Richtig heizen: Wie das Zuhause bei Kälte kostengünstig warm bleibt

30.Dezember 2017

Es sind nicht die Elektrogeräte und auch nicht das Auto, die in einem Durchschnittshaushalt die Energierechnung dominieren. Es sind die Raumheizung und das Warmwasser. Mit relativ einfachen Mitteln lässt sich dort Energie sparen.

Richtige Raumtemperatur: In Wohnräumen liegt die Wohlfühl-Temperatur bei 20 bis 22 Grad Celsius. Wem diese Temperaturspanne zu niedrig erscheint, der sollte sich eines vor Augen halten: Wer die Raumtemperatur um nur ein Grad senkt, spart rund sechs Prozent Heizenergie. In Schlaf- oder Abstellräumen kann die Temperatur natürlich stärker gedrosselt werden.

Richtig lüften: Sparsames Heizen geht auch mit richtigem Lüften einher. Wer in der kalten Jahreszeit zu wenig oder falsch lüftet, muss außerdem mit Schimmel rechnen. Richtig lüften bedeutet Querlüften. Dabei werden mehrmals täglich alle Fenster aufgemacht. Nach wenigen Minuten ist die Luft ausgetauscht, und man kann die Fenster wieder schließen.

Heizkörper entlüften: Wenn die Heizkörper gluckern oder ungleichmäßig warm werden, müssen sie entlüftet werden. Öffnen Sie das Entlüftungsventil an jedem Heizkörper – bei eingeschalteter Heizung. Den Entlüftungsschlüssel bekommen Sie beim Installateur oder im Baumarkt. Lassen Sie die Luft entweichen, bis ein gleichmäßiger Wasserstrahl fließt. Dann drehen Sie wieder zu.

Heizkörper nicht verdecken: Den Heizkörper sollte man nicht mit Möbeln zustellen. Auch scheinbar harmlose Barrieren wie ein Vorhang leiten die Wärme zum kalten Fenster.

Nicht unter 16 Grad: Eine Grundtemperatur von 16 Grad sollte man in einer Wohnung oder in einem Haus nicht unterschreiten, rät die Deutsche Energie-Agentur (dena). Sonst schlägt sich die Feuchtigkeit aus der Luft an den kalten Wänden und Möbeln nieder. Dort bildet sich dann bevorzugt Schimmel. Selbst bei längerer Abwesenheit muss die Wohnung ausreichend geheizt werden. Dabei genügt es nicht, die Heizung mit dem Schneeflocken-Symbol auf "Frostschutz" zu stellen. Der Frostwächter verhindert nur, dass der Heizkörper zufriert, nicht aber das Vereisen der Leitungen. Kommt es zum Rohrbruch, weil nicht genügend geheizt wurde, kann man seinen Versicherungsschutz verlieren.

Fenster abdichten: Fast genauso schlimm wie ein gekipptes Fenster sind undichte Fenster. Die einfachste Lösung ist das Aufkleben von Dichtungsbändern, die man im Baumarkt bekommt. Bei Kastenfenstern darf der Außenflügel nicht abgedichtet werden, sonst wird Feuchtigkeit eingeschlossen und zerstört den Fensterstock.

Heizkessel einstellen: Die Vorlauftemperatur sollte so niedrig wie möglich gehalten werden. Dafür sollte man auf die Hilfe des Installateurs zurückgreifen. Überhaupt sollte man den Kessel regelmäßig warten.