4000 Mitglieder, fünf Mitarbeiter, viele Prozesse
LINZ. Die Mietervereinigung Oberösterreich hat im Vorjahr rund 320.000 Euro erstritten.
Die Mietervereinigung Oberösterreich hat knapp 4000 Mitglieder. In den vergangenen drei Jahren habe man insgesamt rund 1200 Mitglieder gewonnen, also 400 pro Jahr, sagt Peter Binder, SPÖ-Landtagsabgeordneter und Landesvorsitzender der Mietervereinigung.
Es wird auch für die Mieterschützer schwieriger, Menschen langfristig an sich zu binden. "Unsere Mitglieder hielten uns früher aus ideologischen Gründen sehr langfristig die Treue und hatten nicht so viele akute Anliegen wie heute", sagt Binder. Heute melden sich viele nach der dreijährigen Bindungsfrist ab. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 68 Euro pro Jahr für Mieter und 90 Euro pro Jahr für Wohnungseigentümer.
Im Vorjahr hat die Mietervereinigung insgesamt rund 320.000 Euro für ihre Mitglieder bei der Schlichtungsstelle und den zuständigen Gerichten erstritten. "Beispielsweise aufgrund von Überschreitungen der gesetzlichen Mietzinsobergrenze, Korrekturen von Betriebs- und Heizkostenabrechnungen, zu Unrecht einbehaltenen Kautionen und Mietzinsminderungsansprüchen bei Mängeln in der Wohnung", sagt Binder. 2017 waren 353.000 Euro erstritten worden, in den Jahren davor 311.000 und 288.000 Euro.
Neben der Vertretung bei Streitfällen gehören auch die Beratung und die Durchsicht von Mietverträgen zu den Haupttätigkeiten der fünf Mitarbeiter der Mietervereinigung Oberösterreich. (az)
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