gemeinschafts-Wohnhaus. Bild: Gemeinde

Vierkanter in Garsten wurde zu einem Gemeinschafts-Wohnhaus.

 

Die Vorarlberger Architektin Julia Kick beschäftigt sich mit der Aktivierung von Leerstand. Sie bot Einblicke in ein Lagergebäude, das sie in ein Wohnhaus mit Atelier verwandelte. Mit der Erneuerung des lange brachliegenden Stadels wurde eine Leerstelle in Dornbirn wieder ausgefüllt und belebt.

In die Steiermark führte Architekt Hans Gangoly. Anhand dreier Umbauten zeigte er, wie Transformationen im Bestand genutzt werden können, um über Wohnbedürfnisse nachzudenken und sich von herkömmlichen Mustern, die den Wohnungsmarkt beherrschen, freizumachen. Dass sich der heimische Vierkanter als gemeinschaftliches Wohnhaus nutzen lässt, wies Architekt Fritz Matzinger mit dem Projekt "Mayr auf der Wim" in Garsten nach.

Architekt Maximilian Luger bot eine virtuelle Führung durch die Welser Dragonerkaserne, die vom Büro Luger & Maul im Auftrag der WAG in mehreren Etappen saniert und neu bespielt wurde. Architekt Franz Riepl erklärte seine Pläne zur Modernisierung und Aufstockung einer Wohnanlage am Bindermichl, gefolgt von der Mahnung, dem öffentlichen Raum wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Eigentliches Ziel müsse sein, atmosphärisch angenehme, wohnliche Siedlungs- und Stadträume zu schaffen.

Neue Wege: Umbau statt Neubau
Welser Dragonerkaserne neu bespielt, beispielsweise mit Wohnraum. Bild: OÖN

Welser Dragonerkaserne neu bespielt, beispielsweise mit Wohnraum.

 

Aus Molkerei wurde Uni

Mit Gerry Schwyter, der von der Verwandlung der Zürcher Großmolkerei Toni in eine vielseitige Uni berichtete, startete der internationale Nachmittag. Carsten Venus demonstrierte an Hamburger Beispielen, wie Alltagsarchitektur der jüngeren Vergangenheit sinnvoll weitergebaut werden kann.

Xander Vermeulen Windsant brachte mit dem Amsterdamer Projekt Kleiburg ein spannendes Konzept in die Schlussdiskussion: Ein Riesenwohnkomplex der 1970er wurde nur in der Grundstruktur saniert, der Ausbau den Nutzern überlassen. Auch das ist ein Weg, leistbaren und höchst individuellen Wohnraum zu schaffen.

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen