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Gebäude-Dienstleister werden massiv von der Digitalisierung betroffen

02. Dezember 2017, 00:04 Uhr
Gebäude-Dienstleister werden massiv von der Digitalisierung betroffen
Kameras werden in Gebäuden allgegenwärtig sein. Bild: Weihbold

WIEN. Branche beschäftigt österreichweit 250.000 Menschen und setzt zwölf Milliarden Euro um.

Moderne Gebäude brauchen viel Betreuung. Damit Österreichs Immobilien funktionieren, arbeiten rund 250.000 Menschen daran, dass alles läuft und sauber ist. Mehr als zwölf Milliarden Euro erwirtschaftet die Facility Service Branche (FS) in Österreich jedes Jahr, und keine andere Branche ist laut Experten so massiv von der Digitalisierung betroffen.

Neue Technologien unterstützen die Unternehmen und deren Mitarbeiter. Untersuchungen aus den USA zeigen, dass fast 50 Prozent der Jobs innerhalb der nächsten zehn bis 20 Jahre automatisiert werden könnten. Das Bild für die Facility Services ist noch dramatischer: In der amerikanischen FS-Branche sind sogar 68 Prozent jener Arbeitsplätze, wo noch operativ Arbeit durchgeführt wird, betroffen.

Enorme Herausforderungen

"Neue Technologien ermöglichen zum Beispiel ständige Kommunikation der Anlagen mit dem Servicepersonal, die dadurch rascher auf den Bedarf reagieren können", sagt Alexander Redlein, Professor für Immobilien und Facility Management an der Technischen Universität Wien.

Die TU Wien hat anhand einer Studie herausgefunden, dass 40.000 Beschäftigte im FS in die höchste Risikogruppe fallen. Für fast 200.000 weitere Personen besteht mittleres Automatisierungsrisiko. Das bedeutet nicht unbedingt, dass diese Jobs wegfallen, aber sich mit großer Wahrscheinlichkeit ändern werden.

"Nach dieser Untersuchung liegt bei Reinigungspersonal das Automatisierungsrisiko bei über 65 Prozent. Die Reinigungskraft der Zukunft ist also mehrheitlich ein Roboter. Der Einsatz wird in fünf bis zehn Jahren rentabel sein", sagt TU-Professor Redlein.

Aber schon jetzt ändere sich das Tätigkeitsspektrum, so Redlein. Inspektionen durch Mitarbeiter würden immer mehr durch Sensorik ersetzt, die kontinuierlich Daten erfasse und so ungewünschte Änderungen sofort erkennt und Personal verständigen könne. "Es zeigt sich eine Entwicklung hin zu ,Service on Demand‘ wodurch die Effektivität stark gesteigert werden kann.

Im Bereich der Facility Services hat die Digitalisierung schon lange Einzug gehalten. Kameras spielen dabei sehr oft eine Rolle. Sicherheitspersonal wird automatisch bei unüblichen Bewegungen oder Stillstand eines Gegenstandes (zum Beispiel ein abgestellter Trolly) alarmiert.

Die laufende Überwachung in und um Gebäude wird automatisiert, sodass Personal in den jeweiligen Bauwerken eingespart werden kann. Die regelmäßige Reinigung von WC-Anlagen in bestimmten Zeitintervallen kann entfallen, wenn diese nicht benutzt werden. Nach einer vorgegebenen Anzahl von Nutzern wird das Personal automatisch gerufen. Das optimiert die Auslastung des Reinigungspersonals und reduziert Kosten.

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