Fehlerhafte Energieausweise: Land stellt Ablauf bei Häuslbauer-Förderung um
LINZ. Energiesparverband soll früher prüfen - Haimbuchner will auch Fördersätze erhöhen.
Den Bau von 1900 Einfamilienhäusern hat das Land Oberösterreich im Vorjahr gefördert. Ein sehr niedriger Wert – langfristig liegt der Zielwert bei 2500. Die Entwicklung ist, wie berichtet, nicht nur auf die schwache Konjunktur zurückzuführen. 2014 hätte es 2600 Förderanträge gegeben. Jedoch konnten Hunderte (noch) nicht bewilligt werden, weil es Probleme mit fehlerhaften Energieausweisen gab.
Darum hat Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner nun den Ablauf bei der Wohnbauförderung geändert. Es soll schneller gehen. Bisher war es so, dass der Häuslbauer gemeinsam mit dem Förderantrag den verpflichtenden Energieausweis vorgelegt hat. Letzterer wurde zur Prüfung zum Energiesparverband (ESV) geschickt. Bei Fehlern hat dieser mit dem Ausweis-Ersteller (Baumeister, Planer...) Kontakt aufgenommen.
Ab sofort wird der Energiesparverband im Auftrag des Landes schon vor dem Förderantrag abklären, ob die übermittelten Daten plausibel sind und die Energiekennzahl, die ein wichtiges Kriterium für die Förderhöhe ist, stimmen kann. Gibt es Probleme, wendet sich der ESV an den Förderwerber. Für den Förderantrag muss nun nicht mehr der gesamte Energieausweis eingereicht werden, die vom ESV geprüfte Bauteilbeschreibung und der Bauplan reichen.
Eine weitere Neuerung plant Haimbuchner bei den Fördersätzen. Diese sind lange nicht angepasst worden und sollen nun erhöht werden. Die Begutachtung des Entwurfs soll im März starten. Das Darlehensvolumen, das das Land zinsbezuschusst, soll bei Niedrigenergiehäusern von 48.000 auf 50.000 Euro, bei Niedrigstenergiehäusern von 51.000 auf 53.000 und bei Passivhäusern von 59.000 auf 61.000 Euro erhöht werden. Der Kinderzuschlag soll von 10.000 auf 12.000 Euro steigen.
"Wir erwarten, dass es heuer wieder mehr als 2000 Bewilligungen bei den geförderten Eigenheimen geben wird – auch dank dieser Maßnahmen", sagt Haimbuchner. Oberösterreich nehme bundesweit weiter eine Spitzenposition ein.
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Der schaut halt noch, dass die Leute sich ihr Eigenheim leisten können!
ist jeder deppert - oder er kann schlicht und ergreifend nicht rechnen - wenn er um das Landgeld ansucht.
Ich weiß ja nicht, welcher "Teufel" den (die) Verfasser(in) dieses Artikels bei der Auswahl des dazugehörigen Foto´s geritten hat - die Wirkung auf mich (wahrscheinlich auch auf viele andere Leser) ist jedenfalls schockierend !
Ein Heimwerker, der auf einer schmalen Mauer balancierend in "Freizeitkleidung" ohne jeden Ansatz einer Schutzausrüstung mit laufender Motorsäge arbeitet !!!
Im realen "Handwerker-/Bauherrenleben" mag solch ein Verhalten durchaus nicht selten sein (wie sonst sollten die unzähligen, z.T. schweren Unfällen geschehen), in einer seriösen Tageszeitung sind derart negativ besetzte Aufnahmen nach meiner Ansicht allerdings absolut Tabu.